Empowerment sieht (was Wunder) im antiken Athen etwas anders aus als heute. Keine motivierenden Affirmationen, kein Zuspruch, der anspornen soll. Sokrates fragt einfach, hakt immer wieder bei seinen Gesprächspartnern nach. Zu einer Zeit, in der der Mensch in den Mittelpunkt rückt.
Sokrates (469 v. Chr. – 300 v. Chr.) ist einer der berühmtesten und wichtigsten Philosophen der westlichen Geschichte – und Coach der ersten Stunde. Ja, tatsächlich hat er eine große Bedeutung im Business rund um die Selbstoptimierung und wird heutzutage von vielen Coaches in unterschiedlichsten Bereichen als Inspiration und Vorreiter angesehen. Um das zu verstehen, müssen wir nicht nur sein Schaffen, sondern auch die Zeit, in der er lebte, nachvollziehen. Eine Erkundung:
„Soo, Bubatz bald legal“, schreibt der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner höchstselbst auf X, dahinter ein Brokkoli-Emoji und ein grüner Haken dran. Der Bundesfinanzminister gibt damit nicht nur Internetwissen zu erkennen, Bubatz nämlich ist ein Jugendwort für Cannabis und Brokkoli ein Synonym dafür, er feiert auch die Einlösung eines Wahlversprechens. Weitere Ampelvertreter jubelten ebenfalls in den sozialen Netzwerken, dass die Bundesregierung ein Wahlversprechen und – am (sic) 1. April ein Ziel des Ampelkoalitionsvertrags eingelöst haben wird. Im Bundesrat war zuvor keine Mehrheit zustande gekommen, das vom Bundestag verabschiedete Legalisierungsgesetz noch einmal in den Vermittlungsausschuss zurück zu überweisen.
Doch die mit dem Gesetz einhergehenden Verwerfungen sind tiefgreifend.
In seiner Biographie „Reserve“ gibt Prinz Harry offen Drogenkonsum zu. Bei seiner Einwanderung in die USA hat er diesen allerdings offenbar dezent „ver“ – kann doch mal passiert sein „-gessen“ gehabt und das freilich könnte nun aber Konsequenzen haben: Sollte es nämlich irgendwann nochmal nach Ex-Präsident Donald Trump gehen können.
Hätte sich nun also Prinz Harry sein US-Visum erschwindelt? Bei seiner Einwanderung hätte der Ex-Royal jedenfalls angeben müssen, dass er in der Vergangenheit Drogen konsumiert habe.
Die Hauptbedrohung resultiert aus der exzessiven Nutzung fossiler Brennstoffe und der damit verbundenen Aufheizung des Planeten. Die von der Menschheit derzeit verursachten Treibhausgas-Emissionen sind mindestens 10mal so hoch, als beim schnellsten natürlichen Klimawandel der Erdgeschichte. Beim PETM (Paläozän Eozän Temperatur Maximum) gab es eine Gesamtfreisetzung von 4-6 Gt pro Jahr und das bei einer voll funktionsfähigen Biosphäre, was die Temperatur der Erde in 20 000 (in Worten: zwanzigtausend !) Jahren um ca. 5 Grad erhöhte.
Jedoch bietet die aktuelle Schwäche der chinesischen Wirtschaft Deutschland eine große Chance, so die Wirtschaftsexpertin Janka Oertel:
China strebt nach globalem Einfluss, doch daheim muss sich Präsident Xi Jinping gravierenden Problemen stellen: Chinas Wirtschaft befindet sich in einem desolaten Zustand. Für Deutschland und Europa aber bietet die augenblickliche Schwäche Pekings die Möglichkeit aufzuholen, denn viel steht auf dem Spiel – insbesondere die Zukunft der deutschen Autoindustrie. Was nun zu tun wäre, erklärt Janka Oertel, China-Expertin und Autorin des Buches „Ende der China-Illusion“ im Gespräch.
