Die Allierten mísstrauten der Demokratiefestigkeit der Deutschen. Eine Neuauflage des Buches, das den ideologischen Kern des Nationalsozialismus bildete, war von 1946 an verboten. Zwar florierte der Handel damit im Ausland weiterhin, auch online konnte man sich den Text besorgen, dass Mein Kampf seit Anfang dieses Jahres wieder im Buchhandel zu erwerben ist, bietet dennoch ein ungewohntes Bild.
Die erste Auflage der kritischen Fassung, die das Münchener Institut für Zeitgeschichte herausgegeben hat, war bereits nach Tagen vergriffen, ein Beleg für das Interesse, das an dem Buch bis heute besteht. Dabei galt Mein Kampf selbst den Nazi-Eliten als platte, phrasenhafte Schmähschrift; mehr Wirthausrede als subtile Verführungsprosa erklärt sich aus dem Text seine fatale Wirkmacht nicht. Vielleicht ist für ihr Verständnis weniger der Inhalt als die Form entscheidend.
„Aus bisher noch ungeklärten Gründen” kam Ben, ein neun Jahre alter Junge, in der Heidelberger Theater Straße innerhalb einer im August 2015 bereits eingerichteten verkehrsberuhigten Zone in der Nähe der Friedrich-Ebert-Schule, bei einem Unfall ums Leben, nachdem er von einem Auto erfasst und überrollt worden war.
Das Musterbild Jemandes, der mit gepappten an Kinder verteilten Appellen an dumpfe Vorurteile, Karriere als Altstadtbeirat, oder als was auch immer zu machen versucht, der muss Populist genannt werden dürfen. Und, welche, die auf alles losgehen, was man mit Schildern, Transparenttexten und mit nur wenig Phantasie als Schuldzuweisung für den schrecklichen Unfalltod des neun Jahre alten Ben lesen musste, sind welche, die Kinder auf widerwärtige Weise instrumentalisieren. Für – und schon gar nicht für stille – Trauer war auf dieser Veranstaltung jendenfalls kein Platz.
Nach demokratieunwürdigem „rin in die Kartofelln, raus aus den Kartoffeln“ haben die rot-grünen Elefanten wohl eingesehen, dass der SDR sich von ihnen nicht würde erpressen lassen und dass von uns Wählern von ihnen erwartet wird, dass sie sich Ihrer Aufgabe zu stellen haben, uns wissen zu lassen, wie (gesetzt, die AfD – was zu befürchten ist), sie mit diesen Leuten umzugehen vorhaben. Wo anders, als im Parlament sollte eine solche Auseinandersetzung denn ausgetragen werdem? Auf der Straße, wie bisher? Besser so, als wie jetzt! Lesen sie im Folgenden die Pressemitteilung des SWR – und dann, unten „in vino veritas“, was wir von Wahlen halten und erwarten:
Zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall, Tage vor Landtagswahlen in den Bundesländer Baden-Würtemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt am 13. März, gibt es viele Fragen und Meinungen. Es sind die Jobverlagerer, die ihre eigene Haut retten, der jeweiligen Regierung, der es an handwerklicher Sorgfalt beim Formulieren der Gesetzestexte gebrach, auch jene, in deren Augen Deutschland bereits Schauplatz einer gewaltigen Gerechtigkeitskatastrophe geworden ist, das Opfer der kapitalistischen Entzivilisierung.
Soll EU Flüchtlinge in Türkei zurückschicken?
Die niederländische Regierung will die Flüchtlingszahlen drastisch senken: Sie schlägt vor, Bootsflüchtlinge direkt aus Griechenland in die Türkei zurückzuschicken. Im Gegenzug soll eine Kerngruppe von EU-Staaten 250.000 Asylsuchende direkt aufnehmen. In der Presse stößt der Vorstoß auf geteiltes Echo.
