Schlechte Nachricht für Verlage: Jeder Vierte will nicht mehr für Journalismus zahlen  –  die Zahlungsbereitschaft für journalistische Angebote, sowohl online als auch im Print, wird nicht zwangsläufig besser, wenn die Qualität der Medien besser wird – das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Kommunikationsagentur Edelman.ergo.
Ziel war, herauszufinden, wie viel die Menschen in Deutschland überhaupt noch bereit sind, für Qualitäts – journalismus zu zahlen.
Das Ergebnis ist für Medienhäuser ernüchternd.

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Feb. 2018 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Wirtschaft | Kommentieren

Die Initiative Nachrichtaufklärung (INA) hat ihre Top 10 der vergessenen Nachrichten 2018 vorgestellt: Darin finden sich Geschichten, die Medien laut INA (wir haben recherchiert, dem ist so) vernachlässigt haben, aber dennoch besonders relevant sind. Auf dem ersten Platz ist das Thema „Inklusion in der Arbeitswelt“ gelandet. Außerdem in der Auswahl: Portugal überwindet Finanzkrise und die humanitäre Krise im Tschad.

 

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Feb. 2018 | Allgemein, In vino veritas, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren
Was passiert, wenn private Daten im Netz gesammelt und miteinander verknüpft werden? Die meisten Menschen wissen mittlerweile, dass das Durchforsten des Internets keine Privatangelegenheit ist und jeder Besuch, jede Recherche und jeder Kauf eines Produkts auf einer Website von mehr als nur einem Unternehmen mitverfolgt wird.
Eine Analyse:

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Feb. 2018 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

Stefan Moses, der 1928 in Schlesien geboren wurde, lernte ich 1963 kennen, als er Theodor W. Adorno dazu brachte, sich im Spiegel in seinem Büro im Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main zu fotografieren. Stefan Moses starb am 3. Februar 2018. Er war mein Nachbar in Schwabing, wohnte in der Hohenstaufenstraße, ich lebe in der Friedrichstraße. Mit Moses verbindet mich das gemeinsame Buch Le Moment fugitif, erschienen 2014 bei Nimbus. In dem Band finden sich Texte und Fotos, die Bilder sind seriell geordnet, jeweils drei Fotos zu einem Motiv. Hier sind drei Bilder von Ludwig Erhard und Konrad Adenauer zu sehen, aufgenommen 1961 in München. Dazu drei Geschichten von mir, die letzte ist unveröffentlicht.

Der Tod meines Nachbarn
macht mich traurig.

Alexander Kluge

 

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Feb. 2018 | Allgemein, Feuilleton, Senioren | Kommentieren

Blick vom „Stelenfeld“ auf Höckes Haus. Ihn stört sowohl dieser Blick von Neugierigen auf sein Haus – wie aber halt auch der Blick von seinem Haus nach dort …

Das „Zentrum für politische Schönheit“ hat in der Nähe des Wohnhauses des AfD-Politikers Björn Höcke das Berliner Holocaust-Mahnmal nachgebaut. Die Aktion wird als Kunst gefeiert,  er-lebt aber auch von einigen Seiten Kritik.
Durch Gewalt und eine Flut von Klagen sollte das Mahnmal in Bornhagen im Nachbargarten des AfD-Rechtsaußens Björn Höcke verschwinden. Bislang vergeblich. Was die Bornhagener nicht ahnen: Die Finanzierung des Stelenfelds ist für sieben Jahre gesichert.
Und einen nicht anfechtbaren Mietvertrag für den Garten gibt es auch. Chapeau für diese Aktion!

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Feb. 2018 | Allgemein, Junge Rundschau, Zeitgeschehen | Kommentieren

Wilhelm Genazino über Liebe, Mütter, Ehe und Ehemalige. Sein neuer Roman beantwortet die entscheidenden Fragen.

Liebe und Ehe sind ein kompliziertes Geschäft. Die Bilanz ist oft nur mittelmäßig. Muss man es einfach nur häufiger versuchen? Oder gleichzeitig? Oder besser über die eigene Mutter nachdenken? Steckt in der „Ehefrau“ nicht von Anfang an die „Ehemalige“, das einzig authentische Überbleibsel jeder Ehe?

Wilhelm Genazino erzählt von einem philosophischen Helden, der beim verschärften Nachdenken jede Sicherheit verliert. Vielleicht muss der Mann die Probe aufs Exempel machen mit allen Frauen, die er im Leben kannte, und die Vergangenheit handfest bewältigen. Die Gelegenheit wird sich bieten.

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Feb. 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton | Kommentieren
Wer hätte das heute morgen noch gedacht?
Nach 367 Tagen endete am Nachmittag für Deniz Yücel (Bild,Screenshot: mit seiner Frau  Dilek  v o r  dem Knast) ein Albtraum: ohne Anklage in einem türkischen Gefängnis zu sitzen.
Die Freilassung (16. Februar) aus der „Geiselhaft“, wie viele Beobachter die Inhaftierung werteten, wird in den deutschen Medien gefeiert. Springer-Chef Mathias Döpfner lobt Außenminister Sigmar Gabriel für sein Engagement.
Hintergrund der Freilassung ist offenbar, dass die Staatsanwaltschaft nun eine Anklageschrift gegen Yücel erhoben hat.
In der Anklage fordert die Behörde – so die Nachrichtenagentur Anadolu – 18 Jahre Haft. Das Gericht – so die Nachrichtenagentur weiter – habe die Anklageschrift angenommen und Yücel dann aus der Untersuchungshaft entlassen.
Zur Tagesordnung darf nun freilich nicht übergegangen werden!
Pressestimmen:

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Feb. 2018 | Allgemein, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Deniz Yücel sitzt heute seit genau einem Jahr ohne Anklageschrift in einem türkischen Gefängnis.
Während die „WELT“ zu diesem „Jahres -Tag“ (14. Februar) Mut machende Worte für ihren Korrespondenten, auf einer Doppelseite politische Gefangene „verschiedener Zeiten und Länder“, erzählen läßt, wie sie ihre Haft „erlebt und überlebt“ haben, setzt (à la bonne heure) das „Mediemagazin DWDL“ – siehe Erklärung links – heute die Berichterstattung aus.
Wir hingegen nehmen dies zum Anlaß, unseren Lesern seine in der „WELT“ am bereits veröffentlichte Rede zur Verleihung eines an ihn verliehenen Medienpreises im Wortlaut auch zur Kenntnis zu bringen; die Auszeichnung nahm seine Schwester Ilkay in Leipzig entgegen, die auch seine im türkischen Knast geschriebene Rede vortrug.

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Feb. 2018 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

Derweil einige Bürger als  Volk verkleidet die Karnevalstage feierten, spielte sich ein spannendes politisches Dramolet in Berlin ab. Richtig lustig hätte das Stück sein können, das Problem aber war und ist, dass wir alle von diesem Schmieren – Theater betroffen sind.
Und, sowohl wie aber: Ein Happy-End, das war nicht vorgesehen.

Schaun wir mal!

 

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Feb. 2018 | Allgemein, Gesundheit, Politik | Kommentieren

Meinungsbildung? Meinungsmache ?
Kritischer Journalismus !
Für uns ist das Ungehorsam,
ist Emanzipation und
Mündigkeit zugleich.

Erst einmal gelernt (jaja, ich habe auch ne Weile gebraucht), den Mund aufzutun, wird Diktat durch Diskurs blamiert. Kritischer Journalismus ist der Tod von Dogmen und ihren Verwaltungen; die Devisen der Aufklärung (und die der Rundschau) „sapere aude“ – „wage zu wissen“ und „de omnibus dubium est“ – „es ist alles in Zweifel zu ziehen“,  haben – wunderbar – die Welt auf den Kopf gestellt.

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Feb. 2018 | Heidelberg, Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Machen wir uns mal auf einiges gefaßt – Wie man Lügenpresse schreibt, das haben sie ja schon mal gelernt …

Die Bundestagsfraktion der Alternative für Deutschland will ab April ihre Kommunikation im Wesentlichen über einen eigenen „Newsroom“ steuern. Die Arbeitsweise des „Newsrooms“ werde der in journalistischen Redaktionen ähneln.
Die Rundschau wird da mal sehr genau hinhören und hinschauen. Versprochen!
AfD-Fraktionschefin Alice Weidel bezeichnete das Vorhaben „Selber Schreiben“ als „eine innovative Zeitenwende in der Bundesrepublik“.

 

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Feb. 2018 | Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Politik | Kommentieren

Die Digitalisierung der deutschsprachigen und lateinischen Handschriften ist abgeschlossen, ermöglicht hatte die Realisierung dieses großen für die Forschung bedeutenden Projektes die Manfred-Lautenschläger-Stiftung.

 

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Feb. 2018 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell | Kommentieren

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Feb. 2018 | Allgemein, Politik, Theater | Kommentieren
Gütersloher Verlagshaus, 2015 ISBN 9783579070988 München 2015 - 17,99 €

Gütersloher Verlagshaus, ISBN 9783579070988 München 17,99 €

Auf den, aber nur den ersten Blick, wirkt das Papier, als ob es nur völlig Selbstverständliches vorschlage. Es stammt vom Europäischen Rat für Toleranz und Versöhnung (ECTR), einer einflussreichen Nichtregierungsorganisation unter dem Vorsitz von Tony Blair, die praktische Empfehlungen für Regierungen und Organisationen in Fragen der Toleranz abgibt. Sie berät auch die Europäische Kommission und hat gerade die Endfassung eines Papiers vorgelegt, das ursprünglich gut gemeint hätte gewesen sein können. Bei genauerem Hinsehen jedoch beinhaltet es einen Toleranz-Zwang (wir hingegen empfehlen die Lektüre des Titels links im Bild), der das Ende jeglicher offen geäußerter Kritik bedeuten würde, sollte die Europäische Kommission eine darauf basierende Gesetzesvorlage einbringen, und diese vom EU-Parlament sowie vom Rat beschlossen werden:

 

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Feb. 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Sogar Laien können unter zuhilfenahme einer App Gesichter von nicht nur Prominenten in Hardcore-Pornos zu montieren. Das erschreckend perfekte Ergebnis erschüttert die Glaubwürdigkeit von Bildern und Videos, womit das Jahr 2017 als Jahr der großen Lüge in die Geschichte eingegangen ist, eingegangen als das Jahr, in dem Alternativen zur Wirklichkeit von präsidialer Seite hoffähig gemacht wurden.

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Feb. 2018 | Allgemein, Junge Rundschau | Kommentieren

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