Den 125. Geburtstag Wilhelm Fraengers zu feiern, füllte ein illustrer Kreis den Großen Salon „Palais Morass“ des Kurpfälzischen Museums Heidelberg. Wir waren – schon ne Weile her – dabei, haben mitgefeiert und schenken ihm, uns und Ihnen nochmals – nunmehr „anlasslos“ – diese Miszellen aus seinem Leben:
„Ihm sollte mehr als ein Denkmal gesetzt werden -, war doch der Radius seiner geistigen Ausstrahlung, seines Wissens und seiner Darstellungs- und Übertragungsgabe geradezu unerschöpflich“ – schrieb Carl Zuckmayer am 4. April 1964 an Gustel Fraenger, die Witwe Wilhelm Fraengers. Sein „Hieronymus Bosch“ hat ihm zwar eine Art Weltruhm eingetragen, doch wer ihn nicht gekannt und wie wir eine Zeit lang unter seinem Einfluss gestanden hat, ahnt nichts vom Reichtum und der Fülle des Geistes und der Macht seiner elementarischen Phantasie …
Sapere aude: Anschwellende Arbeitslosenheere, wachsende Armut, leere öffentliche Kassen, steigende Verschuldung: Hängt das Modell Deutschland in der Sackgasse? Offenkundig ist, dass die Karre einmal mehr zumindest ein wenig mehr als gar nicht im Dreck steckt. Derweil streiten sich die Insassen in zunehmend schrillen Tonlagen. Ein Schlagwort klingt immer lauter durch das Gezeter und Gewirr: “Elite”. Elite – nun ja … ein (ehemaliger) KFG-Hebräischehrer (genau, ebender) tönte vorzeiten davon, seine Schüler hörten hingegen eher amüsiert bis irritiert zu (desgleichen, wenn von anderer Seite “Klassengesellschaft” sowie “Establishment” ins Spiel gebracht wurde). Aber, im sozialrevolutionären Pathos der älter gewordenen Achtundsechziger – und das war an allen Schulen vernehmbar, und das wussten auch die Jüngeren – steckte ein nur allzu wahrer Kern.
Weniger als 300 Menschen können damals zuhören. Doch der Hörfunk wird rasch populär und erreicht bald ein Millionenpublikum. Wir skizzieren die Entwicklung des Mediums in den vergangenen 100 Jahren und sagen ihm eine große Zukunft voraus. Denn auch im Online-Zeitalter, finden wirr, kann man vom Radio noch einiges lernen, etwa über Community Building, den Wert einer vertrauen Stimme – und die Kunst des Zuhörens.
Kultur ist immer so gut wie das städtische Leben. Wo kein städtisches Leben pulsiert, kann auch keine interessante Kultur entstehen. Umgekehrt gilt das freilich auch – wie ja schon Immanuel Kant angemerkt hat: „Städtisches Leben ohne Kultur ist blind, Kultur ohne städtisches Leben ist leer“. Kultur vermittelt Sinn – der in der Tat inhaltsleer bliebe, würde er nicht auf den Boden des wirklichen Lebens heruntergeholt.
Manche (was Wunder auch kirchen)- politische Themen, wie weiland die Schreiterschen Fensterentwürfe für die Heidelberger Heiliggeistkirche, oder das Ansinnen „der Kirche“, den ehemaligen Herrengarten zwischen Providenz und der Landfriedstraße mit „Neubau“ des Kirchenmusikalischen Instituts“ welche einstmals als gesellschaftliches Problem geneigt war, behandelt zu werden. Was nun aber – zu guter Letzt – nicht mehr gewollt wird, das Kirchenmusikalische Institut hat erfeulicherweise eine neue Bleibe in der Hildastraße 6 gefunden. Oder …
Nicht selten nämlich bringt Sprache das Gegenteil des Gesagten zum Ausdruck. Was aber lässt sich überhaupt in Worte fassen? Und was hätte Wittgenstein zur Debatte um „Cancel Culture“ gesagt?
„Wovon man nicht sprechen kann,
darüber muss man schweigen.“

