Die Stimmungslage im deutschen Frühling, Jahrzehnte nach dem Mauerfall, Tage vor der Wahl, hat viele Verursacher. (Wahlmonitor unten!)
Es sind die Jobverlagerer, die ihre eigene Haut retten, die Regierungen in sowohl Brüssel als aber auch in Berlin, welchen es an handwerklicher Sorgfalt beim Formulieren vieler Gesetzestexte gebrach, auch die Krisenverschärfer, in deren Augen – was Wunder – Deutschland bereits Schauplatz einer gewaltigen Gerechtigkeitskatastrophe geworden ist, das Opfer der kapitalistischen Entzivilisierung … (mehr …)
Der Satiriker Jan Böhmermann wird derzeit als Schaumschläger und Mini-Trump geschmäht. Denkt denn niemand an die Inhalte? Wir tun das mal: Böhmermann habe sich vorgenommen, die Öffentlichkeit ständig auf sich aufmerksam zu machen. Nur das befeuerte seine Reichweite bei „Neo Magazin Royale“, seine Abrufquote bei „Fest & Flauschig“, den Kartenverkauf für das „Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld“. Dieses Response-System funktioniert in einer erregten, auf jeden Fall leicht erregbaren Mediengesellschaft. Die eine Hälfte des Publikums schäumt vor Freude, die andere Hälfte schäumt vor – ja, was denn? (mehr …)
Ich hab deine Liebe überlebt
Du weißt wir haben uns nichts geschenkt
Wir haben uns um Jahre nur bestohlen
Und die sind jetzt weg
Ich weiß, ich hab Dich oft gekränkt
Ich hab nur reagiert, Du hast so
Oft mein kleines Herz verletzt
Es wär so leicht zu schweigen
So zu tun, als wenn nichts wär
Doch es brächte uns der Wahrheit
Ganz bestimmt kein Stückchen näher
Hast mich erdrückt und überrollt
Du hast mein bestes nur gewollt
Und es mir abgenommen
Liebe hast Du das genannt
Ich hab`s ertragen, jahrelang
Ich hab mich freigeschwommen
Und bin zurückgekommen
Liebe Mama, jetzt ist es soweit
Die Wunden sind vernarbt
Denn man wird älter mit der Zeit
Ich bin nicht dran gestorben
Und auch nicht abgedreht
Ich hab Deine Liebe überlebt
Hast die Signale nicht gesehen
Die Schreie nicht gehört und irgendwann
Trat wirklich Ruhe ein
Da war`s zu spät zurückzugehen
Es hätte nichts gebracht, so schlimm das ist
Es scheint normal zu sein
Irgendwann begriff ich
Dass man einfach lügen muß
Du hast es mir oft vorgemacht
Und ab da war wirklich Schluß
Ich hab mein Leben nur an Dir
Geschickt vorbeimanövriert
Du hast nichts mitbekommen
Hab Dir Geschichten nur erzählt
Was wußtest Du von meiner Welt
Die Zeit im Flug verronnen
Erinnerst Dich verschwommen
Liebe Mama, jetzt ist es soweit
Die Wunden sind vernarbt
Denn man wird älter mit der Zeit
Ich bin nicht dran gestorben
Und auch nicht abgedreht
Ich hab Deine Liebe überlebt
Liebe Mama, Du hast es gut gemeint
Das sagen alle Mütter
Auch wenn ihre Kinder schreien
Bei Nacht und Nebel ging ich
Vielleicht unüberlegt
Doch ich hab Deine Liebe überlebt
(Musik: Josef Piek, Purple Schulz / Text: Purple Schulz)
„Fake News“ – Bitte schauen Sie genau hin und tun Sie was – Wie? Lesen Sie hier in der Fleißarbeit:
In wenigen Tagen könnten die extremen Rechten die Europawahlen übernehmen und das Parlament mit Rassisten, Fanatikern und Klimawandel-Leugnern füllen.
Es möchte einem so vorkommen, als wären diese Parteien aus dem Nichts aufgetaucht. In manchen EU-Ländern führen sie jetzt sogar die Umfragen an!
Wie konnte das geschehen?
Vielleicht ist es das rätselhafteste Buch, das es gibt. Entziffert worden ist es schon unzählige Male, allerdings ohne dass wirklich überzeugende Lösungen vorgelegt worden wären. Das Voynich-Manuskript, eine reich illustrierte Handschrift aus dem 15. Jahrhundert, schien nicht zu knacken. Da es in einer Schrift verfasst ist, die an nichts Vertrautes anzuschliessen schien, wurde nur schon die Frage, in welcher Sprache der Text geschrieben ist, kontrovers diskutiert. (mehr …)
Seit 1994 veröffentlicht „Reporter ohne Grenzen“ jährlich zum 3. Mai, dem internationalen Tag der Pressefreiheit, den Band Fotos für die Pressefreiheit. International renommierte Fotografen stellen ihre Arbeiten unentgeltlich zur Verfügung.
Die Erlöse aus dem Verkauf der Bände kommen direkt der Menschenrechtsarbeit zugute.
Seit 2010 erscheinen die Bücher in einem neuen Layout und mit veränderten inhaltlichen Schwerpunkten. Dafür wurde der Bildband mit dem kress Award für den besten Relaunch des Jahres 2010 ausgezeichnet. Und die Fotobücher „Fotos für die Pressefreiheit 2014 und 2015“ wurden beim Deutschen Fotobuchpreis mit dem Prädikat „Nominiert 2015“ und „Nominiert 2016“ ausgezeichnet.
„Was Sie nicht verstanden haben,
werden Sie immer wieder falsch machen,
auch wenn Sie es noch so gut auswendig
gelernt haben,“ – sagt
Prof. Dr. Ingeborg Puppe
im Interview:
Demoaufruf: Ein Europa für alle – Eure Stimme gegen Nationalismus
Am 19. Mai finden in vielen deutschen Städten Demonstrationen unter dem Motto „Ein Europa für alle – deine Stimme gegen Nationalismus“ [1] statt. Die Europawahl am 26. Mai 2019 ist eine Richtungsentscheidung über die Zukunft der Europäischen Union. Nationalisten und Rechtsextreme wollen mit ihr das Ende der EU einläuten und im Gegensatz dazu Nationalismus stark machen. Ihr Ziel ist es, mit weit mehr Abgeordneten als bisher ins Europaparlament einzuziehen. Wir alle sind gefragt, den Vormarsch der Nationalisten zu verhindern! (mehr …)
Am Ufer der Wolga lebt Katja im Hause ihrer Schwiegermutter, der Witwe Kabanicha. Die Witwe sendet ihren Sohn Tichon, den Mann Katjas, auf eine zweiwöchige Reise, um einen Keil zwischen die beiden Liebenden zu treiben. Der Sohn folgt der Forderung der Mutter und lässt die verzweifelte Katja trotz ihres Flehens allein (Foto Plakatmotiv: Ludwig Olah). Während seiner Abwesenheit drangsaliert Kabanicha die junge Katja. In ihrer Verzweiflung trifft sie heimlich Boris, der ähnliches mit seinem Onkel erlebt, wie es Katja mit der Witwe durchstehen muss. Zwei einsame Seelen begegnen einander. Katja verliert sich selbst und ihre moralischen Ansprüche unter dem Druck der Tyrannei ihrer herrschsüchtigen Schwiegermutter. (mehr …)
In Heidelberg finden zwei Wahlen statt:
Die Kommunal- und die Europawahl.
Europawahl
Bei der Europawahl 2019 entscheiden die wahlberechtigten Bürger in der Europäischen Union (EU), welche Abgeordneten in den kommenden fünf Jahren im Europäischen Parlament sitzen. Das Europäische Parlament hat seinen Sitz in Straßburg. Zusätzliche Plenartagungen und Treffen der Ausschüsse des Parlaments finden in Brüssel statt. (mehr …)
Wenn der Rheingau dem Traum eines Dichters entsprungen sein könnte, wie einst Heinrich von Kleist formulierte, dann gilt dies besonders für Kloster Eberbach, sein wohl berühmtestes Wahrzeichen. 1136 gegründet, von Weinbergen und Wäldern umgeben, gehört die weitläufige Anlage zu den bemerkenswertesten Denkmälern mittelalterlicher Klosterbaukunst. Gebäude folgt auf Gebäude – ein Spaziergang durch die Zeitgeschichte. (mehr …)
Kevin Kühnert wünscht sich einen demokratischen Sozialismus. Politische Gegner sind – was Wunder – empört und erreichen wie oft schon bei ähnlichen Gelegenheiten so das Gegenteil von dem, was sie (eigentlich) wollen. Gegenwind bleibt nicht aus, die Kritik am Juso-Chef reißt nicht ab. Merkt denn gar niemand – nicht mal seine Genossen, dass er – nur mal eben zum Beispiel – mit seinen Ideen zum Wohneigentum viel näher bei Ludwig Erhard ist, als bei Karl Marx?
In einem Interview mit der „Zeit“ über seine Vorstellung eines demokratischen Sozialismus hat er gesprochen, darin zwar nichts direkt gefordert, aber auf Nachfragen erklärt, dass er die Kollektivierung von – zum Beispiel – Unternehmen wie BMW richtig fände. Dabei hätte es bleiben können, blieb es – natürlich – nicht.