Ein Anschlag an einem öffentlichen Platz, ein Dutzend Tote und Verletzte: Der Neujahrs-„Tatort“ erinnert an die Ereignisse von Berlin. Die ARD hält bislang an der Ausstrahlung fest. Es lässt sich an dieser Stelle nicht vermeiden, das Ende eines noch nicht gesendeten „Tatort“ zu verraten. In der Folge „Sturm“ aus Dortmund, dessen Ausstrahlung für den Neujahrssonntag geplant ist, gibt es ein Finale, das im Nachklang des Berliner Anschlags besonders verstörend wirkt:
Das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo thematisiert in seiner vierten deutschen Ausgabe den Terroranschlag in Berlin. Auf der Titelseite tanzen zwei Lebkuchen-Figuren um ein mit Herzen verziertes Lebkuchenhaus, aus dessen Fenstern Gewehrläufe herausragen. Dazu die deutliche Ansage: „Sie werden unsere Art zu leben nicht verändern.“ Nicht ganz so offensichtlich haben die Satiriker auf der Titelseite noch eine weitere Spitze versteckt. Im Themenüberblick am oberen Rand steht: „Berlin wieder angesagt: Nach den Hipstern jetzt die Terroristen.“
Die „Heidelberger Schlossgespräche“ haben sich in den letzten fünf Jahren als Dialogforum zum Thema Baukunst etabliert. Nun gibt es sie auch zum Nachlesen: Die neue Buchreihe „Heidelberger Schlossgespräche – Reden über Architektur“ dokumentiert die Vorträge und Diskussionsrunden der bisherigen Veranstaltungen.
Es ist ja nicht nur uns Unheiligen nichts heilig: Auch die vergleichenden Religionswissenschaften machen sich Gedanken, die – geht es etwa um die Geburt Jesu aus der Jungfrau Maria – sich mit jenem Vorkommnis beschäftigen, das eine dem Christentum (seien wir doch mal ehrlich) entfremdete Welt zu Weihnachten feiert und mit dem unsere abendländische Zeitrechnung beginnt.
Keine wertfreie Kalenderweisheit sei es, sondern immerhin die Menschwerdung Gottes, bei der die Geschichte von vorn zu zählen beginnt. In der antiken Mythologie war die Jungfrauengeburt zwar eine alltägliche Sache – aber auch in d(ies)er Realität:
Vor Gott Vater gab es Gott Mutter, die Erdgöttin …
Die junge Pip Tyler weiß nicht, wer ihr Vater ist. Das ist keineswegs ihr einziges Problem: Sie hat Studienschulden, ihr Bürojob in Oakland ist eine Sackgasse, sie liebt einen verheirateten Mann, und ihre Mutter erdrückt sie mit Liebe und Geheimniskrämerei. Pip weiß weder, wo und wann sie geboren wurde, noch kennt sie den wirklichen Namen und Geburtstag ihrer Mutter. Als ihr eines Tages eine Deutsche beim „Sunlight Project“ des Whistleblowers Andreas Wolf ein Praktikum anbietet, hofft sie, dass der ihr mit seinem Internet-Journalismus bei der Vatersuche helfen kann.
Sie stellt ihre Mutter vor die Wahl: Entweder sie lüftet das Geheimnis ihrer Herkunft, oder Pip macht sich auf nach Bolivien, wo Andreas Wolf im Schutz einer paradiesischen Bergwelt sein Enthüllungswerk vollbringt. Und wenig später bricht sie auf.
Markus Neppl (ASTOC Architects and Planners), Herbert Dreiseitl (Ramboll Liveable Cities Lab) und Katrin Bohn (University of Brighton) stellen weitere Szenarien für Heidelberger Konversionsfläche vor –
Wie sieht die Zukunft der US-Konversionsfläche Patrick Henry Village (PHV) in Heidelberg aus? Zu dieser Frage hat die Internationale Bauausstellung im Mai diesen Jahres fünf weltweit tätige Architekturbüros zusammengebracht, um mögliche Szenarien für die Fläche
Wenn es darum geht, brisante und zum Teil als geheim eingestufte Informationen öffentlich zu diskutieren, stehen nicht nur Journalisten, sondern auch ihre Hinweisgeber immer stärker unter Druck. Zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren ging der General-bundesanwalt im Sommer 2015 wieder gegen Journalisten vor. Wegen des Verdachts auf Landesverrat ermittelte er gegen die Betreiber des Blogs netzpolitik.org, Markus Beckedahl und Andre Meister.
Was treibt Wissenschaftler an? Wo lässt sich die Wissenschaft als Beruf, wie in dem gleichnamigen Aufsatz des Soziologen Max Weber von 1917 versucht, im Spannungsfeld zwischen Beruf und Berufung sowie Wissenschaftler und Wissenschaft heute einordnen? Bietet sie wirklich Raum für Neugier, Entdeckerfreude, Sinnsuche und zweckfreie Erweiterung des Wissens? Welche Rollen spielen die Universität als Institution, akademischer Wettbewerb und die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft bei alledem?
Die Entscheidung für Bob Dylan als Literaturnobelpreisträger soll unkonventionell und zeitgemäß wirken. In Wahrheit jedoch sei sie Ausdruck von Desinteresse, von Unsicherheit und vielleicht sogar von Arroganz. Das genau, nämlich arrogant zu sein, werfen nun sowohl die den Preis verteilenden Mitglieder der Schwedischen Akademie Bob Dylan vor – weil der den Preis nicht entgegengenommen hat – wie auch das Gremium eben drum dem „Preisverweigerer“.
Was passiert am Lebensende? Wie lässt sich diese Phase gestalten und inwieweit sollte die Entscheidung, das eigene Leben vorzeitig abzubrechen, Teil eines selbstbestimmten Daseins sein? Der Umgang mit dem Thema Sterben steht im Mittelpunkt eines Beitrags von Altersforscher Prof. Dr. Andreas Kruse, der in der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins „Ruperto Carola“ mit dem Schwerpunktthema STOP & GO erschienen ist. 22 Wissenschaftler der Universität Heidelberg zeigen, in wie vielfältigen Zusammenhängen die beiden Zustände „Stop“ und „Go“ – Stillstand und Bewegung – wirken:
Über eine Weiterentwicklung des Integrationsprozesses in Europa spricht Prof. Dr. Jürgen Neyer in einem Vortrag im Studium Generale, zu dem die Universität Heidelberg am Montag, 12. Dezember 2016, einlädt. Der Politikwissenschaftler von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder wird sich dabei insbesondere mit der Rolle Deutschlands
Hallo Tenno,
dies Schreiben kannst Du gerne an Deine Leser weitergeben, es gibt aufregende Neuigkeiten: Wir enthüllen das Team, das unsere Bewegung zur Demokratisierung der EU koordinieren und leiten wird – unser Koordinierungskollektiv und den beratenden Ausschuss – gewählt von tausenden DiEM25-Mitgliedern aus ganz Europa. Einige der Namen werden Dir als DiEM25-Mitglied bereits bekannt sein. Andere müssen noch vorgestellt werden. Noam Chomsky, Elif Shafak, Brian Eno und Zoe Gardner sind unter den Leuten, die ab heute die Aktivitäten von DiEM25 koordinieren werden.

Wir bedürfen keiner begründeten Willensfreiheit. Wir haben sie längst und bedürfen dazu einer Genehmigung von Niemandem. Was hat es mit Geist, Gehirn und Bewusstsein auf sich, was unterscheidet den Menschen vom Affen (wir können lügen!) – und welche Rolle spielt die Spieltheorie in der Evolution? „Ob ich angreifen oder fliehen oder vielleicht auch nur drohen oder bluffen soll, hängt außer von meinem Handlungspotential auch von dem Gegenhandlungspotential des Partners ab“ – und, seien Wolf Singer und Gerhard Roth beschieden, die gezwungen zu sein scheinen, einen freien Willen zu bestreiten: Was wäre das doch für ein Scheißspiel, bei dem man selber keinen Zug würde machen dürfen? So jedenfalls belieben wir das zu sehen!
Einblicke in seine Forschungen auf dem Gebiet der molekularen Entwicklungsbiologie und der Zellbiologie, insbesondere zu Aspekten der Zellteilung, gibt Prof. Dr. Marcos Gonzalez-Gaitan in zwei Vorträgen an der Universität Heidelberg. Der renommierte Wissenschaftler vom Institut für Biochemie der Universität Genf (Schweiz) ist Gastreferent der zehnten „Bertalanffy Lecture at COS“. Dazu lädt das Centre for Organismal Studies (COS) am 8. und 9. Dezember 2016 ein. Die von der Klaus Tschira Stiftung unterstützte Reihe will nicht nur Experten ansprechen, sondern vor allem Schülern einen Zugang zu Fragestellungen
Jahrzehntelang ist kein umfassendes Werk mehr zum Heidelberger Schloss und seiner Baugeschichte erschienen, jetzt kann das Buch des Architekturhistorikers Julian Hanschke erworben werden – als seinen Preis allemal wertes Weihnachtsgeschenk vielleicht …
Vor fünf Jahren hat sich der Autor auf einen langen, in vielfacher Hinsicht steinigen Weg der Selbstausbeutung begeben; er musste – zumindest – geahnt haben, was da auf ihn zukommt, worauf er sich mit dieser Arbeit eingelassen haben würde. Am Ende dann aber kam ein nicht nur fulminantes, sondern ein auf- und anregend großartiges Buch heraus, das nicht zu Letzt der vielfältigen Betrachtungsweise wegen alles in den Schatten stellt, was je zum Heidelberger Schloss erschienen ist. Die Idee dazu ist aus einem Projekt am Institut für Kunst- und Baugeschichte der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie entstanden. Die Realisierung wurde sowohl von der Stadt Heidelberg wie auch von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg unterstützt. Eindrucksvoll und noch nie zu sehen: viele dreidimensionale Rekonstruktionen der Bauphasen vom mächtigen weltbekannten Heidelberger Schloss.