Zum Beispiel macht er das im Schauspiel, das am 14. Februar die Uraufführungspremiere von WIR SIND DIE NEUEN nach der erfolgreichen Filmkomödie von Ralf Westhoff feiert. Dicht darauf folgt ab dem 18. Februar die 10-tägige WOCHE DER NEUEN MUSIK mit einer Opernuraufführung (inszeniert von Johann Kresnik!) und zahlreichen weiteren musikalischen Leckerbissen. Ebenfalls neu und dazu brandaktuell ist das Stück MORGENLAND, mit dem die Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden am 12. Februar bei uns zu Gast ist. Ein guter Anlass auch um über die
Ist es statthaft, Flüchtlinge nicht als Opfer zu sehen, ihnen nicht mit Mitgefühl zu begegnen? Absolut, meint der italienische Literaturwissenschaftler Daniele Giglioli.
Denn die Adressierung als Opfer, wie gut auch immer sie gemeint sein mag, verhindert die Auseinandersetzung auf Augenhöhe, gerade auch über unterschiedliche Kultur- und Gesellschaftsvorstellungen.
Eröffnung am 30. Januar 2016 zwischen 10 und 16 Uhr. Galerie Schlichtenmaier
Schloss Dätzingen – 71120 Grafenau
Manchmal, wir kennen es so oder ähnlich alle, wissen am Morgen nicht so recht, wer das sein soll, der da aus dem Spiegel guckt, als wir selbst am Tisch sitzt, Tee trinkt und darauf wartet, er sie es selbst zu werden. Dieser morgendliche Zustand kann durchaus bis zum Abend anhalten.
Und, gerade wollen wir wieder zu Bett gehen, ziehen die Vorhänge vor, da fällt uns in einem flüchtigen Blick ein Licht gegenüber auf. Wir öffnen das Fenster, ein Luftzug berührt uns, und plötzlich merken wir, dass wir es sind, die das empfinden. Hier, am Fenster, in diesem Leben nach einer tagelangen Abwesenheit.
Dass in sozialen Netzwerken zu Gewalt gegen Einzelpersonen aufgerufen wird, sei nicht hinzunehmen. Die Berliner Zeitung gehe „künftig juristisch gegen all Jene vor, die Redakteure der Zeitung bedrohen und diffamieren. Eine erste Strafanzeige ist gestellt worden.“
„Dass Diskussionen in den sozialen Netzwerken mitunter hitzig verlaufen – geschenkt. Dass Nutzer in Online-Foren verbal über die Stränge schlagen – kann passieren. Dass in sozialen Netzwerken aber zu Gewalt gegen Einzelpersonen aufgerufen wird“ – das wollen die Redakteure der Zeitung nicht mehr länger hinnehmen.
Man möchte es nicht glauben: Der Bundestag hat ein Gutachten zum umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP angefertigt, das er vor der Öffentlichkeit geheim hält!
abgeordnetenwtch.de liegt eine Liste mit allen Bundestags-Gutachten der letzten Jahre vor, in der u.a. der folgende Eintrag zu finden ist:
In seiner künstlerischen Biographie des jungen Hugo Ball zeichnet Thilo Bock den Werdegang eines radikalen Avantgardisten nach.
1916 begann im Zürcher Amüsierviertel eine Revolution. Doch nicht Lenin, der in der gleichen Straße auf seine Zeit wartete, sondern eine Gruppe junger Künstler aus halb Europa schlug im Hinterzimmer einer Bierwirtschaft auf die Pauke der Avantgarde. Unter ihnen Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck und Hans Arp. Eingeladen hatten Emmy Hennings und Hugo Ball. Sie Sängerin und Muse der Schwabinger Vorkriegsboheme, er ehemaliger Dramaturg an den Münchner Kammerspielen und aufstrebender Dichter.
Ab Sonntag, den 31. Januar 2016 präsentiert ZEPHYR – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn-Museen Werke des britischen Fotografen Edmund Clark. Die Ausstellung „TERROR INCOGNITUS“ zeigt die Folgen des Kampfs gegen den Terrorismus seit 9/11. Am ersten Ausstellungstag gibt der Künstler einen exklusiven Einblick in seine Arbeit. Gemeinsam mit Kurator Thomas Schirmböck führt er um 16 Uhr durch die Präsentation. Das Gespräch findet in englischer Sprache in den Galerieräumen in C4,9 statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro (zuzüglich Ausstellungseintritt).