Alle stehn um dich herum:
Fotograf und Mutti
und ein Kasten, schwarz und stumm,
Felix, Tante Putti …
Sie wackeln mit dem Schlüsselbund,
fröhlich quietscht ein Gummihund.
„Baby, lach mal!“ ruft Mama.
„Guck“, ruft Tante, „eiala!“
Aber du, mein kleiner Mann,
siehst dir die Gesellschaft an …
Na, und dann – was meinste?
Weinste.
Mit den Zusammenhängen und Wechselwirkungen zwischen sozialen Prozessen und psychischer Gesundheit wird sich auf Einladung der Universität Heidelberg eine Gruppe herausragender junger Forscher in der Diskussion mit international renommierten Wissenschaftlern aus Latein- und Nordamerika sowie verschiedenen europäischen Ländern auseinandersetzen. Die 20 Doktorandinnen und Doktoranden sind Teilnehmer der Santander International Summer School mit dem Titel „Social Processes and Mental Health“, die die Ruperto Carola mit Förderung von Santander Universities veranstaltet. Kooperationspartner ist die Pontificia Universidad de Chile.

Marcus Pretzell und Frauke Petry haben einen Kollegen weniger. Michael Klonovsky (rechts) bricht mit den beiden AfD-Politikern.
AfD-Chefin Frauke Petry und ihr Medienberater Michael Klonovsky trennen sich. Der frühere „Focus“-Redakteur Klonovsky fordert die AfD-Mitglieder auf, Petry nicht länger zu unterstützen. Ihr Ehemann Marcus Pretzell sei „eine Hochstaplerfigur, ein unseriöser Mensch mit krankhaftem Drang zur Intrige“. Pretzell wolle die AfD mit Petry als Werkzeug erobern, Petry lasse sich blenden, behauptet der gescheiterte Spin-Doctor.

PD Dr. Thomas Röske und Dr. Ingrid von Beyme (stellv. Leiterin) führen in die Geschichte der Sammlung ein.
„Etwas Besonderes von herausragender Qualität“ wollte Baden-Württembergs Kunst- und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer Staatssekretärin Petra Olschoswki in ihrer Heimatstadt Heidelberg zeigen. Ihr Weg führte sie am Mittwoch (12.4.2017) in die Sammlung Prinzhorn am Universitätsklinikum Heidelberg. Dort besichtigten sie die Ausstellung „Geistesfrische – Alfred Kubin und die Sammlung Prinzhorn“ und informierten sich über die Pläne zur Erweiterung der berühmten Sammlung am Universitätsklinikum. Beide waren begeistert von der Kunst Psychiatrie-Erfahrener und würden es begrüßen, wenn die Sammlung künftig ganzjährig ohne Umbaupausen öffnen und eine Dauerausstellung präsentieren kann.
Neugier war schon immer sein Motor. Und der Mut, Dinge anders zu machen, sein Motoröl. So absolvierte der 1948 geborene Werner Pieper zwar mit Bravour seine Kochlehre, merkte aber schnell, dass draußen ein ganz anderer Wind von Nöten war. Die ersten Festivals, die ersten psychedelischen Reisen, die Beschäftigung mit dem eigenen Bewusstsein, mit Umwelt und Ernährung, all das waren Themen, mit denen er sich auseinandersetzte und die er nicht nur sich selbst, sondern auch anderen zugänglich machen wollte. Und weil es dazu keine Literatur gab, kümmerte er sich selbst darum. Das ist bis heute so geblieben: Wenn Werner Pieper eine Frage umtreibt, auf die der Vielleser keine befriedigende Antwort findet, trägt er selbst die Antworten dazu zusammen und macht ein Buch daraus. Als Verleger. Aus Autor. Als Herausgeber. Als Übersetzer. Seit gut fünf Jahrzehnten gibt es nun schon Werner Pieper and the Grüne Kraft.

Zum Jubiläum 500 Jahre Reformation lädt die Universität Heidelberg im Sommersemester 2017 zu einer „Akademisch-musikalischen Mittagspause“ ein, die Konzert und Kurzvortrag verbindet. Unter der Überschrift „ … ist nichts krefftiger denn die musica (Luther) – Eine musikalische Reise zum Reformationsjubiläum“ stehen vom 24. April bis 17. Juli 2017 musikalische Werke auf dem Programm, die aufgeführt und zudem von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen erläutert werden (Bild links: Geht doch: Schreiter Fenster in gotischem Maßwerk!). Vorgestellt werden Lieder aus dem Umfeld der Reformation, aber auch in Auszügen große Instrumental- und Vokalwerke unter anderem von Komponisten wie Schütz, Bach, Brahms, Mendelssohn und Messiaen. Veranstalter ist die Theologische Fakultät der Ruperto Carola in Kooperation mit der Hochschule für Kirchenmusik.
Dieses Jubiläum wird die halle02 zum Anlass nehmen, „mit allen Interessierten, Freunden, Fans und Wegbegleitern am 22. April die Korken knallen lassen und das 15-jährige Bestehen mit einem vielfältigen, internationalen Line-Up gebührend feiern“. Von der ersten Party bis zum heutigen Stand als etabliertes Veranstaltungshaus ist viel passiert und dieser Entwicklung wollen wir mit unserer Geburtstagsfeier Rechnung tragen. Mit dabei sein werden ShyFX und Stamina MC (UK), Retrogott & Hulk Hodn Soundsystem (D) und Bebetta (D) sowie weitere langjährige Wegbegleiter aus der Region und darüber hinaus. (Event-Link: http://www.halle02.de/programm/detail/event/15-jahre-halle02)
Lange dauert es nicht mehr: am 28. April startet der „Heidelberger Stückemarkt“ 2017, das Festival für zeitgenössische Dramatik und unbekannte Autoren. In jedem Jahr präsentieren sich großartige Theater aus dem deutschsprachigen Raum, die sonst mit ihren Gastspielen in Heidelberg nicht zu erleben sind. So ist es selbstverständlich auch in diesem Frühjahr. Das Programm wurde 2017 sogar noch weiter ausgebaut. Es gibt noch mehr zu sehen als in den vergangenen Spielzeiten. Es gastieren unter anderem das Deutsche Theater Berlin, die Münchner Kammerspiele, das Theater Krefeld und Mönchengladbach, das Theater Bonn, das Theater Bochum, das Berliner Ensemble und viele mehr – allein aus dem deutschsprachigen Raum.
Das Stück versetzt uns – jetzt – in eine Nervenklinik in London. Ein Oberarzt, ein Assistenzarzt und ein Patient kämpfen auf der Bühne mit Sprache, Witzen und Zitaten. Mit Zitaten, die sich im Mund des Zitierenden gegen den Zitierten richten.
Zwei Ärzte liefern sich ein Gefecht um Kompetenzen. Katalysator für diesen Konflikt ist Christopher, ein junger farbiger Patient (Bild Mara Eggert: vl. Philipp Oliver Baumgarten, Patrick Joseph, Philipp Oliver Baumgarten).
Kurz nach der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 verfasste der Chemiker Primo Levi zusammen mit dem Arzt Leonardo De Benedetti im Auftrag der russischen Kommandantur einen Bericht über die hygienisch-medizinische Organisation von Auschwitz III.
Dieser erschütternde, wenig bekannte Text ist der Beginn von Levis weltbedeutendem Werk, das für ein Schreiben gegen das Vergessen und eine kritische Hinterfragung der Gegenwart steht.
Neben dem „Bericht“ versammelt „So war Auschwitz“ zum Großteil unveröffentlichte Artikel, Reden, Briefe und Zeugenaussagen aus über vierzig Jahren.
Ein in seiner dokumentarischen Dichte und chronologischen Breite einzigartiger Band, der eine neue Dimension von Levis Werk erschließt.
