Für viele Krebspatienten und ihre Angehörigen ist der Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums eine wichtige Anlaufstelle bei Fragen zum Thema Krebs. Die Nutzer des KID kommen aus ganz Deutschland, am häufigsten wird der KID jedoch in Baden-Württemberg und angrenzenden Bundesländern genutzt. Um den KID deutschlandweit bekannter zu machen, startet im Sommer 2015 eine groß angelegte Kampagne mit Plakaten, TV-Spots und Online-Bannern.
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Griechenland hat die Ende Juni fällige Schuldenrate von 1,55 Milliarden Euro an den IWF nicht gezahlt. Zuvor hatten die Euro-Finanzminister einen Antrag Athens auf Verlängerung des Hilfsprogramms um wenige Tage abgelehnt. Dass sie das Land in die Zahlungsunfähigkeit getrieben hat, ist ein unentschuldbarer Fehler der Währungsunion, meinen einige Kommentatoren. Andere fordern ein Ende der Rücksichtnahme auf das überschuldete Land.
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Wenige Stunden vor dem Ereignis „Empfang der Stadt aus Anlasss des Beginns der Heidelberger Schlossfestspiele“ vergoss der Himmel derart wuchtig vom Sturm gepeitschte Tränen, dass die Scheibenwischer der Autos die Wassermassen kaum von der Windschutzscheibe zu fegen in der Lage waren und man hätte mitweinen mögen über die wahrscheinlich ins Wasser fallende Premiere von Shakespeares Romeo und Julia am Abend nach dem Empfang mit geladene Gästen auf dem Schloss-Altan. Aber, vielleicht war ja, was zu guter Letzt den Himmel rechtzeitig entwölkte, der gute Draht zum Oberwettermacher, den Shakespeares Vater John zuzeiten geflochten hat, als er in der katholischen Liga gegen die protestantische Königin Elizabeth I. aktiv geworden war?
Müssen Touristen künftig Franco Stella um Erlaubnis bitten, wenn sie ein Foto vom Berliner Stadtschloss auf Facebook (oder sonstwo posten wollen? In einem Report des Europaparlamentes zur anstehenden Urheberrechtsreform wird die Panoramafreiheit angegriffen – also das Recht, öffentliche Gebäude oder Kunst fotografieren und die Aufnahmen anschließend verwerten zu können, berichtet Torsten Kleinz auf Zeit digital: „‚Das Europaparlament vertritt die Auffassung, dass die gewerbliche Nutzung von Fotografien, Videomaterial oder anderen Abbildungen von Werken, die dauerhaft an physischen öffentlichen Orten platziert sind, immer an die vorherige Einwilligung der Urheber oder sonstigen Bevollmächtigten geknüpft sein sollte‘, heißt es in dem Text… Für Deutschland, Großbritannien und viele andere europäische Länder wäre dies ein erheblicher Rückschritt: Wer sich auf öffentlichem Grund befindet, hat hierzulande relativ freie Wahl, was er fotografiert und kann diese Bilder – auch gewerblich – publizieren.“ Der Fotograf Nico Trinkhaus hat schon eine Petition zur Rettung der Panoramafreiheit initiiert, die hier unterzeichnet werden kann.
»Beim Gehen werden wir die eigenen Schritte hören und auch den eigenen Atem und das eigene Herz, und wenn wir uns vollständig entspannen, werden wir auch unsere eigenen Gedanken hören.« In seinem poetisch-philosophischen Essay »Anleitung zum Gehen« versammelt Edo Popovic´ alles, was er in fünfzig Jahren an Weisheit über die Menschheit und ihr oft selbstzerstörerisches Wesen zusammengetragen hat. Über uns, die wir uns benehmen wie Hamster im Laufrad. Die wir rennen, so lange wir Kraft haben, um irgendwann einfach zu erlöschen. Wir sind in Eile. Und wir beschleunigen ständig. Wer nicht beschleunigt, ist verdächtig.
Der Heidelberger Gemeinderat hat in öffentlicher Sitzung am 25. Juni 2015 Wolfgang Erichson mit großer Mehrheit als Bürgermeister für Integration, Chancengleichheit und Bürgerdienste wiedergewählt. Der 59-Jährige hat die Position bereits seit 2007 inne. Das Vorschlagsrecht für die Besetzung des Bürgermeisterpostens lag bei der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Am Wahltag waren vier Bewerber im Auswahlverfahren.

Am 12. Februar 2012 nahm Mikis Theodorakis, im Rollstuhl sitzend (Mitte), in Athen an einer Demonstration teil. Durch einen Tränengaseinsatz wurde er schwer verletzt.
Der griechische Komponist, Schriftsteller und Politiker Mikis Theodorakis spricht in diesem offenen Brief an die internationale öffentliche Meinung von einer Verschwörung griechischer und ausländischer Akteure gegen das griechische Volk und der drohenden Gefahr, dass Griechenland durch Arbeitslosigkeit, Hunger und Verelendung in den kommenden Jahren endgültig ausgelöscht wird.