Mineralische selbstorganisierende Strukturen, so genannte Biomorphe, die lebende Organismen nachahmen, aber das Ergebnis rein abiotischer Reaktionen sind. Die Größe dieser Biomorphe liegt zwischen einem und 25 Mikrometern.
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat einem Projekt mit Beteiligung der Universität Konstanz einen ERC Synergy Grant in Höhe von 9.996.000 Euro verliehen. Das Projekt „The role of silica at the dawn of life on our planet“ (PROTOS) untersucht die Rolle von Siliziumdioxid in der Frühphase unseres Planeten. Helmut Cölfen, Professor für physikalische Chemie an der Universität Konstanz, wird dabei mit Forschenden der Universität Bremen, des Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Brest und des Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC) in Granada zusammenarbeiten.
Die Firma Cansativa agiert praktisch als Großhändler für medizinisches Cannabis im Auftrag des Staates. Dahinter stehen auch Offshore-Firmen, zum Teil in Steueroasen. Finanzexperten halten die Auftragsvergabe für fragwürdig. Seit 2017 dürfen Ärzte in Deutschland medizinisches Cannabis verschreiben.
Das Gesetz sieht vor, dass der Staat sich bei einheimischen Pflanzen um Vertrieb und Handel kümmern muss. Diese Aufgaben – Lagerung, Lieferung, Bestellwesen, Transport – wurden an eine Privatfirma vergeben: Das Startup Cansativa agiert als Cannabis-Großhändler im Auftrag der Bundesrepublik – eine GmbH mit zum Teil undurchsichtigen Offshore-Strukturen; darunter Hedgefonds, Investmentgesellschaftern und Kapitalfirmen in Steuerparadiesen.
Dieses sein Land brauche eine neue Elite – Schachspielen allein – zumal er gerade am verlieren ist – genüge ihm von heute an nicht mehr, sagts, steht auf und verläßt – hörbar und mit sich nun im Einklang – den Raum.
Von von Lotsch ist wohl der letzte seiner Art, Bildungsbürger alter Schule und dennoch gefangen im Strudel des Belanglosen, vergessen im seichten Alltag aus Berieselung und Stumpfsinn. Von von Lotsch ist auf dem besten Weg vom Bildungs- zum Einbildungsbürger zu werden, ein Weg, den schon so viele vor ihm beschreiten mussten.
Derweil got dem Bildungsbürger – ungemach schnell – zum Outsider geworden war, schien er den Kleinbürgern alsbald ein Bourgeois zu sein – wobei er sich keines der ihm offenen Wege bediente: Er hätte schnell zugrunde gehen können, hätte ihn die materialistisch-bürgerliche Gesellschaft als unbrauchbares Glied einfach absterben lassen. Auch zum Clown und Unikum der Heidelberger Gesellschaft hätte er werden können, erlaubte sie sich den Luxus solcher Existenz in ihrem Schoß. Und, sie tat es, auch wenn sie über Polemiken von (immer bescheiden) diesem Tenno oft genug erstmal den Kopf schüttelte. Letzteren aber eingeschaltet, verstanden die Meisten dann doch …
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Ist die dann bereits auf Nimmerwiedersehen als Altpapier in die Recyclingtonne gewandert und ihr Inhalt verspeist? Bei manchem, was man so liest, wünscht man sich das. Mir jedenfalls ging es so, als ich über das Interview mit Friedrich Merz (Bild) in der „Neuen Zürcher Zeitung“ stolperte. Ob Deutschland Flüchtlinge aus dem Gazastreifen aufnehmen solle, wurde der CDU-Parteichef gefragt. Nein, hätte er sagen können – und es bei seiner Standardantwort belassen, derzufolge man nicht noch mehr Menschen aufnehmen könne. Doch Merz schob noch einen Satz hinterher. Einen, der es in sich hat: „Wir haben genug antisemitische junge Männer im Land.“

Computerkriminalität
Derzeit eingesetzten Systemen fehlt es jedoch an stringenten technischen Mechanismen, um die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahmen sicherzustellen. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Luxemburg haben nun ein Sicherheitsprotokoll entworfen, welches eine beispielsweise richterlich angeordnete Überwachung von Ende-zu-Ende verschlüsselter oder anonymer Kommunikation ermöglicht, aber zugleich massenhafte und unrechtmäßige Überwachung verhindert oder aufdeckt. Erste Ergebnisse stellte das Team in einer Publikation zur Konferenz Asiacrypt 2023 vor (https://eprint.iacr.org/2023/1343).
Die Security-Branche boomt seit Jahren. Vor allem die Bewachung von Unterkünften für Geflüchtete hat dem Gewerbe ein großes Wachstum beschert. Der Umsatz hat sich seit 2014 fast verdoppelt und stieg von sechs auf mehr als elf Milliarden Euro in 2022.
Doch es gibt auch Probleme. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Fälle von Übergriffen in Unterkünften bekannt.
Zusammen mit 150 anderen pensionierten Generälen des Militärs, der Geheimdienste und Polizei hatte Tibon in den vergangenen Monaten gegen die umstrittene Justizreform des israelischen Premiers Benjamin Netanjahu protestiert.
Doch am vergangenen Samstag änderte sich der Lauf der Geschichte. Nun ruft Tibon, der wie andere Kritiker von der Regierung noch vor Kurzem als „Verräter“ gebrandmarkt wurde, zu deren Unterstützung auf. „Nur ein geeintes Israel kann den Krieg gewinnen. Abgerechnet wird danach“.
Unverfroren:
„Das verbriefte Recht auf Freiheit des Glaubens rechtfertigt nicht das Herleiten eines Rechts auf Abweichung. Das Recht auf Glaubensfreiheit hat nicht die Freiheit in Bezug auf die Wahrheit zum Inhalt, sondern die freie Bestimmung eines Menschen, in Übereinstimmung mit seinen moralischen Verpflichtungen, die Wahrheit zu akzeptieren.“ (Kardinal J. A. Ratzinger) vs. …

Ich aber sage Euch:
Vernunft und Religion verstricken sich auch in der Moderne noch gegenseitig in Lernprozesse und wahrlich, das ist gut so! Die selbstkritische Auseinander – setzung nämlich der säkularen Vernunft mit Glaubensüberzeugung vermöchte das Bewusstsein für das Unabgegoltene religiöser Über- lieferungen zu schärfen und die Vernunft gegen einen ihr inne wohnendem Defaitismus zu stärken. (gott)
Ein die kirchliche Lehrmeinung hinterfragender Theologe – uns „Laien“ ja sowieso – wird also offiziell von der Kongregattion für Glaubenslehre – von (Ex)Kardinal Ratzinger hochselben verfasst – klicken Sie links auf „Unglaublich“) dazu gebracht, „sich für unmoralisch zu halten und in Schuld zu verwandeln“. Es soll uns hier nicht um einen Kompromiss zwischen Unvereinbarem gehen, jedoch dürfen wir uns um die Alternative zwischen anthropozentrischer Blickrichtung und dem Blick aus der Ferne des theo- oder kosmozentrischen Denkens nicht herumdrücken.Aber es macht schon einen Unterschied, ob man miteinander spricht oder übereinander. Dafür allerdings müss(t)en zwei Voraussetzungen erfüllt sein: