Im Merkur Oktoberheft untersucht Thomas Etzemüller einen Aspekt der Wissenschaft, der gerne als bestenfalls sekundär betrachtet wird: den Selbstdarstellungs- und Performancecharakter wissenschaftlichen Forschens, Vortragens und Lehrens. (Dazu drei Fotografien von einer Lehrveranstaltung Max Benses.) „Auch Wissenschaftler performen Wissenschaft“, proklamiert Thomas Etzemüller in diesem provokanten Text über Selbstdarstellung im Wissenschaftsbetrieb: Wo ein Körper ist, da ist ein Auftritt, meint Etzemüller und plädiert dafür, die Person von Wissenschaftlern kenntlich zu machen und nicht länger verdruckst hinter dem „Vf.“, dem entpersonalisierten Verfasser,
»Das Gesetz gegen Datenhehlerei“ zielt darauf, Whistleblowing unmöglich zu machen. Hier soll es Journalisten erschwert werden, investigativ zu berichten. Whistleblowing ist vor allem ein wichtiges Korrektiv in jeder freien und demokratischen Gesellschaft. Es betrifft nicht nur Menschen, wie den bekannt gewordenen Edward Snowden, sondern auch Journalisten, Kranken-, oder Altenpfleger, die Missstände aufdecken. Statt dieses Gesetz durch den Bundestag zu schmuggeln (das sollte mal als Straftatbestand in ein Gesetz aufgenommen werden), ist ein genereller und umfassender Schutz für Whistleblower zu fordern. Das Gesetz zur ›Datenhehlerei‹ gehört in den Shredder.«
Matinee zum Märchenspiel in drei Bildern „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck im Heidelberger Theater
Hänsel und Gretel irren durch einen tiefen, dunklen Wald, als sie den Weg nicht mehr nach Hause finden. Die Melodien des Sandmännchens und des Taumännchens begleiten sie. Engel bewachen ihren Schlaf. Doch beim Erwachen steht das knusprige Hexenhaus vor ihnen, eine trügerische Lockung, die sie bald in große Gefahr bringen wird …
Erdoğan und EU feilschen um Flüchtlingspolitik
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan wird am heutigen Montag mit EU-Vertretern in Brüssel über ein gemeinsames Vorgehen in der Flüchtlingskrise verhandeln. Warum sollte die Türkei einer EU helfen, von der sie seit Jahren stiefmütterlich behandelt wird, fragen sich einige Kommentatoren. Andere finden es unerträglich, dass die EU als Bittsteller an Erdoğans Tür klopft. Und, weshalb wir uns in der Rundschau bereits seit langem für einen Beitritt der Türkei in die EU einsetzen, lesen Sie hier.
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Das Land, das die Ausländer nicht beschützt, geht bald unter, schrieb Goethe im „West-östlichen Divan“. Was er damit meinte (und warum er recht hatte) wollen wir – Jahre, nachdem das restriktive Ausländergesetz den Bundestag „passierte“ (und „in die Jahre gekommen ist) – für diesmal unter die Lupe nehmen.
Lange bevor es „Deutsche“ überhaupt gab, lässt sich eine multikulturelle Gesellschaft nachweisen in Köln etwa, in Trier, Augsburg und Passau. Immer neue Einwanderer stießen hinzu. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts kamen die aus Frankreich ihres protestantischen Glaubens wegen vertriebenen Hugenotten‚
Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein. –
Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat!
Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!
Was bist Du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?
Ja, so isses, er ist wieder da, dieser meist ungeliebte Herbst. Und, aber im Heidelberger Theater läuft das Programm endlich wieder auf Hochtouren! Gleich zwei Komödienhits gegen den Sommerabschiedsschmerz, Humperdincks HÄNSEL UND GRETEL, die heißersehnte Premiere der neuen Inszenierung von Viktor Bodó FAHRENHEIT 451 und vieles, vieles mehr. Das Theater der Stadt gibt Ihnen im Oktober wieder alles für Sie, nehmen Sie einfach, was, und „wie es Euch gefällt“! Ihnen gefällt!
Technische Geräte für Gesundheits-Tracking werden immer öfter von immer mehr Menschen genutzt. Sind diese digitalen Möglichkeiten treue Assistenten oder Trojaner an unserem Körper? Um diese Problematik ging es bei einer Diskussionsveranstaltung des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) im Berliner Meistersaal. Dr. Franz Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, kritisierte dabei, dass die „Diskussion über Big Data in der Medizin bisher noch ohne eine erkennbare strukturierte Zielrichtung“
Wetteifern mit Gleichgesinnten – Anmelden für den Bundes-Wettbewerb in Heidelberg „Jugend musiziert“
Wer beim 53. Wettbewerb „Jugend musiziert“ mitmachen möchte, hat dazu noch bis zum 15. November Gelegenheit. Dann endet die Anmeldefrist.
Ausgeschrieben sind 2016 die Solokategorien: Streichinstrumente, Akkordeon, Percussion, Mallets und Pop-Gesang. Die Ensemblekategorien lauten: Duo: Klavier und ein Blasinstrument, Klavier-Kammermusik, Vokal-Ensemble, Zupf-Ensemble, Harfen-Ensemble und „Alte Musik“. Als neue Ensemble-Kategorie wird erstmals „Besondere Instrumente“ angeboten.
Gefordert wird bei „Jugend musiziert“ ein Vorspielprogramm mit Musik aus verschiedenen Epochen. Je nach Alter und Kategorie dauert das Vorspiel vor der Jury zwischen 6 und 30 Minuten. Über die Teilnahmebedigungen informieren der jeweilige Regionalausschuss Jugend musiziert (Städt. Musik- und Singschule Heidelberg,
Krebs ist vor allem eine Immunerkrankung. Erst wenn das Immunsystem versagt, wird ein Tumor klinisch relevant. Damit Tumorzellen der Zerstörung durch das Immunsystem nicht mehr länger entkommen können, setzt der Innsbrucker Zellgenetiker Gottfried Baier auf eine vielversprechende Strategie: die Umschulung
Mit nationalen und globalen Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung wird sich auf Einladung der Universität Heidelberg eine Gruppe herausragender junger Forscher aus Brasilien, China, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Indien, Österreich, Schweden und Spanien auseinandersetzen. Im Mittelpunkt der Diskussion mit international renommierten Wissenschaftlern aus Lateinamerika, Asien und Europa steht dabei die Frage, in welcher Weise unterschiedliche kulturelle Identitäten den Umgang mit den Ressourcen der Erde und das Verständnis von Nachhaltigkeit
Am 29. April dieses Jahres erschien in der ZEIT ein bemerkenswerter Leitartikel des stellvertretenden Chefredakteurs Bernd Ulrich, der hohe Wellen in der politischen Öffentlichkeit schlug. Sein Text beinhaltete eine grundlegende Kritik an der politischen Klasse der Bundesrepublik, der Bernd Ulrich nicht weniger als eine gefährliche Verdrängung der politischen Wirklichkeit vorwarf.