Das nachstehend ungekürzt in deutscher Übersetzung wiedergegebene Schreiben wurde am Dienstag (14. Februar 2012 – der Brief ist in Gänze im Juni 2015 aktualisiert) publiziert, jedoch von Mikis Theodorakis bereits zwei Tage zuvor aufgesetzt, bevor er (Bild links) zusammen mit dem als Widerstandkämpfer gegen die deutsche Besatzung bekannt gewordenen heute 89-jährigen Politiker und Schriftsteller Manolis Glezos anlässlich des im Eilverfahren debattierten Gesetzentwurfs zur Ratifizierung des neuen Kreditabkommens und der damit einhergehenden drakonischen Sparmaßnahmen das Parlamentsgebäude aufsuchen wollte, wobei jedoch beide dem ungezügelten Einsatz von Chemikalien durch die Polizei zum Opfer fielen. NZZ : Geheime Planungen für den Grexit!
Autofahrer sind nicht nur schnelle, sondern auch verhältnismäßig gut geschützte Teilnehmer am Straßenverkehr. Fußgänger oder Fahrradfahrer haben dagegen keine schützende Blechschicht um sich herum. Kommt es daher zu einem Unfall, haften Autofahrer sogar ohne eigenes Verschulden. Diese sogenannte Betriebsgefahr ist aber nicht in allen Fällen zu berücksichtigen, sagt das Oberlandesgericht (OLG) Celle.
Gute Mutter-Kind-Beziehung verlangt Müttern mit Gewalterfahrungen mehr ab als unbelasteten Frauen / Neue Studie des Zentrums für Psychosoziale Medizin Heidelberg vergleicht zwei Konzepte zur psychischen Entlastung betroffener Mütter.
Wie lebt es sich mit einem Teenager aus den USA oder aus Mexiko? Wie verändert sich der Alltag mit einer thailändischen Gasttochter? Diese spannenden Erfahrungen können Familien aus Heidelberg und Umgebung bald machen: Für September 2015 suchen Jugendliche aus aller Welt über die gemeinnützige Austauschorganisation AFS ein zweites Zuhause auf Zeit.
Spätestens seit Edwards Snowdens Enthüllungen über die Machenschaften der NSA ist die Macht der Geheimdienste und die Ohnmacht der Bürger allgegenwärtig. Doch wer nimmt den Kampf gegen die globale Überwachung und die Aushöhlung der Demokratie auf?
Für Supernerds hat die Theaterregisseurin Angela Richter ausführliche Gespräche mit den Whistleblowern und Netzaktivisten Julian Assange, Edward Snowden, Daniel Ellsberg, Jesselyn Radack, William Binney und Thomas Drake geführt. Es sind Auseinandersetzungen nicht nur mit der Gefährdung der Demokratie durch die Geheimdienste, dem wachsenden Überwachungsapparat und den zunehmenden Verletzungen der Pressefreiheit, sondern auch sehr persönliche Gespräche über das eigene Schicksal, den Kampf gegen eine übermächtige Staatsmacht.Dieses Buch entstand im Rahmen der Produktion „ç“ – ein gemeinsamer Überwachungsabend“ von Schauspiel Köln, gebrueder beetz filmproduktion und WDR.
Das Theaterstück Supernerds – Ein Überwachungsabend hatte am 28. Mai 2015 am Schauspiel Köln Premiere und wurde im WDR FERNSEHEN im Rahmen einer Sondersendung live übertragen.
Deutschlandradio Kultur: Ein monströser Überwachungsstaat
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Die verschiedenen Menschen, denen Günter Grass hier seine Stimme leiht, sind Männer und Frauen aus allen Schichten, alte und junge, linke und rechte, konservative und fortschrittliche. Sie gehören nicht zu denen, die Geschichte machen, sondern zu denen, die als Zeugen Geschichte erleben und erleiden. In den ernsten und komischen, heiteren und tragischen Begebenheiten, die sie erzählen, spiegeln sich die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts wider: technische Errungenschaften und wissenschaftliche Entdeckungen, sportliche und kulturelle Leistungen, Größenwahn, Verfolgung und Mord, Kriege und Katastrophen, Fanatismus und hoffnungsvolle neue Aufbrüche. – Ein in seinem Facettenreichtum einzigartiger Versuch, dem zerrissenen Jahrhundert gerecht zu werden.Erzählerische Phantasie verbunden mit historischer Genauigkeit: ein Geschichtsbuch, das den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt rückt. Einhundert Geschichten, die sich zu einem epischen Bilderbogen des 20. Jahrhunderts fügen.
Anne Dorn, geboren 1925 ist die älteste Autorin im Jahrbuch der Lyrik 2015. Jason Bartsch, der jüngste, wurde 1994 geboren. Von Urgroßmutter bis Urenkel reicht der Zeithorizont der Anthologie. Aber vielleicht stammen beider Gedichte ja aus demselben Jahr. Anne Dorn schreibt davon, dass sie jetzt immer nach Halt sucht: „Kein Schritt mehr möglich, ohne die Welt zu begreifen…“ Sie erzählt von ihrer noch jungen Stimme, die es ihr unmöglich macht zu schildern, „dass ich nunmehr immer präsent, äusserst anstrengend stets gegenwärtig lebe, damit kein Unglück geschieht, kein Sturz, keine Verbrennung, Ohnmacht oder dergleichen…“ Sie endet mit den Zeilen: