
Sie berichteten Bürgermeister Wolfgang Erichson (1.v.l.) über das Projekt „HD Ink – das Schreiblabor“: die Tutorinnen und der Tutor sowie DAI-Direktor Jakob Köllhofer (1.v.r.) und Projektleiterin Suzane Sabani (Mitte, sitzend). (Foto: Rothe)
Die Förderung geschieht spielerisch und kostenlos, die Teilnehmer müssen nur mitbringen, was sie in jedem Fall besitzen: Phantasie. An dem Projekt „HD Ink: Das Schreiblabor“ nehmen derzeit rund 45 Mädchen und 73 Jungen teil. Es fördert die Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Die Schurmann-Gesellschaft des „Deutsch-Amerikanischen Instituts“ (DAI) ist Träger
des Projektes, welches die Stadt Heidelberg in diesem Jahr mit 3.750,- Euro bezuschusst. Auf seiner Sommertour hat sich Bürgermeister Wolfgang Erichson am 3. September 2015, im Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI) angesehen, welche Ideen die Kinder und Jugendlichen aufs Papier bringen. Mit dabei waren DAI-Direktor Jakob Köllhofer, Projektleiterin Suzane Sabani und sechs ehrenamtliche Tutoren.
Am Donnerstag, den 17. September um 19.00 Uhr, findet die feierliche Eröffnung von [7P] – [7] Orte [7] Prekäre Felder im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen statt!
Die Ausstellung im Kunstverein Ludwigshafen ist parallel bis 22.00 Uhr geöffnet. An den folgenden zwei Tagen stehen die Festivalstädte Mannheim und Heidelberg im Fokus der Feierlichkeiten:

Angeregter Austausch in der Wohnzimmer-Atmosphäre der Breidenbach-Studios: Bürgermeister Wolfgang Erichson (3.v.l.) und Dörthe Domzig, Leiterin des Amtes für Chancengleichheit, (2.v.r.) am 1. September 2015 mit den Mitgliedern des „Wandlungsbedarf e. V.“
Foto: Philipp Rothe, 01.09.2015
Einen Rückzugs- und Begegnungsort in Heidelberg, an dem sich Minderheiten geschützt vor Diskriminierung und Belästigung austauschen können – insbesondere für den Bereich der sexuellen Orientierung beziehungsweise der sexuellen Identität: Dies bietet das Projekt „Safer Space“. Die Initiatorinnen und Initiatoren von „Wandlungsbedarf e. V.“ haben Bürgermeister Wolfgang Erichson „Safer Space“ und ihren Verein bei dessen Sommertour am Dienstag, 1. September 2015, vorgestellt.
Der Verein bietet den Begegnungsort „Safer Space“ zwei Mal im Monat an. Hier werde durch das gegenseitige Kennenlernen und die damit verbundene

Konstantin ist Widerstandskämpfer, einer, der schon in der Schulzeit der bulgarischen Staatssicherheit auffällt und ihrem Griff nicht mehr entkommt. Metodi ist Offizier, Opportunist und Karrierist, ein Repräsentant des Apparats. Sie sind in einen Kampf um Leben und Gedächtnis verstrickt, der über ein halbes Jahrhundert andauert.
Ilija Trojanow entfaltet ein breites zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit. Eine Fülle einzelner Momente aus wahren Geschichten, die Trojanow seit den Neunzigerjahren in Gesprächen mit Zeitzeugen gesammelt hat, verdichtet er zu einer spannenden Schicksalserzählung von menschlicher Würde und Niedertracht. ›Macht und Widerstand‹ ist bewegende Erinnerungsarbeit, ein Roman, wie man ihn in seiner Entschiedenheit und poetischen Kraft lange nicht gelesen hat.

Inszenierte Krise mit ungewissem Ausgang: ZDFneo-Moderator Jochen Schropp, Gruppendynamik-Experte Christopher Lesk
Im Oktober startet bei ZDFneo ein außergewöhnliches Experiment: Zwölf Teilnehmer werden – ohne dass sie etwas davon ahnen – gezielt in eine kriegsähnliche Situation geführt. Mit „Plötzlich Krieg? – Ein Experiment“ beweist der Nischensender gleich auf mehreren Ebenen Mut und Innovationsfreude – und offenbart gleichermaßen, wie erschreckend schnell Aggressionen und Fremdenfeindlichkeit entstehen.
Reporter ohne Grenzen begrüßt die Entscheidung des syrischen Anti-Terror-Gerichts, die Vorwürfe gegen Mazen Darwish und seine Mitarbeiter vom Syrischen Zentrum für Medien- und Meinungsfreiheit (SCM) fallen zu lassen.
Als „widerwärtig“ bezeichnete Bundespräsident Joachim Gauck bei einer Rede im Juli 2015 die Angriffe auf Flüchtlingsheime und den grassierenden Rassismus hierzulande. Pegida, der Rechtsruck in der AfD, aber auch die steigende Popularität von rechtsextremen Parteien in diversen EU-Ländern zeigen, dass die Fremdenfeindlichkeit auf dem Vormarsch ist. In seinem neuen Buch „Die Angst vor dem Fremden. Die Wurzeln der Xenophobie“ befasst sich der Wiener Philosoph und Wissenschaftstheoretiker Erhard Oeser mit den Ursprüngen der Fremdenfeindlichkeit, ihrer begriffsgeschichtlichen und historischen Entwicklung in allen denkbaren Facetten.
Merkel macht Flüchtlinge zur Chefsache
(?) Bilderbuchkanzlerin Angela Merkel hat am Montag in Berlin größere Anstrengungen Deutschlands im Umgang mit der Flüchtlingskrise angekündigt. Zudem forderte sie mehr Zusammenarbeit innerhalb der EU. Endlich übernimmt Merkel die Führungsrolle in Europa, jubeln einige Kommentatoren. Andere halten ihre Einstellung zu Flüchtlingen für naiv.
Die Boulevardtitel Bild sowie B.Z. und das „Spiegel TV Magazin“ haben beim Angebot der Kronen-Zeitung zugegriffen und das umstrittene Leichen-Foto aus dem Kühllaster in Österreich gekauft und veröffentlicht. Bei MEEDIA erklärt Bild-Online-Chef Julian Reichelt, weshalb sich die Redaktion für einen unverpixelten Abdruck entschieden hat. Fünf weitere Chefredakteure nennen Gründe, weshalb sie das Foto nicht gekauft haben. viele andere Chefredakteure hätten anders als Julian Reichelt und Kollegen entschieden.
Lesen Sie hier die Meinung von Medienwissenschaftlern
Ab 13. September 2015 entführen die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim mit der Sonderausstellung „Die DUCKOMENTA. Weltgeschichte neu ENTdeckt“ in die geheimnisvolle Welt der Enten. Der Aufbau im Museum Weltkulturen D5 läuft aktuell auf Hochtouren. Bis zur Eröffnung nehmen mehr als 300 Exponate ihre Plätze ein. Heute ist eine der schönsten Vertreterinnen der Entenwelt aus der Transportkiste „geschlüpft“: die ägyptische Königin Duckfretete. „Sie steht ihrem berühmten Vorbild Nofretete an Eleganz und Grazie in nichts nach“, findet Kuratorin Dr. Sarah Nelly Friedland. Gemeinsam mit Anke Doepner von der Künstlergruppe interDuck hat sie die 35 cm hohe Kalksteinbüste vorsichtig ausgepackt.
Vielen Dank für die Einladung, einen Beitrag leisten zu dürfen (am 30. August 2015) zur Sommerpredigtreihe „Bild und Glaube“. Es ist nicht alltäglich und nicht selbstverständlich, dass ein Vertreter des „Regnum“ in den heiligen Hallen des „Sacerdotiums“ das Wort ergreifen darf.
Der Anlass, aber auch der Ort, regen an zu einer Reflexion über ein altes, großes und immer wieder aktuelles Thema: Das konfliktreiche Verhältnis von Kunst und Kirche.
