Facebook hat in einem Bericht den Vorwurf der amerikanischen Geheimdienste bestätigt, im Präsidentschaftswahlkampf von Russland für Manipulationen und Meinungsmache missbraucht worden zu sein. Es ist dies ein in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerter Vorgang:
„Erstens ist es immer noch ungewöhnlich, dass sich ein US-Unternehmen derart zu Angelegenheiten geopolitischen wie dem Thema Wahlbeeinflussung äußert und dabei – wenn auch nur indirekt – Namen nennt.
Der Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur e. V. (HCWK) ist eine unabhängige, überparteiliche und fachübergreifende Studenteninitiative, die 1988 mit dem Ziel gegründet wurde, die Ausbildung an den Universitäten durch Praxisbezug und interdisziplinären Austausch zu ergänzen. Zu diesem Zweck organisiert der Club jährlich ein mehrtägiges Forum zu einem aktuellen Thema von gesellschaftlicher Relevanz.
In seinem 28-jährigen Bestehen hat sich das Symposium zu einem festen Bestandteil des akademischen Lebens der Stadt Heidelberg etabliert , womit es einen bedeutenden Beitrag zu einer lebendigen Universitätskultur leistet.
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Das Brexit-Votum und die amerikanischen Präsidentschaftswahlen haben die Krise der klassischen neoliberalen Politik dramatisch beschleunigt. Das Fiasko der Clinton-Kampagne zeigt, dass der Neoliberalismus nur noch nach rechts driften kann und deshalb auch nach rechts driften wird – ihm bleibt nur noch die Flucht nach vorn. Er wird dabei auf die Kombination setzen, die zuerst in Ländern wie Ungarn und Polen, dann in Großbritannien und jetzt in den USA funktioniert hat: die Kombination einer über ihr Scheitern hinweg fortgeführten neoliberalen Politik mit der Freisetzung des sozial-nationalen Ressentiments in der Mitte wie im unteren Feld der Gesellschaft.
Die Deutsch-Polnische Schulbuchkommission wird am Freitag, dem 9. Juni, mit dem diesjährigen Viadrina-Preis ausgezeichnet. Die Kommission wird für die Erarbeitung einer gemeinsamen Schulbuchreihe zur deutschen und polnischen Geschichte gewürdigt.
Die Laudatio hält der deutsch-französische Historiker Prof. Dr. Étienne François, ausgewiesener Kenner europäischer Erinnerungskulturen.

„Die Zeitschriftenverlage erwarten für 2017 eine stabile Geschäftsentwicklung. Die Verlage stehen beim digitalen Wandel mitten auf dem Spielfeld, bringen starke neue Zeitschriften und Digitalprodukte auf den Markt“, sagte VDZ-Geschäftsführer Stephan Scherzer auf der VDZ-Pressekonferenz. „Im Jahr der Bundestagswahl ist es zentral, dass insbesondere das geistige Eigentum, Presse- und Meinungsfreiheit gestärkt werden und kein Panikgesetz für soziale Netzwerke durchgepeitscht wird.“
Die AfD ist rassistisch und fremdenfeindlich. Das ist keine wirklich neue Erkenntnis. Die Partei wettert gegen Flüchtlinge, gegen Türken, gegen so ziemlich alles, was nicht in ihrem reichsbürgerlichen Sinne deutsch ist. Auf ihrer Facebook-Seite hat die AfD wieder mal ein Beispiel für ihr menschenverachtendes Politikverständnis gebracht – diesmal richtet es sich gegen notleidende Syrer. „Die Flucht nach Deutschland war anstrengend? Du bist ausgelaugt, müde und traumatisiert? Die Agentur für Arbeit zeigt dafür Verständnis?“, heißt es da auf einem Foto, dass sich offenbar an die syrischen Flüchtlinge in Deutschland richtet.
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Hohe Erwartungen an Emmanuel Macron
Vor der Stichwahl in Frankreich bekommt Emmanuel Macron demonstrative Rückendeckung. So riefen führende Köpfe von Sozialisten und Konservativen, Präsident Hollande und EU-Spitzen dazu auf, Macron zu unterstützen und nicht die rechtsextreme Marine Le Pen zu wählen.
Le Pen wird diesen Schulterschluss ausschlachten, warnen Kommentatoren und analysieren, welch hohe Erwartungen nun auf Macron lasten.
