An den deutschen Hochschulen und Universitäten rumort es. Wenn auch – was Wunder – nur sehr leise. Es geht um die Debattenkultur, um die Diskursfähigkeit. Kein Problem, sofern es sich um reine Wissenschaft handelt. Es wird aber eines, wenn Politik und Ideologie in die Debatten hineinspielen. Wieso das? Denn die Wissenschaft hat von Ideologie frei zu sein, sie verträgt nun mal keine außerwissenschaftliche Einmischung. Dafür sorgten auch die Väter des deutschen Grundgesetzes mit Artikel 5: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Vor einiger Zeit ging nachts in Wuppertal (BILD) eine Gruppe radikaler Muslime durch die Straßen, die Westen mit der Aufschrift „Scharia-Polizei“ trugen. Diese Gruppe von Extremisten kontrollierte, ob Muslime, die unterwegs waren, sich nach ihren salafistischen Moralvorstellungen verhielten. Waren sie der Meinung, dass der eine oder die andere dies nicht täten, griffen sie ein. Es kam zu hitzigen Debatten und körperlichen Auseinandersetzungen. Diese Extremisten beanspruchten das Recht, in einer deutschen Stadt im Namen der Scharia







