Es gehört zu richtungsweisenden Kompanien des großen Tanzlandes Brasilien: das Balé Teatro Guaíra. 1969 von der Regierung des Bundesstaats Parana in der Hauptstadt Curitiba gegründet, verfügt das BTG heute nicht nur über 140 Choreographien in seinem Repertoire, sondern vor allem über welche, die brasilianische Wurzeln, Klassiker und vor allem Avantgarde zu einer außergewöhnlichen Liaison verschmelzen lassen. In vielen Tanzstilen heimisch, mit grandioser Technik sowie mit reißender Lebensfreude ausgestattet, geben die circa 30 Tänzer jeglicher Bewegungssprache ihre eigene Note.
Die Stadtwerke Heidelberg wurden aktuell mit dem Innovationspreis 2017 ausgezeichnet und zählen damit zu den innovativsten Unternehmen Deutschlands. Grundlage ist eine Auswertung von Online- und Social-Media-Beiträgen im Zeitraum von Januar bis Dezember 2016. Fünf Themen standen dabei im Fokus: Innovationstätigkeit, Investitionen, Forschung und Entwicklung, Produktneuheiten und Technologie. „Unsere Innovationskraft sehen wir als eine unserer wichtigsten Säulen für unseren Erfolg im Wettbewerb“, so Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Innovationsfähigkeit auch bei den Nutzern der Online-Medien ankommt.“
Während die anlasslose Überwachung aller Bürger immer weiter voranschreitet, löst ausgerechnet die vom Zentrum für politische Schönheit behauptete Überwachung von Deutschlands bekanntestem Rechtsradikalen Proteststürme aus.
Hier hängt etwas gewaltig schief.
Unser Kommentar:
Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat darf in der EU weitere fünf Jahre auf die Äcker gesprüht werden. Dafür votierten am Montag 18 von 28 Ländern – wobei Deutschland das Zünglein an der Waage war. Bislang hatte sich Berlin bei dem Thema enthalten, weil sich die große Koalition nicht einig war.
Woher kommt der Kurswechsel und was bedeutet dies für die Verbraucher?
„Wir haben an 21 unserer Messpunkte eine Überschreitung der gültigen EU-Grenzwerte festgestellt“, so Projektleiter Thomas Reutter. „Und darunter sind nicht nur größere Städte wie Stuttgart, Mannheim, Heidelberg, Trier, Kaiserslautern oder Pforzheim, sondern auch sehr kleine Ortschaften wie Stadecken-Elsheim (RP) oder Blaustein (BW).“ Die Ergebnisse der Bürger-Messaktion zeigen eindeutig: Auch in kleinen Gemeinden können die Grenzwerte überschritten werden, wenn sie an einer verkehrsreichen Straße liegen. „Schlechte Luft gibt es nicht nur in Großstädten“, so Reutters Resümee.
In Deutschland hat nur knapp jeder dritte Intensivpatient (29,4 Prozent) eine Patientenverfügung. Das geht aus einer Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hervor. Annähernd die Hälfte der geprüften Dokumente waren fehlerhaft ausgefüllt und daher nur schwer interpretierbar. Ein Problem, wenn Sie in eine Situation geraten, in denen Sie selbst keine eigene Entscheidung mehr treffen oder äußern können. Ein Unfall, eine Krankheit oder Komplikationen bei einer Operation: Mit einer Patientenverfügung stellen Sie sicher, dass Sie entscheiden, was mit Ihnen geschieht – auch wenn Sie selbst sich nicht dazu äußern können.
Ein Gespenst geht um in Europa: die Angst vor dem Aussterben. In Deutschland wird die Debatte besonders heftig geführt. Warum eigentlich? „Was wir an den Deutschen haben, merken wir vielleicht erst dann, wenn sie noch weniger geworden sind. Warum nicht hundert Jahre früher?“ So die unausweichliche, ironische Reaktion der Engländer auf Prognosen, dass es mit dem deutschen Volk bergab gehe und es – möglicherweise sogar ganz
Weinstein, Spacey und all die anderen Männer im Focus: Die Debatte um sexuelle Gewalt wird ergebnisarm versanden – was weniger an der Sache selbst liegen dürfte, auch nicht an etwa mauernden Männern, sondern an einer Gesprächsunkultur, die alle Differenzierungen mit Empörungsgesten abweist.
Derzeit – mal eben zum Beispiel – wird sich heftig mokierte über den Zeit-Redakteur Adam Soboczynski und seinen Text „Überreizte Debatte“, der die Unterzeile trägt: „Wer Vergewaltigungsfälle dazu nutzt, kleine Alltagsrechnungen zu begleichen, verharmlost schwere Straftaten.“ „Wie kommt“ – ist von eher fundamentalen Feministinnen zu hören – „eine Person auf die Idee, dass alltägliche Belästigungen und Übergriffe Nichtigkeiten seien, die nicht der Rede wert sind? Eben, weil diese Person nicht tagtäglich von diesem Verhalten betroffen ist“.

In ihrer Pressemitteilung heißt es wörtlich: „Die Herausforderungen im Bildungssektor spiegeln die zunehmenden Risiken wieder, die wir in den besetzten palästinensischen Gebieten erleben. Kinder, Eltern und Lehrer teilen mit uns ihre Sorgen und Ängste, die Schulen sicher zu erreichen. Zerstörungen der Schulen, Drohungen mit Gewalt und Belästigungen, Militärpräsenz in und um die Schulgebäude und der Mangel an adäquaten Ressourcen untergraben das Recht auf Bildung.
Ich blättere in dem gerade bei Hanser erschienenen Gedichtband „Asymmetrie“ von Adam Zagajewski, stoße auf das Gedicht „Rachmaninow“, lese, lege das Buch aus der Hand, gehe an meine Musikmaschine, höre Martha Argerich, wie sie 1982 zusammen mit Ricardo Chailly und dem Berliner Rundfunkorchester Rachmaninows 3. Klavierkonzert einspielte – und dies, weil ich bei Zagajewski lese:
Erfolgreicher als die alten Parteien generieren die Rechtsausleger ihre Fans in sozialen Netzwerken. Sie setzen auf Angst und Wut. Manche meinen, der Wahlkampf sei langweilig gewesen. Johannes Hillje, der Autor des gerade erschienenen Buches „PROPAGANDA 4.0 – Wie rechte Proaganda Politik macht“ hält das für kurzsichtig:
Bei der Bundestagswahl 2017 wurde erstmals eine rechtspopulistische Partei drittstärkste Kraft im Bundestag. Wie keine andere Partei, konnte die AfD in den letzten Jahren politisches Kapitel aus den heutigen gesellschaftlichen Verhältnissen schlagen. Wichtigstes Mittel zum Erfolg: ihre Kommunikationsstrategie.
Schon lange bevor die Partei in den Bundestag eingezogen ist, hat sie öffentliche Debatten dominiert und die Themenagenda mitbestimmt. Ihre Problem – beschreibungen und Deutungsansätze werden von Medien und anderen Parteien aufgegriffen. Die AfD ist Spitzenverdiener der Aufmerksamkeits – Ökonomie. Selbst maßlos anmutende Äußerungen entpuppen sich als durch und durch strategisch – etwa die Aufnahme von Flüchtlingen als »Völkermord« an den »Biodeutschen« oder »Pressefreiheit andersherum« für die Aussperrung von Journalisten.