Denn gerade in Heiliggeist ist ja im Jahre 1986 diesem spannungsreichen Verhältnis ein eigenes, Heidelberger Kapitel hinzugefügt worden. 〉〉Die Entwürfe des rennomierten Glaskünstlers Johannes Schreiter, die tumben Gremiumsstreites wegen nicht realisiert wurden; und der Rausriss des zu Probe eingenauten Physikfensterst konnte von streibarem Schreiter-Befürworter an Hl. Geist gerade noch verhindert werden. gott〈〈 Auch die katholische Kirche lieferte zuletzt ihrerseits 2007 einen Aufreger mit Kardinal Meisners Einlassungen zu Gerhard Richters Glasfenster im Kölner Dom. Wenn ich nun von Kunst spreche, so beziehe ich mich auf die bildende Kunst, hauptsächlich auf die Malerei. Darstellende Kunst und Musik sollen heute außer Betracht bleiben.
Flüchtlinge aus „sicheren Herkunfts- und Transitländern“ – also praktisch allen Nachbarländern Ungarns – sollen als „Eindringlinge“ klassifiziert und umgehend abgeschoben werden können. Asylverfahren werden damit quasi abgeschafft, – völkerrechtswidrig. Außerdem tauchten Pläne für eine Sperranlage mit Stacheldraht auf – der Eiserne Vorhang kehrt zurück.Ungarns Grenzzaun ist nach Regierungsangaben am Sonntag fertiggestellt worden. Budapest will damit Flüchtlinge fernhalten, die über Serbien kommen. Der Zaun ist nichts weiter als ein innenpolitisches Manöver von Premier Viktor Orbán, meinen einige Kommentatoren. Andere glauben, dass Ungarn sich mit seiner Abschottungspolitik vor allem selbst schadet.
Zu Beginn des neuen Schuljahrs im irakischen und syrischen Herrschaftsgebiet des „Islamischen Staates“ (IS) am 1. September stellen die Radikalislamisten nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) den Schülern im nordirakischen Mossul neue Bücher mit offenbar christenfeindlichen Inhalten bereit. In den sozialen Medien kursieren Bilder der Buchumschläge mit Symbolen des IS. Inhaltlich sollen die Schulbücher den Schwerpunkt auf antichristliche Koranverse legen, die aus dem historischen Zusammenhang gerissen wurden. Darin werden Christen und andere Nicht-Sunniten als Ungläubige und Feinde dargestellt. Mossul wird seit Juni 2014 vom IS beherrscht. Dort lebten 2003 mehr als 50.000 Christen.

Völkerwanderungen hat es im Lauf der Geschichte immer mal wieder verschiedenster Grümde wegen gegeben.
Wir haben ein Flüchtlingsproblem – verschärft wird es noch dazu durch das offenkundige Versagen der Politik. Sie laboriert an Auswüchsen, statt das Asylrecht wieder funktionsfähig zu gestalten und Fluchtursachen zu bekämpfen, die europäische Koordinierung wieder zu ermöglichen und die Integration zu fördern .Über 800.000 Flüchtlinge allein in diesem Jahr: Es ist großartig, wie viele Menschen sich in Deutschland für die Neuankömmlinge einsetzen, ihre Herzen und buchstäblich ihre Türen öffnen. Wer in Not ist, wird nicht allein gelassen. Manchmal wirkt Deutschland träge und satt. Dabei warten die Menschen nur auf einen Anlass, um ihre Größe zu zeigen.
Wir brauchen diese Großherzigkeit, aber wir brauchen auch den Verstand. Die Regierung muss dem Souverän endlich reinen Wein einschenken. Die Integration der Flüchtlinge ist eine Aufgabe für uns Alle. Allerdings muss die Politik dafür den Rahmen schaffen. Dabei versagt sie völlig, sie ist getrieben von jedem neuen Ankömmling, von einer heiß laufenden öffentlichen Debatte und von zunehmender Gewalttätigkeit. Aber zu Recht stellen die Menschen viele Fragen.