Der bedeutende Linguist und weithin als Gesellschaftskritiker angesehene Noam Chomsky benennt seine Zweifel über den kommenden amerikanischen Präsidenten: „Selbst die Linken halten Obama für einen prinzipiellen Gegner des Irakkrieges. War er das? Für ihn war der Irakkrieg ein strategischer Missgriff. Prinzipielle Ablehnung hätte bedeutet zu sagen, dass es falsch ist, nicht, dass es nicht funktioniert. Nach Stalingrad haben auch Nazi-Generäle gesagt, es wäre ein Fehler gewesen, so weit zu gehen.“ Ein Gespräch mit Noam Chomsky zur Amtseinführung Obamas. (mehr …)
Am 20. Januar wird der Machtwechsel in Washington vollzogen. Barack Obama weckt Gefühle und Erwartungen, die sich im Wahlkampf auch an dem Satz «Yes, we can» entzünden mochten. Ein anderer Satz, den Obama verwendet hat, bringt das amerikanische Lebensgefühl vielleicht noch besser zum Ausdruck: «Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben.»
Aus den Reden, die Barack Obama auf seinem langen Weg ins Weisse Haus gehalten hat, sticht ein Satz heraus wie ein Gesicht aus einer Menge, das man nicht mehr vergisst. Dieser Satz fiel am 5. Februar 2008 in Chicago und lautete: «We are the ones we’ve been waiting for.» – «Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben.»
Vor 15 Jahren erschien („HerausgeberIn: Stadt Heidelberg, Amt für Frauenfragen“) die Studie „Angsträume in Heidelberg – Das Sicherheitsempfinden von Frauen in ihrer Stadt“. Wir nehmen (die runde Jahreszahl und eine gerade aktuell von Stadt und Polizei gestartete „Sicherheitsbefragung“) zum Anlass, zu wiederholen, was wir damals über diese „Studie“ geschrieben haben und aber auch den Bürgermeister für Integration & Chancengleichheit Wolfgang Erichson zu fragen, ob er Ergebnisse dieser Studie in irgend einer Weise zu benutzen in der Lage war, und wenn, dann wie (seine Antwort wird hier in wenigen Tagen veröffentlicht). Alsdann, hier erst mal unsere rethorische Auseinanderstzung mit diesem Machwerk von vor 15 Jahren: (mehr …)
Frauen seien – zum Nachteil beider Seiten – maskulin und Männer feminin geworden; das sagt uns das Ergebnis einer Untersuchung des „Instituts für Geschlechterverständigung“ Fulda. Derselbe „gender switch“ spiele sich nicht nur in Fulda … (mehr …)
Brillant, wie Sloterdijk die Mechanismen der Skandalisierung in einem Satz zusammenfasst: „Das Prinzip des Skandals ist stets die Enteignung der Wahrnehmung durch die Paraphrase, und seine Vollzugsform ist die Vernichtung des Wortlauts durch das Gerücht.“ (mehr …)
Der erfreulichen riesigen Nachfrage wegen aus ganz Baden-Württemberg, wird es am Sonntag, den 8. Februar in der Musikhochschule in Stuttgart einen weiteren Probespieltag zu Aufnahme in das Landesjugendorchester Baden-Württemberg geben. (mehr …)
Cornelius Meister wird ab September 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Radio-Symphonieorchesters Wien. Der Vertrag läuft bis zum Sommer 2014. (mehr …)
Mit dem israelischen Militärschlag gegen die Hamas scheint eine Beilegung des Nahostkonflikts ferner denn je. Aber wie realistisch sind die Hoffnungen auf eine Friedenslösung überhaupt, solange auf beiden Seiten ein verhohlener Anspruch auf das gesamte Territorium besteht? (mehr …)
Der Islam macht sich gerade auf, in einigen Ländern die zweite Religion Europas zu werden. Daraus bezieht er das Recht zur freien Religionsausübung, auf angemessene Gebetsstätten und unseren ganzen Respekt. (mehr …)
Der britische Musikkonzern EMI hat bekanntgegeben, bei der Internet-Distribution von Musik auf Kopierschutzmassnahmen zu verzichten. Schafft die Unterhaltungsindustrie nun doch noch den Übergang ins Informationszeitalter? Zweifel sind angebracht. (mehr …)
Kathrin Passig und Sascha Lobo helfen, das Leben so zu organisieren, dass man es nicht ständig organisieren muss. Ein ebenso provokantes wie brillant geschriebenes Lob der Disziplinlosigkeit – ein Muss für jede faule Sau (wie Kreativlinge von kleinkarierten „Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute“- Sagern gern genannt werden. (mehr …)
Frau Ates, Herr Elyas, Einwanderer in Baden-Württemberg, die sich einbürgern lassen wollen, müssen damit rechnen, einem Gesinnungstest unterzogen zu werden. Er ist ausschließlich dzidiert für Muslime konzipiert. Ist das eine gute Idee oder ein Irrweg?
Seyran Ates: Der Test ist unsinnig, weil damit nicht das Ziel erreicht wird, an die wirklich gefährlichen Leute heranzukommen. Es wird gelogen werden. Wer will, kann sich vorbereiten. (mehr …)
Mit enthusiastischem Applaus feierten Zuschauer und Kritiker die deutsche Erstaufführung von Vivaldis Barockoper „Tito Manlio“ im Schwetzinger Rokokotheater. Der großen Nachfrage wegen hat das Heidelberger Theater jetzt eine Zusatzvorstellung am 3. Februar. eingerichtet! Der Vorverkauf läuft ab sofort.
Diese Information geben wir natürlich gerne weiter … (mehr …)
Die Ausstellung "Raub und Restitution" im Jüdischen Museum Berlin: Ein tiefer Blick in den Abgrund …
Zehn Jahre nach der Unterzeichung der sogenannten Washingtoner Erklärung zur Rückgabe geraubten Kulturguts greift das Jüdische Museum Berlin das Thema „Raub und Restitution“ auf. Anhand von 15 Fällen wird nachgezeichnet, welchen Weg die Kulturgüter vom Raub bis zur späteren Rückübertragung genommen haben. Die Vizedirektorin des Museums, Cilly Kugelmann, betonte, mit der Ausstellung wolle man zeigen, wie „kompliziert diese Situation ist und dass gestohlenes Gut irgendwann zurückgegeben werden muss“. (mehr …)
Die gegenwärtige Finanzkrise hält die Welt in Atem. Peter Sloterdijk hat eine philosophisch-literarische Theorie der Globalisierung vorgelegt. Im Rundschau-Gespräch denkt er kurz vor Jahresende über riesenhafte Pseudovermögen, Panikökonomie und die neue Stärke des Staates nach. (mehr …)