Wohin driftet unsere Gesellschaft? Wie wird sich das Leben, etwa in Heidelberg, in den nächsten Jahrzehnten verändern? Nicht klassische ‚science fiction‘, sondern eine Art ‚social science fiction‘, ist es, was David Gieselmann in seiner neuen Komödie aufgreift: ein spekulativer Blick in unsere nicht allzu ferne Zukunft. Ohne die gebotene Zurückhaltung, dafür mit Frechheit und kritischem Witz, zeigt der Autor das neue Stück von wohin wir eventuell eines Tages steuern werden.
(Bild: Figurine von Anette Hachmann) Dass es sich nicht um die heutige Zeit handelt, erzählt sich weniger durch technische Errungenschaften, sondern durch die offensichtliche Abwesenheit gesellschaftlicher Probleme, die sich in einer privilegierten Oberschicht breitgemacht hat. Lyvia und Cedric von Horst samt Tochter Nicole haben es geschafft.
Sie gehören ‚dazu‘. Dank einer Erbschaft können sie sich ein Leben leisten, von dem sie bisher nur geträumt haben. Doch wie sich herausstellt, hat das so seine Tücken. In ihrer neuen, abgeschlossenen und durch Security gesicherten Umgebung ist jede falsche Bewegung fatal.
Der neue Reisepass „E-Pass 3.0“ mit einem neuen, modernen Sicherheitsdesign wird seit 1. März 2017 ausgegeben.
Die Stadt Heidelberg informiert darüber, dass sich die Gebühr für die Ausstellung des neuen Reisepasses leicht erhöht: Für Personen, die das 24. Lebensjahr vollendet haben, kostet der Pass seit 1. März statt 59 Euro nun 60 Euro. Für unter 24-Jährige bleibt es bei einer Gebühr von 37,50 Euro. An der Antragstellung ändert sich nichts. Die Produktionsumstellung betrifft den neuen deutschen Reisepass (E-Pass 3.0), Diplomatenpässe sowie Reiseausweise für Flüchtlinge, für Staatenlose sowie für Ausländer.
Das Jahr 2017 ist ein wichtiges Jahr für das palästinensische Volk. Es markiert den 50. Jahrestag der israelischen Besatzung. Gestützt auf die UN-Res. 242 v. 1967, der völkerrechtlichen Verpflichtung der Zwei-Staaten-Lösung, erhofften wir uns, dass dieser historische, schwierige und sehr schmerzhafte Kompromiss mit nur 22% des historischen Palästinas zu einem Leben in Sicherheit und Frieden im eigenen Staat führen wird. Ein halbes Jahrhundert später besteht noch immer internationaler Konsens hinsichtlich zweier Staaten, auch wenn die Chancen weiter schwinden. Denn die Wirklichkeit ist für das palästinensische Volk längst eine andere: Heute leben Generationen von Palästinensern unter israelischer Militärherrschaft. Kinder, Jugendliche und Menschen mittleren Alters haben nichts anderes kennengelernt als schwer bewaffnete Besatzungssoldaten und gewalttätige Siedler.

Daniel Baker: Gipsy strike through, enamel and silver leaf on perspex, 60cm x 20cm, 2015 (Ausschnitt)
Der 8. April wird in vielen Ländern als Welt-Roma-Tag gefeiert. Er erinnert an den ersten Roma-Kongress in London im Jahr 1971, der als Meilenstein der internationalen Roma-Bewegung gilt. Sinti und Roma leben auf allen Kontinenten, die meisten von ihnen in Europa. Hier stellen sie mit rund 12 Millionen Angehörigen die größte ethnisch-kulturelle Minderheit dar.
Doch nicht Roma und Sinti bestimmen ihr Bild in der Öffentlichkeit, sondern in der Mehrheitsgesellschaft vorherrschende Klischees. Ausgrenzung und Missachtung manifestieren sich nicht zuletzt darin, dass ihre vielfältigen Kulturen in den europäischen und auch den deutschen Kulturinstitutionen weitgehend unberücksichtigt bleiben.