FAZ will für mehr Wahlbeteiligung sorgen und startet die Initiative 80 % für Deutschland. Jeder kann dabei einen Einsatz anbieten, den er erfüllt, wenn bei der Bundestagswahl 80 % der Wahlberechtigten abstimmen. Prominente Unterstützer sind die Schauspieler Tyron Ricketts, Valerie Niehaus und Florian Bartholomäi. Die „FAZ“ liefert Lehrern Unterrichtsmaterial und bietet Erstwählern günstigere Digital-Abos an.
ΙIn der „Schwarmstadt Heidelberg“, wo Wohnraum knapp und teuer ist, die Anzahl der jungen Zuzügler aber beständig steigt, könnte ein Studentenwohnheim neuen (wiewohl ähnlich schon mal gehabten) Typs einen wichtigen Beitrag leisten: Das IBA-Projekt Collegium Academicum (CA) vereint deutschlandweit beispielhaft kostengünstiges und selbstverwaltetes Wohnen für Studenten mit einem modernen Bildungskonzept und einer anspruchsvollen Architektur.
Das Projekt hat vom Bundesprogramm Variowohnungen eine Förderung über zwei Millionen Euro in Aussicht gestellt bekommen und ist nun auf der Suche nach weiteren Unterstützern.
Das Gebäude des Collegium Academikum in der Seminarstraße 2 (Bild) wurde vor 40 Jahren nach friedlichem Widerstand der Bewohner (wir erinnern uns nur zu gerne an „die guten, alten Zeiten“) von der Polizei geräumt …
Inszenierungen werden zu sehen sein aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem diesjährigen Gastland, der Ukraine.
Die neue Dramatik bringt das Weltgeschehen auf die Bühne und reflektiert gesellschaftliche und politische Bedingungen unseres Zusammenlebens. Angestoßen werden dabei Diskurse zu Freiheit und Demokratie, aber auch zu Flucht und Radikalisierung. Das gegenwärtige Theater ist dabei nicht nur ein Raum der Kunst, sondern auch der Politik. Die Regisseure finden dafür neue Ästhetiken und setzen auf dokumentarische Formen, in denen sie reale Gegebenheiten und Lebensgeschichten zum Gegenstand ihres künstlerischen Schaffens machen.
Kein Interesse, keine Auskunft! So schroff hat die große Mehrheit unserer Bundestagsabgeordneten gerade eine Anfrage zu den eigenen Lobbytreffen abgewimmelt. Nur jeder fünfte der Befragten gab Journalisten des Bayerischen Rundfunks überhaupt eine Antwort darauf, mit welchen Lobbyisten sie sich trefffen. Besonders erschreckend ist das Verhalten der Regierungsparteien: Von den SPD-Abgeordneten verweigern 80% jegliche Auskunft, in der CDU/CSU sind es sogar 95%. Aus der Opposition äußerten sich immerhin mehr als die Hälfte der Abgeordneten zu ihren Treffen mit Lobbyisten.
„Frankreich am Rand des Abgrunds“ – so der aktuelle Titel von Charlie Hebdo. Morgen wird in Frankreich gewählt. Laurent Joffrin, Chefredakteur von Libération, sagt es gleich zu Beginn seines Artikels für die taz: „Es ist der merkwürdigste Wahlkampf in der Geschichte der Fünften Republik. Kommentatoren scharren mit den Füßen, Umfragen spielen verrückt, Prognosen haben ihren Aussagewert verloren. Favoriten fallen in Ungnade, alte Parteien geraten ins Schwanken, die führende politische Klasse gerät in Panik, und die Franzosen sehen ihren Wahlschein wenige Tage vor dem Wahlgang an wie Hamlet den polierten Schädel in seiner Hand. Vernünftig sein oder nicht – das ist hier und jetzt die Frage. Diese unglaubliche Reihe überraschender Wendungen ist kein Zufall. Sie markiert das Ende einer Epoche.“
Die Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie beschäftigen sich mit Jubiläen in der deutschen Geistesgeschichte
Die Frage „Deutsche Meister – gute Geister?“ steht im Mittelpunkt der „Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie“, die im Sommersemester an der Ruperto Carola stattfinden. Anlässlich verschiedener Jubiläen in der deutschen Geistesgeschichte thematisiert die Vorlesungs- und Dialogreihe, ob die Ehrung deutscher Meister tatsächlich immer gute Geister gebannt hat.