
Was Wunder, dass die Ausweise für Lobbyisten besondere Bedeutung haben – Nähe zur Macht ist deren Kapital.
Am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) längst Überfälliges: Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde daraufhin zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen. Das Europäische Parlament betonte im Januar 2006, dass Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung auf das Schärfste verurteilt wird – eine Kampfansage gegen Homophobie, der alle Mitgliedstaaten verpflichtet sind.
Sie sind radikal, sendungsbewusst und zunehmend erfolgreich: christliche Fundamentalisten in Deutschland. Die Bibel ist für sie Lebens- und Glaubensgrundlage, andere Religionen lehnen sie ab, alle Nichtchristen wollen sie bekehren. Homosexualität gilt als Sünde, Sex vor der Ehe ist verpönt, die Evolutionstheorie stellen sie in Frage. Nach Schätzungen leben in Deutschland mehr als eine Million von ihnen. Die Autoren haben zahlreiche fundamentalistische Gemeinden und deren Veranstaltungen besucht, mit Anhängern, Aussteigern und Theologen gesprochen, Internetforen beobachtet, Veröffentlichungen der bibeltreuen Christen ausgewertet, unzählige Predigten analysiert. Das Buch zeigt die Arbeit von entsprechenden Vereinen, Missionswerken und Lobbygruppen, informiert über autoritäre Strukturen, angebliche Wunderheilungen und Dämonen – austreibungen. Und wie Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland mit diesen radikalen Gruppen umgehen.
Prof. Wolfgang Huber – im Ortsverein Altstadt Schlierbach der Heidelberger SPD erinnert man sich an ihn als weltoffenen Theologieprofeesor – dann wurde aus ihm der Genosse Bischof, mittlerweile steckt aber auch er im Kuratorium einer solch sektal-fundamentalistischen Gemeinschaft – geschehen also doch noch Zeichen? Und Wunder? – „Das habt zum Zeichen …!“ :
Heribert Prantl hat uns, hat der NEUE RUNDSCHAU den Text seines Vortrags an der Universität Hamburg im Rahmen der „Augstein Lectures“: Lügenpresse, Staatssender, Systemmedien – Medienkritik als politischer Breitensport“ zur Verfügung gestellt – den wir hier gerne unseren Lesern zur Kenntnis bringen:
„Wenn ich“ (Bild: © Superbass / CC-BY-SA-4.0 – via Wikimedia Commons) „in Hamburg über Pressefreiheit rede, eingeladen vom Rudolf-Augstein-Stifungsprofessor, dann bleibt mir gar nichts anderes übrig als so zu beginnen, wie ich ohnehin beginnen wollte. Noch dazu ist ja Jubiläum.
Vor bald 55 Jahren, im Herbst 1962, begann die sogenannte Spiegel-Affäre, die ja nicht nur eine Affäre und schon gar nicht eine Spiegel-Affäre, sondern ein Strauß-Skandal war.
Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes begrüßt die ausnahmslose Heraufsetzung des Ehemündigkeitsalters in Deutschland auf 18 Jahre und die Absicht der Bundesregierung, Flüchtlingskinder besser vor Gewalt zu schützen. Die Bestimmungen für den Umgang mit im Ausland geschlossenen Ehen von Minderjährigen sieht terre des hommes jedoch kritisch. »Laut Gesetzesentwurf werden Ehen für unwirksam erklärt, wenn einer der Partner zum Zeitpunkt der Eheschließung das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte.
Einkaufen im Internet gehört inzwischen bei den meisten Menschen ganz selbstverständlich zum Alltag. Ob Kleidung, Elektrogeräte oder Bücher – die Online-Versandhändler können sich über kontinuierlich steigende Umsätze freuen. Was Wunder also, dass sich unter die große Mehrheit an seriösen Händlern immer wieder schwarze Schafe mischen, die versuchen Kunden mit immer neuen Maschen abzuzocken. SpardaSurfSafe, ein Projekt der Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg, zeigt, wann bei vermeintlichen Schnäppchen im Netz Vorsicht geboten ist und wie man sich vor Betrügern schützt.
Als Harry Rowohlt starb, trauerte das Land um einen begnadeten Übersetzer, knorken Schauspieler, prononcierten Kolumnisten und passablen Schriftsteller. Vor allem aber wurde das Verstummen seiner Stimme betrauert. (Bild Cover: 4-Hör-CD-Box, 4,2 Stunden, 26.- Euro)
Einprägsam hat er viele der von ihm übersetzten Werke als Hörbuch eingelesen.
Bis er schwer krank wurde, soff er sich bei seinen Lesungen sukzessive einen gediegenen Vollrausch an – das Publikum habe ein Recht darauf, mitzuerleben, wie sich der Rezensent zugrunde richte.
