Das Theater und Philharmonische Orchester der Stadt Heidelberg hat sich ein Weihnachts-Programm für soziale Einrichtungen ausgedacht: (mehr …)
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/600/123428/
Welche Folgen selbst eher zahme innerkirchliche Kritik dort haben kann, wo die katholische Kirche ihren Einfluss geltend macht, musste vor kurzem Oberstleutnant Uwe Kort erfahren. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, erregte ein Artikel in der Zeitung Bundeswehr aktuell, deren Chefredakteur Kort war, den Unwillen von Militärbischof Mixa.
Dass sich das Bundesverteidigungsministerium auf die kirchliche Beschwerde hin beeilte, den Chefredakteur zurechtzuweisen, wird niemanden überraschen, der ein wenig über das Verhältnis von Staat und Kirche in Deutschland Bescheid weiß. Die Angelegenheit endete schließlich damit, dass Kort um Versetzung bat. (24.07.2007)
Das Städtchen Springfield, in dem die Simpsons leben, liegt zwar mehr überall als nirgendwo, (mehr …)
Wer sich jemals mit Orakeln beschäftigt hat, mit Sterndeutern, oder Kaffeesatzlesern oder sich in die Hand einer Wahrsagerin begeben hat, ist auf einem guten Weg, die Erklärungen von Wirtschaftsexperten zu Konjunkturprognosen besser zu verstehen, denn normale Menschen: (mehr …)
Heidelberg ist „Bundeshauptstadt im Naturschutz 2007“. Beim Wettbewerb der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) setzte sich die Stadt gegen 114 Städte und Gemeinden durch. (mehr …)
Wie der französische Philosoph sich sein Leben zurechtdenkt. „Wut eines Kindes, Zorn eines Lebens“ – wer in den Spiegel autobiographischen Schreibens schaut, entdeckt darin nicht selten einen Fremden. Glucksmann aber findet im Wesentlichen den unabhängigen, ideologiefeindlichen Geist, der er immer schon gewesen zu sein meint. (mehr …)
Die israelische Gedenkstätte Yad Vashem soll nach eigenem Anspruch zentraler Speicherplatz der Erinnerung an die Shoah sein, ein materielles Gedächtnis, das weltweit alle verfügbaren Quellen zusammenträgt, um die Ermordeten in den Akten des Gedenkens gleichsam beim Namen rufen zu können. (mehr …)
Rudolf Hickel, renommierter Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler an der Universität Bremen hat mit seinem Buch eine Streitschrift gegen die herrschende ökonomische Orthodoxie des Neoliberalismus vorgelegt.
Was ihn von anderen Kritikern der derzeit dominierenden Vodoo-Ökonomie unterscheidet, ist der sachlich zurückhaltende Tonfall. Hickel vermeidet das anklagende Pathos und bleibt im Rahmen traditioneller ökonomischer Redeweisen. Er appelliert nicht an Gefühle, sondern an den Verstand seiner Leser. Womit er zum Rufer in der Wüste wird: (mehr …)
Es sei eingeräumt, der Mann ist ein Phänomen. Dutzende von Büchern sind über ihn geschrieben und Filme gedreht worden, ganzen Generationen und Kontinenten gilt er als Inbegriff von Friedfertigkeit, Güte und in stoischem Gleichmut ruhender Erkenntnis. Er rage, wie es in einer der zahllosen Hymnen über ihn heißt, über die Menschheit hinaus „wie der Himalaya über alle anderen Gipfel unseres Planeten: zeitlos, gigantisch, respektvoll, tolerant, geduldig, bescheiden, schlicht, humorvoll, herzlich, sanft, geschmeidig, erdhaft, harmonisch, transparent, rein und immer wieder lachend und lächelnd“. Die Rede geht, unschwer zu raten, um den Dalai Lama, Gottkönig Tibets, der, wie es weiter heißt, „in einer Welt der Böswilligkeit, des Materialismus und der Korruption den guten Willen, die Sphäre des Geistes und die Lotosblume der Reinheit“ repräsentiere, „im Wirbel der Nichtigkeiten und der Hektik den Sinn und die Ruhe und die Festigkeit“. Und so fort, ohne Ende. (mehr …)
Vor dem Hintergrund der Gründung des Koordinierungsrats der Muslime
(KRM) kritisieren wir die Vorstellung, eine Allianz zwischen
politisch-islamischen Interessenverbänden – fälschlich als
Religionsgemeinschaften deklariert – und deutschem Staat könne zur
Lösung von Integrationsproblemen beitragen. Stattdessen halten wir eine
strikte Trennung von Staat und Religion für geboten. (mehr …)
Tocotronic http://www.tocotronic.de/ veröffentlicht wieder einmal mehr als nur ein weiteres Album. „Kapitulation“ erscheint als Manifest. Die achte Platte endet mit der unablässig wiederholten Litanei „Kein Wille triumphiert!“ Wer so aus der CD entlassen wird, verweigert sich der (sogenannten) neoliberalen Leistungsethik nicht nur, weil er keinen Bock mehr hat. Sondern weil ihn als Deutschen das historische Gewissen plagt. (mehr …)
Meine Gegenwelt dauert zehn bis dreißig Minuten – (mehr …)
Unsere Beschäftigung mit Arisierungsgewinnlern in Heidelberg, die da die Universität Heidelberg, die Stadt Heidelberg und natürlich Privatleute waren und (Julius Schoeps: „Arisierung nach 1945“) immer noch sind, zwingt uns in Niederungen, in denen wir uns nur sehr ungern tummeln. Will ja auch keiner mehr was von wissen oder gar hören. Niemand kann oder will Sie zwingen, sich mit den Sachverhalten zu beschäftigen, die erst (nichts hören, nichts sehen) möglich gemacht haben, dass Situationen entstanden sind, dass Dinge passiert sind, von denen wir heute lieber meinen wollten, sie k ö n n t e n doch so gar nicht passiert sein. Flankierend zu unseren Recherchen in Sachen Portheim-Stiftung hier der Einführungsvortrag zur Tagung „Medien im Nationalsozialismus“, Hessischer Rundfunk, Frankfurt am Main, am 24. und 25. September 2007. (mehr …)
Mina Ahadi (50) floh vor 30 Jahren aus dem Iran nach Deutschland. Heute ist die Menschenrechtsaktivistin Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime. Im Interview attackiert sie die machtpolitischen Interessen der Islam-Verbände. Wir trafen sie auf der Buchmesse, Mina Ahadi im Gespräch: (mehr …)
Oberbürgermeister Eckart Würzner stellte gerade den (umfangreichen) „Bericht zur Sozialen Lage in Heidelberg“ der Öffentlichkeit vor. Die letzte Studie zum Thema Armut hatte die Verwaltung 1990 in Auftrag gegeben – der Bericht war also überfällig. Unter Federführung des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik hat die Stadtverwaltung ein Jahr lang relevante Daten zusammengetragen und mit Betroffenen gesprochen. (mehr …)