Das Festival „DIKTATUREN“ widmet sich musikalisch in acht Uraufführungen einem gesellschaftspolitischen Thema, das leider zunehmend an Aktualität und Bedeutung gewinnt. Die Wirkung totalitärer Strukturen für Individuum und Gesellschaft hat sieben Komponisten und Komponistinnen aus verschiedenen Herkunftsländern zu neuen Werken angeregt. Die intensive Verbindung textgebundener vokaler und instrumentaler Kammermusik der Kompositionen bringen das Spannungsverhältnis zwischen Einzelschicksal und repressivem System musikalisch zum Ausdruck. Im Rahmen des Festivals vom 25.-29.10.2017 werden sie zum ersten Mal in Heidelberg erklingen – weitere Konzerte finden in New York, Basel sowie auf einer Kanada Tournee 2018 statt.
Selbstgefällige Ignoranz – Die Katalonien-Krise geht Europa mehr an, als es der EU-Zentrale lieb ist
Brüssel müsste reagieren, statt zu negieren – Madrid hat die nächste Eskalationsstufe gezündet und will die katalanische Regionalexekutive zu Fall bringen. Alle Erwartungen, die Europäische Union werde in mäßigender und vermittelnder Weise eingreifen, haben sich endgültig als Trugschluss erwiesen.
Wird darüber eigentlich genug disktuiert? Wie bei der NSU tun sich bei der gerade abgeschlossenen Untersuchung der Vorgeschichte des Berliner Weihnachtstattentats Abgründe auf: Ein V-Mann des Verfassungschutzes in NRW scheint den Attentäter Anis Amri zur Tat aufgefordert zu haben.
Und während Bundesländer wie Baden-Württemberg eilig Überwachungspakete auf den Weg bringen, in Bayern Gefährder für immer präventiv eingesperrt werden dürfen, die Handys von Geflüchteten gescannt werden, die intelligenten Videokameras anlasslos auf unschuldige Bürger draufhalten – zeigt sich erst einmal eines: Es war Behördenversagen. Alle Forderungen nach Massenüberwachung sind mithin eine arglistige Täuschung der Bürger.
Der Amri-Skandal, die getötete Frau im Tiergarten, aggressive Obdachlose, eine völlig überlastete Justiz: In der Hauptstadt verdichtet sich die Sicherheitsdebatte.
In der 22. Saison des internationalen Musikfestivals stehen vom 17. März bis zum 21. April weit über 100 Veranstaltungen auf dem gerade veröffentlichten Programm.
Der Leitgedanke setzt die 2017 mit „In der Fremde“ begonnene Trilogie zu Kernmotiven der Aufklärung fort und beschäftigt sich mit dem kollektiven Selbstverständnis des sogenannten „Westens“, das maßgeblich auf Werten der Aufklärung wie beispielsweise Freiheit basiert.

… oder, mal eben und nur zum Beispiel: Wie lassen sich tumb-lästige Gemeinderatsmehrheiten wieder auf „Normal“ stellen“? So vielleicht: Bürger wollen keinen Tunnel! Alsdann: bewusste Symptomverschreibung. Eine Psychotechnik, mit der sich im weiteren geschilderte erst mal drei Probleme (und am Ende hören Sie – vier, wenn Sie so wollen) – ein Gespräch zum „DANN“) gleichermaßen beheben lassen könnten, ist die sogenannte paradoxe Intervention.

Minnesang ist Rollenlyrik, aus Klang gemacht, Kraft und Stil zugleich. Und er zeigt uns, aus welchen überlieferten Bildern und Geschichten wir Heutigen gemacht sind. Saget mir ieman, waz ist minne?
Diese Frage des Dichters Walther von der Vogelweide nach dem Wesen der Liebe beschäftigte seit dem hohen Mittelalter fahrende Sänger, Adlige und – was Wunder – natürlich auch Kleriker.