Zudem schmückte er die Lesungen mit ausschweifenden Anekdoten, auf dass mancher Gast am Ende nicht mehr genau wusste, welches Werk auf dem Programm stand oder ob es sich „nur“ um einen „Abend von und mit Harry Rowohlt“ gehandelt hatte.
Wenn die westlichen Regierungen nichts gegen Erdoğan unternehmen, muss die Zivilgesellschaft einspringen. Jetzt ist die Zeit für unsere Solidarität mit den Unterdrückten in der Türkei. Würde diese Zeitung in der Türkei erscheinen, bestünde der Rest dieses Artikels vermutlich aus weißer Fläche – abgesehen von einem Foto des Autors und, gedruckt in großen Lettern, dem Zusatz: „124 Tage ohne Freiheit“. Auf diese Weise erinnert Cumhuriyet, die wichtigste der verbliebenen Oppositionszeitungen in dem Land, an ihre inhaftierten Kollegen. Dazu kommt die Anzahl der Tage, die der Betreffende nun schon im Gefängnis sitzt. Ein führender Kolumnist, Kadri Gürsel schrieb kürzlich einen bewegenden Brief, der mit den Worten beginnt: „Ich grüße euch liebevoll aus dem Silivri-Gefängnis Nummer 9, Block B, Zelle 25 …“
Was genau es mit dem Motto 2017 „Auf dem Weg“ auf sich hat und wer welche Wege beschreitet, erfahren alle Beteiligten und Gäste dieses großen Events vom 19.-24. Mai in Heidelberg.
Sowohl das „Junge Theater im Delta“ als auch die „Heidelberger Schülertheatertage“ sind ein fester und beliebter Bestandteil der theaterpädagogischen Arbeit, und das nicht nur in Heidelberg!
Mitte Januar reichte „Bild“ beim Landgericht Köln Klage gegen Focus Online ein. Der Vorwurf: Das reichweitengetriebene Portal schreibe systematisch Artikel im Bezahlangebot „Bild plus“ ab. Ein Gespräch mit (Bild) Dominik Höch von der Berliner Kanzlei Höch Kadelbach. Der Medienanwalt hält die Klage für wenig aussichtsreich, erkennt darin aber wohl das Potenzial für eine höchstrichterliche Entscheidung. Eine erste mündliche Verhandlung vor dem Landgericht Köln wird wohl nicht vor Herbst stattfinden.
Vor dieser Horrorvision warnt Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen. BND-Präsident Bruno Kahl sieht als Risiken Angriffe auf Politiker, das Ausspähen von Emails und die Manipulation der Meinungsbildung. Das Bundesamt für Verfassungsschutz rechnet mit einer versuchten Einflussnahme auf die Bundestagswahl durch Cyberattacken. „Die Hinweise auf Versuche einer Beeinflussung der Bundestagswahl verdichten sich“, sagte der Präsident des Inlandsgeheimdienstes, Hans-Georg Maaßen, am Donnerstag auf einer Konferenz zur Cybersicherheit in Potsdam. „Wir haben diese Bedrohung sehr genau im Blick“, sagte er weiter.
Die AfD wehrt sich gerne gegen „Denkverbote“ und „politische Korrektheit“. Doch nachdem sich die Satiresendung „extra 3“ Spitzenkandidatin Weidel vorgeknöpft hat, ist die Parteispitze erzürnt – und will klagen. Dies war eine Ansage für den Hardliner-Flügel ihrer Partei: „Die politische Korrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte“, rief die neue Spitzenkandidatin Alice Weidel dem AfD-Volk beim Parteitag in Köln entgegen. Ein gefundenes Fressen für den Satiriker (links). „Jawoll“, sagte der Moderator in der jüngsten Ausgabe der NDR-Sendung „extra 3“, „lasst uns alle unkorrekt sein. Da hat die Nazi-Schlampe (rechts) doch recht.“
Wie Aussagen verdreht und zugespitzt werden, bis man sie fast nicht wiedererkennt, ließ sich gerade anhand eines stern-Interviews mit FDP-Chef Christian Lindner zeigen.
Jan Böhmermann hat der New York Times ein Interview gegeben, bei dem es nix zu lachen gab. Und bei der Frankreich-Wahl fallen die Medien schon wieder in alte „Wir wissen alles vorher“-Verhaltensmuster.
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Die 66. Schwetzinger SWR Festspiele stehen im Jahr 2017 unter dem Motto „Leidenschaft“. Die Musik Claudio Monteverdis, dessen Opern und Madrigale sich in ihren Geschichten aus der Leidenschaft speisen, bildet einen inhaltlichen Schwerpunkt des Festivalprogramms. Den halbszenischen Aufführungen seiner drei überlieferten Opern steht die Uraufführung der Musiktheaterproduktion „Tre Volti – Drei Blicke auf Liebe und Krieg“ gegenüber,