Am 25. Mai 1954 fotografiert der berühmte Kriegsreporter Robert Capa im heutigen Vietnam einen Minen-Suchtrupp. Kurz darauf ist er tot. Eigentlich hatte er nicht nach Indochina gewollt, dorthin, wo seit Jahren ein grausamer Kampf zwischen der französischen Kolonialmacht und dem nach Unabhängigkeit strebenden Vietnam unter Revolutionsführer Ho Chi Minh tobt. Doch Robert Capa, seit Langem als Kriegsreporter in der Welt unterwegs, charmant, witzig, draufgängerisch, hat Rechnungen zu begleichen. Und so setzt er sich im Frühjahr 1954 in ein Flugzeug, um im Auftrag des „Life Magazins“ auch diesen Kampf zu dokumentieren. Was hat der in Budapest geborene Journalist zu diesem Zeitpunkt nicht schon alles gesehen und erlebt:
Einst war sie als Postbote der Lüfte beliebt, jetzt gilt sie als Gefahr für Mensch und Bausubstanzen: Die Taube ist aus unserem Stadtbild nicht wegzudenken. Woher kommt sie? Und ist sie wirklich so schlecht wie ihr Ruf? Viele Fans jedenfalls hat die Stadttaube nicht: Die einen fürchten um ihre frisch gewaschenen Autos, den anderen vergeht der Appetit, wenn sie im Café den Nebentisch belagert. Übertragen sie nicht schlimme Krankheiten?
Leiden die Denkmäler und Straßen unserer Stadt nicht unter ihren ätzenden Hinterlassenschaften?
Gemälde der Gefallenenrede des athenischen Staatsmannes Perikles nach dem ersten Kriegsjahr des Peloponnesischen Krieges im Jahr 431 v. Chr. Öffentliche Vorträge wie dieser waren eine der wichtigsten Wege, um in der Antike an Informationen zu gelangen – und diese weiterzugeben.
Im Jahr 335 v. Chr. gab es in der griechischen Stadt Theben Pläne für einen Aufstand. Der Grund: In der antiken Welt sprach sich der vermeintliche Tod a herum – dem damaligen makedonischen König. Gestützt wurde die Information von der Erzählung seines Rivalen Demosthenes, der behauptete, Alexander sei bei einem Kampf gefallen. Beflügelt durch die Nachricht des vermeintlichen Todes begann in Theben eine Revolte.
Er war die einzige Gelegenheit, legal Freunde zu treffen, löste Bar- und Cafè-Besuche ab, er ersetzte die alltäglichen Wege, die monatelang wegfielen. Gut, denn spazieren gehen ist gesund. Ein Standard-Arzt-Rat ist Bewegung, den Kreislauf in Schwung bringen. Und doch wird das ziellose Gehen gern als eine exemplarische Rentnerbeschäftigung abgetan. Alte Menschen schlendern, die Hände hinter dem Rücken gefaltet, durch den Stadtpark – ohne klares Ziel.
Publikationen zu Kafka sind längst zu einer kaum noch zu überschauenden Melange geworden, das Jubiläumsjahr – Kafka starb 1924 – bringt viele weiteren Titel hervor, und so tut, wer dazu noch beitragen will, gut daran, sein Vorhaben zu begründen. Das weiß auch Rüdiger Safranski – Biograph von Nietzsche, Goethe, Schopenhauer, Schiller, Hoffmann, Heidegger und Hölderlin – und spricht von „einer einzigen Spur im Leben Franz Kafkas“, die sein Buch verfolge und die „die eigentlich naheliegende“ sei: „Das Schreiben selbst und sein Kampf darum“.
Naheliegend in der Tat, Kafkas Hingabe an sein Schreiben ist seit Jahrzehnten zum Topos geworden, was andererseits umso mehr Anlass sein kann, diesen Topos zu beleuchten und herauszufordern. Safranski steuert dazu die Anekdote bei, geschöpft aus Kafkas Tagebuch von 1911, wonach der Zeichner und Tucholsky-Freund Kurt Szafranski durch sein Grimassieren Kafka an dessen eigene „starke Verwandlungsfähigkeit“ erinnerte, „die niemand bemerkt. Wie so oft mußte ich Max nachmachen.“
Die Potsdamer IT-Hochschule betrieb in den vergangenen Monaten viel Aufwand, um einen Betriebsrat zu verhindern. Sie bezahlte unter anderem eine Anwaltskanzlei. Diese half ihr, einen Pseudo-Betriebsrat zu installieren – um eine echte Mitarbeitervertretung als überflüssig erscheinen zu lassen. Ein Trend, sagen Arbeitnehmervertreter.
Die Anwaltskanzlei „Pusch Wahlig Workplace Law“ konnte sich in den vergangenen Monaten über einen lukrativen Kunden freuen. Im Dezember 2023 und Januar 2024 rechnete sie insgesamt rund 195.000 Euro ab: beim Potsdamer Hasso-Plattner-Institut. Die Rechnungen liegen Correctiv, dem Tagesspiegel den Potsdamer Neuesten Nachrichten und der Rundschau vor.