
v. r: OB Dr. Eckart Würzner, BW-Innenminister Reinhold Gall, Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, im Hintergund Dr. Karl A. Lamers , Bürgermeister Dr. Joachim Gerner – Dezernent für Familie, Soziales und Kultur – und Lothar Binding. Foto: Jürgen Gottschling
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière: Registrierzentrum in Heidelberg Modell auch für andere Bundesländer – Minister bestätigt: Patrick-Henry-Village behält reine Drehkreuzfunktion, keine Unterkunft für Dauer des Asylverfahrens. Der Politiker bezeichnete das Registrierzentrum für Flüchtlinge in Heidelberg als Pilotprojekt. Zusammen mit den Landesministern Reinhold Gall und Integrationsministerin Bilkay Öney sowie Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hat er heute das Zentrum PHV besucht. Er zeigte sich „beeindruckt von der“ (mittlerweile) „guten Zusammenarbeit aller Beteiligten und der Verkürzung des Registrierungsverfahrens bis zum Asylantrag von bislang mehreren Monaten auf wenige Tage“.
Ich plädiere schon seit Ewigkeiten (eigentlich) dagegen – nicht natürlich gegen Nazis zu sein, sondern, gegen sie zu demonstrieren – weil ja dies oder andere Aktionen gegen sie, sie nur wichtiger machen, als sie sind; stattdessen meine ich, man sollte sie alleine und stecken lassen in ihrem braunen Gully. Besser kann nicht demonstriert werden, dass diese Widerling*Innen (vorerst) weniger ernst genommen werden müssen, als sie selber meinen, dass sie ernst genommen werden müssten.
Fünf deutsche Neueinträge im „Memory of the World“-Register – Die UNESCO hat am 9. Oktober 2015 die frühen Schriften der Reformationsbewegung und Johann Sebastian Bachs Autograph der h-Moll-Messe in das Weltregister des Dokumentenerbes aufgenommen. Auch drei Dokumente, die gemeinsam mit deutschen Institutionen nominiert wurden, sind jetzt eingeschrieben: der Goldene Brief des birmanischen Königs Alaungphaya an den britischen König George II., digitale Sammlungen zur Sprachenvielfalt weltweit sowie persische und arabische Handschriften des Buches „Al-Masaalik Wa Al-Mamaalik“.

Michael Eberth
EINHEIT
Berliner Theatertagebücher 1991–96
344 Seiten
13,0 x 21,0 cm
2015
gebunden, Fadenheftung
ISBN 978-3-89581-374-0
24,90 € / eBook 14,99 €
Michael Eberth folgt 1990 dem Ruf Thomas Langhoffs als Chefdramaturg an das Berliner Deutsche Theater, das ehemalige Staatstheater der DDR. Langhoff, mit dem Eberth eine langjährige Arbeitsbeziehung verbindet, will einen Westdramaturgen an seinem Theater haben. Eberth ist gespannt auf das Neue – und stößt auf ihm menschlich, organisatorisch und vor allem künstlerisch fremde Strukturen, die ihn an den Rand der Verzweiflung treiben.
Bevor er das Theater verlässt, setzt er den Regiestudenten Thomas Ostermeier als Leiter der neuen Spielstätte »Baracke« ein und verfolgt mit Genugtuung, wie der junge Künstler sie in anderthalb Spielzeiten zum »Theater des Jahres« macht.
Eberths Tagebücher sind Dokument eines Verständigungsversuchs am Rande des Scheiterns, sind theatergeschichtliches Zeitzeugnis, geben teils haarsträubende Einblicke hinter die Kulissen des von Eitelkeiten und Wahn durchdrungenen Kunst- und Politikbetriebs der neuen Hauptstadt – und sind leidenschaftliches Plädoyer für eine alte und vermeintlich unzeitgemäße Kunst.
Der Sozialismus glaubte, für das Drama der Existenz Lösungen anbieten zu können. Das führte zu einer Schauspielerei, die sich im Besitz solcher Lösungen wähnte.