Auch die Lieder und Bilder im Codex Manesse fangen diesen Wandel exemplarisch ein. In einzigartiger Weise versammelt die großformatige Prachthandschrift den staufischen wie auch den nachklassischen Minnesang in seiner ganzen Gattungs- und Formenvielfalt. Die Miniaturen zu den Dichtern mit ihren Darstellungen höfischer Szenen, Festlichkeiten und Turniere prägten nachhaltig das moderne Bild des ritterlichen Mittelalters. Dabei ist der Codex Manesse selbst bereits als Rückblick zu deuten: Er wollte die allmählich verklingenden, zuvor nur mündlich überlieferten Lieder erstmals schriftlich zusammentragen; viele Texte wären ohne diese Niederschrift heute verloren.
Die Uni-Bibliothek Heidelberg macht ihre digitalisierte Zeitschriften-Sammlung kostenlos zugänglich.
Es stehen fast 4000 Zeitschriftenbände mit mehr als einer Millionen Seiten im Netz.
Die Links finden Sie hier in der HR:
Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit dem Studentenwerk Heidelberg auf den Bedarf an bezahlbarem studentischem Wohnraum aufmerksam zu machen.
Der Wohnraumbedarf von Studierenden ist – was Wunder – auch zu Beginn des Wintersemesters 2017/18 immer noch akut: „Studis suchen Zimmer“ heißt die vom Land geförderte Kampagne des Studentenwerks Heidelberg, für welche die Ministerin und Ulrike Leiblein, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Heidelberg, beim Pressegespräch als Botschafterinnen aktiv waren.
Die Heidelberger „halle02“ wird für vier Wochen von dem Licht- und Videokünstler Jaime Ramirez bespielt. Showcase ist am 3. November bei freiem Eintritt.
Der Mensch ist seit jeher interessiert an der Verbindung von akustischen und visuellen
Reizen. Angefangen bei Schauspiel und Theater, weitergeführt über Filme und Musikvideos bis hin zu komplexen audiovisuellen Installationen wird man immer dann aufmerksam, wenn diese beiden kreativen Bereiche kunstvoll miteinander zu einem beeindruckenden Ganzen verschmelzen.
Mit ihrer traditionellen Jahresfeier eröffnet die Universität Heidelberg das Akademische Jahr 2017/2018. Universitätsangehörige sowie Freunde, Förderer und Ehemalige versammeln sich am Samstag, 21. Oktober 2017, zu dieser festlichen Veranstaltung, um den 631. Jahrestag des Bestehens der Universität zu begehen. Die Ruperto Carola setzt zugleich ihre Tradition fort, mit der Verleihung der Ehrensenatorwürde außerordentliches Engagement für die Universität und die Förderung der Wissenschaften zu würdigen.
So wird Gerda Tschira (Bild Philipp Rothe) in den Kreis der Ehrensenatoren aufgenommen.
Schon 1963, zwei Jahre nach Erscheinen der Originalausgabe, erwarb der Droemer Knaur Verlag die deutschen Rechte für Raul Hilbergs Standardwerk „Die Vernichtung der Juden in Europa“. Die Veröffentlichung scheiterte nicht zuletzt aufgrund negativer Voten der Institution, die für die Aufarbeitung der Geschichte gegründet worden war. Erst 1982 brachte Olle & Wolter, ein winziger linker Verlag, die deutsche Übersetzung des Werks. Sechs Jahre lang blieb Raul Hilbergs Manuskript „The Destruction of the European Jews“ unveröffentlicht, bis es 1961 in einem kleinen Chicagoer Verlag erschien. Auch das verdankte sich allein einem Druckkostenzuschuss, bezahlt von Frank (Franz) Petschek, des 1939 emigrierten, ehemals böhmisch-jüdischen Großunternehmers. 1958 hatten die Autoritäten der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem das Manuskript zurückgewiesen, weil es nicht der Staatsdoktrin vom kämpferischen Juden entsprach.