Das sogenannte Königreich Deutschland wirbt bundesweit massiv um neue Mitglieder. Recherchen zeigen, mit welchen zweifelhaften Inhalten die Gruppe auf Mitgliederfang geht. Behörden sprechen von einem „starken Expansionsdrang“.
Im Südwesten kann es trotz des vorzeitigen Endes des Lokführerstreiks auch am Montag (am 27. 01.) noch vereinzelt Beeinträchtigungen im Bahnverkehr geben. Regionale Prognosen könnten aber nicht gemacht werden, sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Die Züge sollen am Montag größtenteils wieder nach dem regulären Fahrplan unterwegs sein, wie der Konzern mitteilte.
Größter Streitpunkt ist die von der GDL geforderte Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche. Bislang gilt für die Lokführer eine wöchentliche Arbeitszeit von 38 Stunden, häufig im Schichtbetrieb. Fünf Bahn-Mitarbeiter über ihren Alltag, Und ihre Gründe für diesen Streik
Vorbereitung der Machtübernahme gestern.
Und heute …
Miszellen zum Tag des Mauerfalls:
Forscher vom Max-Planck-Institut vermuten winziges schwarzes Loch im Inneren der Sonne. Die Idee ist erstmals 1971 von Stephen Hawking geäußert worden, gewinnt aber durch neue Forschung wieder an Schwung. Danach könnte unsere Sonne kurz nach dem Urknall ein schwarzes Loch in sich aufgenommen haben.
Es scheint sich um eine nicht von der Hand zu weisende Hypothese zu handeln.
«Ja, hier geht’s zur Wartburg. Nehmen Sie den breiteren Weg.» Nett ist er, der Alte Herr einer Burschenschaft, mit Band um den Körper und Ehefrau im Arm. Der Dialekt, mit breiter und langer Betonung der Buchstaben, lässt auf österreichische Herkunft schließen. «Wir kommen aus Linz, kennen Sie die gleichnamige Torte?» Wir sagen ja und fragen auch etwas. Nämlich: Was ist das gerade für eine heftige Diskussion um den Abstammungsnachweis, der die deutsche Burschenschaft entzweit? «Ein Schmarrn», winkt er ab, packt seine Frau und läuft hinein in das Dickicht der thüringischen Laubwälder.
Das Vertrauen in Institutionen stürzt in Sachsen ab. Rechte Inhalte sind laut Umfrage mehrheitsfähig. Bei dem neuesten Sachsen-Monitor hat sich bei vielen Themen die Stimmung verschlechtert. Einen besonderen Schock stellten jedoch die Ergebnisse zum Vertrauen in die Bundesregierung dar, das bei 82 Prozent der Befragten kaum oder wenig vorhanden sind. Die Umfrage zeugt von Misstrauen und Glauben an „Überfremdung“ sowie Verschwörungserzählungen.
Die politische Mitte ist ein seltsamer Raum. Sie ist schwer zu beschreiben, am ehesten als eine Absage an radikale Einstellungen ganz links und ganz rechts. Mitte klingt nach Mäßigung und Pragmatismus. Eigentlich verorten sich viele Menschen deshalb genau dort. Doch es gibt Anzeichen dafür, dass dieser Raum in Deutschland kleiner wird. Das jüngste Beispiel: die Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Stiftung untersucht alle zwei Jahre rechtsextreme Einstellungen in der Bevölkerung. Basis ist eine repräsentative Telefonumfrage, für die zwischen 2. Januar und 28. Februar dieses Jahres insgesamt 2.027 Personen befragt wurden.