Johann Kresnik, mit 75 noch putzmunter, hier mit Assistentin Miriam Horwitz bei der Probenarbeit zu „Sammlung Prinzhorn“
Foto: Stefan Kresin
Wir erinnern uns vieler langer Nächte mit dem wütigen Choreographen (zusammen mit Helnwein, zum Beispiel(!) und freuen uns, ihn mal wieder mit einer Produktion in Heidelberg zu haben:
Im Februar nämlich ist es wieder so weit: „Theaterberserker“ -(O-Ton Pressemitteilung des Theaters) Johann Kresnik nimmt sich am Theater und Orchester Heidelberg eines neuen Stoffes an. Diesmal geht der Romanheld Arthur Pym auf eine Reise über das Meer. Als blinder Passagier, als Schiffbrüchiger, als Expeditionsreisender sieht er sich mit aufbäumenden Katastrophen (Katastrophen? – da ist er deutlich in seinem Element) konfrontiert.
Fast 1.000 Lobbyisten haben heimlich einen Bundestagshausausweis von den Fraktionen bekommen und können so unbemerkt unsere Abgeordneten beeinflussen. Die CDU/CSU-Fraktion sträubt sich weiterhin beharrlich, ihre Lobbykontakte offenzulegen. Die Transparenzorganisation abgeordnetenwatch.de fordert deren unverzügliche Veröffentlichung.Lobbyismus im Geheimen gefährdet unsere Demokratie! Da auch die Bundestagsverwaltung sich weigert, eine Liste der GroKo-Lobbyistenkontakte herauszugeben, hat
Flüchtlinge, die an Europas Grenzen sterben; eine Sicherheitspolitik, die auf massenhafter Datenausspähung beruht; deutsche Waffenlieferungen an autoritäre Regime – es gäbe reichlich Anlass, sich zu empören. Doch die Mehrheit unserer Gesellschaft versinkt in Lethargie und Zynismus. Wie lange schauen wir noch zu? Politik muss zurück in die Hände derer, die etwas ändern möchten. Philipp Ruch holt mit seinen öffentlichen Aktionen das politische Bewusstsein zurück ins tägliche Leben – gegen die Gleichgültigkeit, die unsere Gesellschaft um ihre lebenswerten Prinzipien bringt. Er zeigt, wie wir unser Leben wieder auf eine uneingeschränkte Menschlichkeit verpflichten können. Eine Streitschrift für alle, die jenseits von Parteipolitik oder Egozentrismus etwas bewirken wollen. Ein Aufruf zum Handeln!

Eva-Maria Rössy und Mario Lehmann vom Lions Club, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Myriam Feldhaus, Leiterin des Kinder- und Jugendamtes (v.l.), stellen das Logo der Aktion „HD hilft“ vor. Foto: Philipp Rothe, 19. 10. 15
Mit einer großangelegten Spendenaktion wollen die Heidelberger Service Clubs unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Heidelberg unterstützen und deren Integration in die Gesellschaft fördern. Ab sofort werden dazu in allen Heidelberger Stadtteilen bei rund 100 Einzelhandelsgeschäften, Banken, Praxen, Apotheken, Restaurants und anderen Verkaufsstellen Spendendosen mit dem Aufdruck „HD Hilft!“ aufgestellt. Ziel der Spendenaktion ist es, bis Jahresende 100.000 Euro für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu sammeln. Ab einem Spendenbeitrag von fünf Euro erhalten Spender einen Button
Merkel macht Türkei Zugeständnisse
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der Türkei am Sonntag in Istanbul Finanzhilfen und Visa-Erleichterungen versprochen, wenn das Land in der Flüchtlingskrise enger mit der EU kooperiert. Fehlende Solidarität der EU-Staaten und innenpolitischer Druck lassen Merkel keine andere Wahl, meinen einige Kommentatoren. Andere sind sich sicher, dass die türkische Staatsspitze diese Situation ausnutzen wird.
Forscher der Universität, der Akademie und der Hochschule für Jüdische Studien stellen Editionsprojekte vor.
Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften eröffnet neues Studienjahr
Mit einer festlichen Veranstaltung am 20. Oktober 2015 eröffnet die Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften (HGGS) der Ruperto Carola das neue Studienjahr. Dabei hält der amerikanische Philosoph Prof. Dr. John R. Searle einen englischsprachigen Vortrag


Wie es scheint, wurde hier zuvor schon mal kräftig gespatet. Auf dem Foto von Philipp Rothe tun es um des feierns willen von links nach rechts Markus Ziener, Wolfgang Frey, Otmar Männer und dem Leiter der Geschäftsstelle Bahnstadt, Gerald Dietz, der obligat für den erkrankten Bürgermeister Bernd Stadel geredet hat.
Das internationale Musikfestival „Heidelberger Frühling“ feiert vom 2. bis zum 30. April 2016 seinen 20. Geburtstag. Dass diese Wegmarke mit einem Aufbruch verbunden ist, lässt sich nicht nur am neuen Design des gerade erschienenen Programmbuchs ablesen. Auch programmatisch wartet das Festival im kommenden Jahr mit Neuerungen auf, u.a. mit zwei hochkomprimierten Themenwochenenden, dem „Neuland.Lied“ (mehr …)
Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck, Libretto von Adelheid und Hermann Wette nach dem Märchen von Jacob und Wilhelm Grimm (1810) – In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln – für Kinder und Erwachsene. Wer kennt sie nicht noch aus der Kinderzeit, die berühmten Lieder wie etwa „Abends, wenn ich schlafeb geh“ , „Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?“, „Brüderchen, komm tanz mit mir“ oder „Ein Männlein steht (sic) im Walde ganz still und stumm“.