hornberger_schiessen-1Das kleine Städtchen Hornberg im Schwarzwald hat es zu einiger Berühmtheit gebracht. Das Hornberger Schießen war zwar ein Fehlschlag, eine Peinlichkeit, deren Kunde sich weit im Lande verbreitete und über die Hinz und Kunz – also Alle – lachten. Und doch wären viele, viele andere Kleinstädter froh, wäre ihr Heimatort Schauplatz eines solches Ereignisses gewesen, aus dem sich im Ringen um Touristen gut Kapital schlagen lässt. So wohlwollend haben die Hornberger die Sache wohl nicht immer beurteilt. In einem alten Buch mit badischen Sagen heißt es: „Die Hornberger machen sauere Gesichter, wenn man sie damit neckt.“[1]

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Okt. 2015 | Allgemein, Feuilleton, Kirche & Bodenpersonal | Kommentieren

institutionlogo12715Forschungsnetzwerk „Sprache und Wissen“ beschäftigt sich in interdisziplinärer Perspektive mit der Wahrnehmung von Welt.
Muss Wirklichkeit als konstruiert oder als gegeben gedacht werden? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die Jahrestagung des Forschungsnetzwerks „Sprache und Wissen“, das an der Universität Heidelberg angesiedelt ist. Die Veranstaltung nimmt dabei Bezug auf eine aktuelle wissenschaftliche Kontroverse, die zwischen Vertretern

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Okt. 2015 | Heidelberg, Allgemein, Junge Rundschau, Wissenschaft | Kommentieren

Dermatologie, Gastroenterologie und Rheumatologie gründen neues Entzündungszentrum / Psoriasis-Patiententag am 24. Oktober 2015 bietet Diskussionsrunde mit Selbsthilfegruppen und Ärzten.
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Okt. 2015 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, Wissenschaft | Kommentieren

7ccfea3dd2c188e812c620af982ace7dWas für ein Signal gegen TTIP und CETA: 250.000 Menschen haben in Berlin gegen die undemokratischen Handelsabkommen demonstriert. Die Bürgerinnen und Bürger sagten so laut und deutlich wie noch nie Nein zu Hinterzimmer-Gerichten, Sozialabbau und Abbau von Qualitätsstandards – auf  einer der größten Demonstrationen, die dieses Land je gesehen hat. Es war unglaublich: überall Fahnen und Transparente gegen TTIP und CETA,

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Okt. 2015 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, €uropa | Kommentieren

oscar_wildeLiebe ist Verzicht. Wer aber auf den Trauschein verzichtet, lässt sich auch eine ganze Reihe Vergünstigungen entgehen. Wo nun liegt die Grenze zwischen Freiheit und Dummheit?
So richtig wild geht es selbst in der wilden Ehe eher selten zu. In vino veritas entstandene Beiträge entstehen unabhängig vom mainstream und so weiter. Sie sollen provozieren, amüsieren, orientieren und vor allem informieren – und bloß kein Blatt vor den Mund nehmen. – Aus Liebe geheiratet? Ein eigentlich viel größerer Liebesbeweis ist die wilde Ehe; ist doch schließlich, wenn wer mit jemandem ohne Trauschein zusammen ist, der Verzichtet auf so Einiges schon vorprogrammiert. Mit Ehegattensplitting kann ein

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Okt. 2015 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau | 2 Kommentare

DAS EINSER TEAMDer Journalist Emil Bobi blickt in seinem neuen Buch hinter die Kulissen des Friedensnobelpreises, begibt sich auf die Spuren der Vorwürfe um politische Korrumpiertheit und Missbrauch von Stiftungsgeldern,  gibt Einblick in das glamouröse „Nobel-Unternehmen“ und beschäftigt sich mit dem Dilemma: Warum Kandidat Edward Snowden den Preis nicht erhalten kann.

Seit 100 Jahren gilt der Nobelpreis als renommierteste aller Auszeichnungen, die jedes Jahr für globales Interesse und Diskussionen sorgt. Vor allem der Friedensnobelpreis hat sich als Meinungsinstanz etabliert, die von der Welt weitgehend ohne Hinterfragen akzeptiert wird. Nun regt sich zum ersten Mal Widerstand und die Vorwürfe gegen die mächtige Nobel-Stiftung werden immer lauter. Emil Bobi geht diesen Vorwürfen nach und nimmt das „Heiligtum Nobelpreis“ genau unter die Lupe.

 

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Okt. 2015 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren
rscheinungsdatum: 26.09.2015 240 Seiten Hanser Verlag Fester Einband ISBN 978-3-446-24939-4 ePUB-Format ISBN 978-3-446-25001-7

Erscheinungsdatum: 26.09.2015
240 Seiten
Hanser Verlag
Fester Einband
ISBN 978-3-446-24939-4
ePUB-Format
ISBN 978-3-446-25001-7

Korruption, Intrigen, Verschwörungstheorien: Umberto Eco porträtiert die „gute Gesellschaft“ von heute in einem rasanten Kriminalroman – einfach brillant!

Mailand, 6. Juni 1992, nachts. Bei dem Journalisten Colonna ist eingebrochen worden. Die Diskette mit brisanten Informationen hat man nicht gefunden, Colonna sieht jetzt sein eigenes Leben bedroht. Auch er spielt ein Doppelspiel: Er soll eine Zeitung lancieren, die mit schmutzigen Gerüchten über die gute Gesellschaft arbeitet. Zugleich schreibt er als Ghostwriter ein Enthüllungsbuch über den programmierten Skandal. Umberto Eco entwickelt eine rasante Kriminalgeschichte zwischen Wirtschaft, Politik und Presse. Und einen ironischen, provozierenden Roman über das 21. Jahrhundert: Je absurder die Nachrichten, desto deutlicher erkennt man die Gesellschaft von heute.

Leseprobe

Okt. 2015 | Allgemein, Buchempfehlungen | Kommentieren

svaka_logo_09Swetlana_Alexijewitsch_2013Heute, am Donnerstag (08.10.2015) hat die Schwedische Akademie  gesprochen: Der Nobelpreis für Literatur 2015 geht an die weißrussische Autorin Swetlana Alexijewitsch: „for her polyphonic writings, a monument to suffering and courage in our time“. Damit wurde erstmals eine Journalistin mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

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Okt. 2015 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, InfoTicker aktuell | Kommentieren

130_0690_159816Unser Gedächtnis ist weniger zuverlässig als wir uns das wünschen, manchmal lässt es uns auch im Stich. Je älter wir werden, umso mehr. Dabei zeigt die neuste Forschung: Sich alles merken zu können, ist gar nicht so wichtig. Das Gedächtnis ist nämlich viel mehr als bloß ein Speicher für Erinnerungen. Es erweist sich als höchst aktives Zukunftsorgan. Seine radikal auf das Kommende ausgerichtete Funktionsweise bestimmt, was wir uns merken, wie wir lernen und wer wir sind.

Zwei Seiten, ein Ziel

Hannah Monyer hat eine Passion entwickelt für die Erforschung der Vorgänge im Gehirn, die es ermöglichen, dass wir uns im Raum zurechtfinden und orientieren können. Eine wesentliche Einsicht ihrer Forschung ist es, dass man sich unse Raumgedächtnis nicht einfach als Archiv von Karten vorstellen darf, sondern vielmehr als ein hochdynamisches Navigationssystem: womit Gedächtnis

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Okt. 2015 | Allgemein, Buchempfehlungen | Kommentieren

ausbildung_oder_studium_headerBei den Heidelberger Ausbildungstagen am 15. und 16. Oktober 2015 können Schülerinnen und Schüler in der kreativen Atmosphäre der alten Feuerwache Ausbildungsberufe praxisnah erleben. Mehr als 50 Aussteller aus Branchen wie Industrie, Handwerk, Einzelhandel, Bankwesen, Hotellerie und Gastronomie stellen eine Vielzahl an Ausbildungsberufen und duale Studienmöglichkeiten vor. Außerdem gibt es Informationen über offene Ausbildungsstellen für 2015 und 2016. Im Idealfall können sich Schülerinnen und Schüler sogar vor Ort, einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz sichern.

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Okt. 2015 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau | Kommentieren

lobbyismus_in_deutschlandLobbyisten der Autoindustrie sind in den vergangenen Monaten im Kanzleramt und den Ministerien ein und aus gegangen, wie die Bundesregierung jetzt in einer Antwort auf eine Linken-Anfrage eingeräumt hat. Weit über 20 Mal trafen sich Regierungsmitglieder allein mit Vertretern des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der u.a. für Volkswagen und Daimler Lobbyarbeit betreibt. Oberster VDA-Lobbyist ist übrigens ein alter Bekannter: der frühere Verkehrsminister Matthias Wissmann.

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Okt. 2015 | Allgemein, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Flyer-Tanzverbot_neutral-212x300Zur Pressemitteilung des Landes Baden-Württemberg gibt es eine Presse-Mitteilung des Clubverbandes in der Metropolregion Rhein-Neckar:
„EvenKultur Rhein-Neckar bringt den Stein zu neuer Landesgesetzgebung ins Rollen. Die neue Landesgesetzgebung hat gegen das bislang „(und das ist es trotz alledem immer noch)  „strikteste Tanzverbot Deutschlands beschlossen. Rund zweieinhalb Jahre nach unserem ersten Statement und nach vielen Gesprächen mit Vertretern der zwei großen christlichen Kirchen, ist nun eine neue Gesetzgebung in Baden-Württemberg in Kraft getreten.

Wir begrüßen die neue Gesetzgebung zum Tanzverbot, die nun die lange schon gelebte Praxis endlich legalisiert und dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung trägt. Grundsatz unserer Gespräche waren Respekt und Akzeptanz der christlichen Grundwerte, die die Säulen unserer Gesellschaft in Deutschland bilden. Auch die grundsätzliche Existenz und die Bedeutung der Feiertage sowie der Sonntage

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Okt. 2015 | Heidelberg, Allgemein, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal | 3 Kommentare

213601-BibelDas Elend fängt an, wo es nur ein Buch gibt, das gelesen werden darf: Sei es die Bibel, Hitlers „Mein Kampf“ oder der Koran. Doch radikaler Atheismus ist kein Ausweg. „Ich sagte, sie sollten die Bücher nicht zerreißen, denn viele Bücher seien ungefährlich, gefährlich sei nur ein einziges; sie sollten die Bücher nicht zerreißen, da deren Lektüre Weisheit erzeuge, während die eines einzigen Unwissenheit, Tobsucht und Hass verbreite.“

Das ist ein Satz aus dem Erzählband Ein Grabmal für Boris Davidowitsch von Danilo Kiš, der zu den bedeutendsten Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts zählt

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Okt. 2015 | Allgemein, Buchempfehlungen, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude | 1 Kommentar
Wir hätten dazumal lediglich über ein Mäuerchen steigen müssen, um in die bis in die Puppen geöffnete Bar im CA zu kommen. Wir erinnern uns an den heftigen Polizeieinsatz, als das CA zugunsten der zentralen Univerwaltung gestürmt und geschlossen wurde. Lange Zeit war das auch Heimat der "Klingenden Brücke". Erinnert sich noch wer dran?

Wir hätten dazumal lediglich über ein Mäuerchen steigen müssen, um in die bis in die Puppen geöffnete Bar im CA zu kommen. Wir erinnern uns an den heftigen Polizeieinsatz, als das CA zugunsten der zentralen Univerwaltung gestürmt und geschlossen wurde. Lange Zeit war das auch Heimat der „Klingenden Brücke“. Erinnert sich noch wer dran? Die Rundschau lebt noch. Hier!

Eine Ausstellung zur Geschichte des selbstverwalteten Wohnheims wird im Universitätsarchiv und anschließend im Universitätsmuseum gezeigt
Mit der wechselvollen Geschichte des Collegium Academicum, eines selbstverwalteten Heidelberger Studentenwohnheims in der Nachkriegszeit, beschäftigt sich eine Ausstellung, die an der Ruperto Carola gezeigt wird. Sie ist im Oktober 2015 zunächst im Universitätsarchiv und anschließend von November bis Februar 2016 im Universitätsmuseum zu sehen. Anlass ist die Gründung dieses Kollegienhauses vor siebzig Jahren im Rahmen des Reeducation-Programms der amerikanischen Besatzungsmacht. Mit einem Vortrag wird der Historiker Dr. Gerd Koenen (Jena) die Ausstellung im Universitätsarchiv eröffnen, zum Ausstellungsstart im Universitätsmuseum spricht der Bildungswissenschaftler und Zeitzeuge Prof. Dr. Gerd Steffens (Kassel).
Mit der Gründung des Collegium Academicum sollte nicht nur Wohnraum geschaffen werden. Gedacht war auch, dass die Studenten, darunter viele aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgekehrte Soldaten, über die Selbstverwaltung in eine demokratisch

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Okt. 2015 | Heidelberg, Allgemein, Junge Rundschau, €uropa | Kommentieren
Aufnahme von Luftanschlägen des russischen Militärs in Numan-Syrien. Bild: screenshot

Aufnahme von Luftanschlägen des russischen Militärs in Numan-Syrien. Bild: screenshot

Russlands Militäraktionen in Syrien und der Ukraine folgen westlicher Planlosigkeit, warnt Anne Applebaum, Osteuropa-Expertin und Pulitzer-Preisträgerin, gegenüber der Presse. Wladimir Putin wende dabei alte Mittel des NKWD an.Was bezweckt Russlands Präsident, Wladimir Putin, mit seinem Einschreiten in Syrien?

Pressegespräch mit Anne Applebaum 

Anne Applebaum: Erstens lenkt das den Fokus des Westens von der Ukraine ab. Zweitens haben die russischen Medien aufgehört, über die Ukraine zu reden; sie sind nun ganz auf Syrien konzentriert. Putins Politik gegenüber der Ukraine hatte nur diesen langwierigen Konflikt zur Folge, in dem kein für Russland positives Ende absehbar

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Okt. 2015 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

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