Vom estnischen Bildhauer Jaak Soans 1985 in Bronze gegossen hat Wladimir Iljitsch Uljanow, Kampfname Lenin, in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin bislang alle Stürme der Zeit überlebt. Der irdische Lenin, Revolutionär, marxistischer Theoretiker, sowjetischer Staatsbegründer und im Unterschied zur Bronzestatue lediglich 1,65 Meter klein, starb vor genau 100 Jahren am 21. Januar 1924. Die Schatten des kleinen Revolutionärs, die des menschlichen wie des nachgebildeten, reichen bis in die Gegenwart und sorgen für Zoff. Darf ein Denkmal, das einem Massenmörder huldigt, im demokratischen Deutschland stehen bleiben? – Man stellt sich ja auch keinen Göring in die Landschaft …
Eine brandgefährliche Liaison:
Wenn am 1. September dieses Jahres zwei Landtagswahlen stattfinden, dürfte Deutschland auf den Tag genau 85 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges sein blaues Wunder erleben. Die AfD liegt in Thüringen und in Sachsen laut Umfragen klar vorn. Auch im Bund kommt die Partei aktuell
auf 20 Prozent. Das ist umso besorgniserregender, wenn man sich die jüngsten
Veröffentlichungen des Rechercheportals Correctiv vor Augen führt.
Das war am 8. Mai 2016. Macron, damals noch Frankreichs Wirtschaftsminister und heute Präsident, war als Ehrengast nach Orléans geladen. Dort wird jährlich der Heldin und ihres ruhmreichen Sieges gedacht – und zwar seit 1431, dem Todesjahr Jeanne d’Arcs, die die Stadt 1429 von der Belagerung durch die Engländer befreite. Seitdem finden dort große Feierlichkeiten zum Gedenken an die Heldin und ihren ruhmreichen Sieg statt. Macron wusste die Gunst der Stunde für sich zu nutzen und hielt vor der Kathedrale von Orléans eine Rede, in welcher er die Nationalheldin – rhetorisch geschickt – als links-liberale Ikone präsentierte:
Ein Mann, eine Bühne. Die Auftritte für das „Deutsche Volk“ sind Hartmut Issmers Mission. Mit seinem Wagen bringt er gerne gleich einen Anhänger als Bühne mit. „Wir sind das Volk“ steht auf dem schwarz-weiß-roten Transparent, das den Anhänger ziert. In gleicher Farbwahl ein weiteres Transparent mit „Patrioten für Deutschland“. Unter diesem Label tritt Issmer meist mit Strohhut und Lederjacke auf. Beim Pegida-Ableger in Berlin oder bei „Deutscher Michel, wach endlich auf“ in Hamburg hetzte der Anfang 70-Jährige gegen die „links-grünen Spinner“ und die „internationale Finanzlobby“, die mit der CO2-Debatte und der Diesel-Diskussion nur eines wolle: den Standort Deutschland zerstören. Der Mann aus Weimar redet nicht bloß, er spendet auch. Er ist der größte Einzelspender der AfD, der beim Präsidenten des Deutschen Bundestag angegeben wird.
Neben den Anführungszeichen ein übertriebenes politmediales Hysterisieren, das in seiner unnötigen Aufwallung eine jeweils „dünne“ und beherrschbare Faktenlage zu einer angeblichen Verschwörung gegen die Demokratie aufbauscht. In keinem der drei Fälle war oder wäre die Demokratie in Gefahr gewesen. Das „Geheimtreffen“ in einem Potsdamer Hotel erfüllt den nahezu lächerlichen Tatbestand von rechter Belanglosigkeit und Langeweile, über die sich gänzlich machtlose Menschen in kleinem Kreis austauschten. Nur jene „ermittelnden Journalisten-Kollegen“ sind offenbar unrettbar vom Schauder des vermeintlich Bösen ergriffen, so dass sie – eitel und blasiert – das Lager wechseln und statt nüchterner Berichterstattung über ein rechts-konservatives Treffen lieber ins Szenische übergehen, wo der konstruierte Skandal unversehens zur Fiktion und Farce abdriftet, um – beabsichtigt oder nicht– in Satire, Häme und Narzissmus zu landen.
Über den schwierigen Bau einer Zeitmaschine. Es sind die Farben eines Sonnenuntergangs, die Joseph Anderson, Astronom an der Europäischen Südsternwarte (ESO) in der Atacamawüste im Norden Chiles, besonders inspirieren. „Am Anfang sind sie intensiv blau und türkis.
Und, allmählich, wenn es lila wird, kommen wir der Beobachtung des Universums immer näher.“ Sobald die Nacht hereinbricht, wird der Himmel vom sternenbesetzten Bogen der Milchstraße dominiert. Ein atemberaubender Anblick, insbesondere auf über zweieinhalbtausend Metern Höhe.