Der ukrainische Blogger Volodymyr Zolkin hat unter dem Hashtag #ищисвоих (etwa: #suchdeineLeute) Videos veröffentlicht, in denen er inhaftierte russische Soldaten zu ihrem Auftrag und ihrer Meinung zum Krieg befragt. Er tut das beharrlich seit Mitte März und wird seitdem für sein Vorgehen kritisiert: Er führe die Gefangenen vor, verletze die Genfer Konventionen, so der Vorwurf. Zolkin weist das zurück. Man weiß nicht viel zum Setting der Interviews, wie jenseits der Kamera mit den Gefangenen umgegangen wird.

Deshalb sind die Aufzeichnungen mit Vorsicht zu genießen.

Aber  – dennoch oder eben grade drum – sind sie interessant:

 

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Theodor W. Adorno hat den Grundfragen der Dialektik eine seiner Grundvorlesungen gewidmet – worin er als Verfahren die dialektische Reflexion als Verfahren bestimmt, das begreifen will, was sich dem begrifflichen Erfassen entzieht.

In seinem Kolleg bemühte Theodor W. Adorno gelegentlich die Frankfurter Mundart, die er meisterhaft beherrschte. Er sprach dann, wenn er sich beispielsweise zu Hegel äusserte, «hundsordinär» von «dem seiner Dialektik», um den Studierenden «Nervenpunkte» einer als kritische Theorie verstandenen Philosophie nahezubringen.

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Sapere aude, Wissenschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Für die neue Edition ihres fünften Albums „Dampferjazz“ holte sich die Kultband aus Berlin und Potsdam, das renommierte Deutsche Filmorchester Babelsberg mit ins Boot. Das Ergebnis kann sich allemal hören lassen. Dank orchestraler Klangkörper-Power gewinnen die neu aufgenommenen Titel „Frodo & Sam“, „Penny“, „Der tapfere Igel“ und „Kleines sauberes Städtchen“ nochmal so richtig an klasse, was wahrlich schwer genug gewesen sein dürfte.
Klasse ist den fünf Spree- und Havel-Kapitänen – Christian „Chrischi“ Näthe (Gesang), Matthias „Matze“ Mengert (Gesang), André „Gigi“ Giese (Bass), Sascha „Laschi“ Lasch (Schlagzeug, Percussion), Stephan „the“ Fuchs (Akkordeon) und Dauer-Special-Guest Rudi Feuerbach (Gitarre) – erheblich wichtiger als seelenloser Kommerz.

 

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Juli 2022 | Allgemein, Feuilleton, In vino veritas, Zeitgeschehen | Kommentieren

Josef Danhauser, „Die Zeitungsleser“

Angenommen, wir gründeten eine Zeitschrift und wir würden sie The European Review of Books nennen. Zu Beginn arbeiteten wir gemeinsam an einer Pressemitteilung – am besten mit Google Docs! Später veröffentlichten wir dann ein Video auf YouTube, um unseren Start anzukündigen. Um die Dinge einfach zu halten, hosten wir unsere Website in der Google Cloud und bauen sie mit Newspack, dem Webdesign-Tool von Google. Wir bitten die Leser, über Subscribe with Google einen Beitrag zu leisten. Und um – auch – ein wenig Geld zu verdienen, verkaufen wir Werbebanner über Google Ad Manager.

 

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Sapere aude, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Peter Andreas, Im Musengarten * Ein Bild-Textband zum Schwelgen – nicht nur im Garten zu lesen
MONUMENTE Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 1. Auflage 2022 * Festeinband 17x 23 cm, 192 Seiten, mit zahlreichen Farbabbildungen * ISBN 978-3-86795-177-7 * Preis 34,00 Euro. Im Buchhandel oder online unter www.monumente-shop.de.

Laube und Gartenhaus haben sich in der Literatur, in der Musik und in der bildenden Kunst eingenistet, in Goethes »Faust«, Mozarts »Figaro«, in Lehars »Die lustige Witwe« oder in Bildern von Caspar David Friedrich, Arnold Böcklin, Edouard Manet, Max Liebermann, August Macke, um nur einige zu nennen.

Nicht wenige Künstler besaßen ein Gartenhaus, eine Laube oder einen Pavillon. Manche waren darin für längere Zeit als Gast oder hinterließen als Besucher ihre Spuren, und auch als Sterbeorte sind sie verzeichnet.

Berühmte Gedichte, Lieder, Romane, Kompositionen und Bilder verdanken diesen Refugien ihre Entstehung: Mark Twains »Tom Sawyer« und Anton Tschechows »Die Möwe« sind hierfür
Beispiele.

 

Ob »Hüttchen«, »Grottenhäuschen«, »Gartenzinne«, »Freundschaftstempel«, »Geisterturm« oder »Arbeitskabinett« in ihren Gartenhäusern ließen sich die Künstler von der Natur inspirieren, wanderten mit Freunden und Besuchern durch die ländliche Umgebung und folgten in aller Muße den Einfällen ihrer Phantasie.

 

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Juli 2022 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Zeitgeschehen | Kommentieren

Der ukrainische  Fotojournalist wurde am 13. März 2022 von russischen Soldaten kaltblütig getötet.

Zu diesem Ergebnis kommt eine ausführliche Untersuchung der Todesumstände des bekannten Journalisten durch Reporter ohne Grenzen (RSF).
Sein ebenso ermordeter Freund und Bodyguard Oleksij Tschernyschow wurde vor seinem Tod möglicherweise misshandelt.

 

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Juli 2022 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Der „Mechanismus von Antikythera“ war eine archäologische Sensation – und seit über 100 Jahren ein Rätsel: Was konnte diese Maschine leisten, die 2000 Jahre lang auf dem Meeresgrund lag?

 

Die Antwort verblüfft. Es war ein archäologischer Zufallsfund: Im Jahr 1900 stießen Schwammtaucher vor der zwischen der Peloponnes und Kreta gelegenen griechischen Insel Antikythera auf ein römisches Schiffswrack.

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, Sapere aude, Wissenschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

 

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Juli 2022 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Zeitgeschehen, Rhein-Neckar.Region | Kommentieren

Ein Blick auf besondere Regenbogen in der Kunst: Was vor vielen Jahrhunderten als künstlerische Reflexion eines Naturphänomens begann, hat für Künstler der Moderne und Gegenwart oft eine tiefe persönliche Bedeutung, die in neuen Zugängen und Materialien ihren Ausdruck findet.
Frei­heit und Tole­ranz, Tag und Nacht sind Themen, die für den Schwei­zer Künst­ler Ugo Rondinone unwei­ger­lich mit dem Symbol des Regen­bo­gens zusam­men­hän­gen.

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Juli 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, Zeitgeschehen | Kommentieren

Männerbünde sind Heimstätten der Homosexualität – und pflegen in aller Regel zugleich homophobe Rhetoriken. Priester sind schon, bevor sie geweiht werden, im Priesterseminar unter ihresgleichen: unter Männern. Warum sie sich wenig aus dem Gottesgeschenk der Liebe zwischen Mann und Frau machen, müssen sie nicht in latent peinlichen sexuellen Kategorien darlegen, sind sie doch bereits – aus hehren theologischen Gründen eh´ zum Zölibat verpflichtet.

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Juni 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, Gesundheit, In vino veritas, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

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