Szenen aus der Vergangenheit der Erde: Lava strömt während des Ausbruchs im Jahr 2010 aus dem isländischen Vulkans Eyjafjallajökull (Bild) und ergießt sich in eine Schlucht, die im Laufe der Jahrhunderte durch die Verschiebung der tektonischen Platten entstanden und von Gletscherwasser ausgehöhlt worden ist.

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Juni 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren

Richard Löwenherz, offiziell Richard I., kam im Jahr 1157 als dritter Sohn des englischen Königs Heinrich II. und dessen Ehefrau Eleonore zur Welt, und wurde 1189 nach mehreren dynastischen Kämpfen zwischen den Brüdern und dem Vater zum König von England gekrönt. Der englischen Krone gehörten zu dem Zeitpunkt dank geschickter Heiratspolitik sämtliche französischen Küstengebiete an Kanal und Atlantik bis hinunter zur spanischen Küste. Das führte verständlicherweise zu großen Spannungen mit dem französischen König Philipp II., der diese Gebiete als ureigenes französisches Gebiet betrachtete, aber nur über ein kleines Krongebiet um Paris herum herrschte.

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Juni 2022 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Sapere aude, Wissenschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Die Zeiten sind vorbei, in denen die wohlige Wärme unserer kleinbürgerlich-saturierten Republik Bequemlichkeit und Sicherheit garantierte, die schlicht für selbstverständlich erachtet werden konnten. Das ist keine delphische Weissagung mit entsprechendem Deutungsspielraum, sondern der Kern realer Entwicklungen, die Deutschland bevorstehen. Das Land steht tatsächlich vor einer Zeitenwende. Aber sie betrifft nicht primär neue Politik-Strategien der Regierung, oder einen daraus quellenden Scholz’schen Erkenntnisgewinn, sondern eher die Dekonstruktion unseres Wohlstandes aufgrund fahrlässiger Politik. Wer, wie die deutschen Polit-Eliten, jahrzehntelang Opportunismus in Form von Beschwichtigung betrieb – das sogenannte „Appeasement“ –, um mit Wegschauen und Anbiederung die Frage nach der moralischen Integrität der außenpolitischen Partner nicht stellen zu müssen, hat diese Narrative gern als politische Vernunft verkauft.

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Juni 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Wissenschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Einstein löste diesen Widerspruch auf, indem er die Relativität der Geschwindigkeiten in der klassischen Mechanik so verallgemeinerte, dass die Summe zweier Geschwindigkeiten die Lichtgeschwindigkeit nie übersteigen kann.

 

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Juni 2022 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Feuilleton, Sapere aude, Wissenschaft | Kommentieren

Eine neue Studie untermauert die Theorie, dass das Leben auf Steinen aus dem All auf die Erde kam. Zum ersten Mal haben Forscher vier wichtige DNA-Bestandteile in Meteoriten nachgewiesen. Die Doppelhelix-Struktur der DNA besteht unter anderem aus den Nukleinbasen Adenin, Guanin, Cytosin und Thymin.

Diese bilden in vielfältigen Kombinationen den Quellcode für alles Leben auf der Erde – auch für uns Menschen. Die Nukleinbasen Adenin und Guanin konnte man bereits vor rund 50 Jahren in Meteoriten nachweisen, Cytosin und Thymin hingegen noch nicht.

 

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Mai 2022 | Allgemein, Essay, Sapere aude, Wissenschaft | Kommentieren

 

Nach jahrzehntelanger Suche haben Wissenschaftler auf außerirdischem Gestein die wichtigsten Grundbestandteile für das Leben nachgewiesen.

 

Die Doppelhelix-Struktur der DNA besteht unter anderem aus den Nukleinbasen Adenin, Guanin, Cytosin und Thymin. Diese bilden in vielfältigen Kombinationen den Quellcode für alles Leben auf der Erde, auch für uns Menschen. Die Nukleinbasen Adenin und Guanin konnte man bereits vor rund 50 Jahren in Meteoriten nachweisen, Cytosin und Thymin hingegen noch nicht. Dabei gab es Hinweise darauf, dass diese bereits im interstellaren Staub existiert haben könnten, aus dem unser Sonnensystem vor rund 4,6 Milliarden Jahren entstanden ist – der sogenannten Urwolke.

 Jetzt hat ein Forscherteam unter der Leitung von Yasuhiro Oba von der Universität Hokkaido Spuren von Cytosin und Thymin in drei kohlenstoffhaltigen Meteoriten entdeckt. Der Fund spreche für die Theorie, dass Einschläge außerirdischer Meteoriten „zur Entstehung der genetischen Eigenschaften der frühesten Lebensformen auf der Erde beigetragen haben“, heißt es in der Studie, die gerade in der Fachzeitschrift Nature Communications erschien.

Die beiden neu entdeckten Nukleinbasen Cytosin und Thymin gehören zur Gruppe der Pyrimidine, Adenin und Guanin hingegen gehören zu den Purinen. Neben den DNA-Bausteinen fanden Oba und sein Team auch Spuren eines anderen Pyrimidins namens Uracil, welches anstelle von Thymin in der RNA vorkommt, dem etwas einfacheren Schwestermolekül der DNA. Auch wenn Uracil schon früher in Meteoriten nachgewiesen werden konnte, wirft die Entdeckung aller drei Pyrimidine in dem außerirdischen Gestein neues Licht darauf, wie überraschend selten diese Nukleinbasen in Meteoriten vorkommen, verglichen mit den Purinen Adenin und Guanin.

„Die mangelnde Pyrimidinvielfalt in Meteoriten bleibt ein Geheimnis, seit Modelle der präbiotischen Chemie und Laborexperimente vorhergesagt haben, dass diese Verbindungen auch aus den chemischen Grundstoffen hergestellt werden können, die man in Meteoriten findet“, schreibt Obas Team in der Studie. Die hier angesprochene präbiotische Chemie befasst sich mit der chemischen Entstehung und Evolution des Lebens.

Mithilfe modernster Analyseverfahren hatten die Forscher Proben vom Murchison Meteorit, dem Lake Murray Meteorit und dem Tagish Lake Meteorit untersucht. Es war nicht das erste Mal, dass in diesen und anderen Meteoriten Proteine, Stickstoff, Wasser, organische Verbindungen und andere Schlüsselelemente des Lebens auf der Erde nachgewiesen wurden. Für viele ein Beweis dafür, dass die extraterrestrischen Objekte unseren jungen Planeten überhaupt erst bewohnbar gemacht haben.

Es wäre sogar möglich, dass primitive Lebensformen zwischen verschiedenen Welten wie Erde und Mars übergesiedelt sind. Ein einfacher Organismus könnte zum Beispiel durch einen Kometeneinschlag auf seinem Planeten an einen Felsbrocken geheftet ins Weltall gelangen und dann mit diesem als Meteorit auf einem anderen Planeten niedergehen. Sogar mehrzellige Organismen wie die faszinierenden Bärtierchen könnten so eine Weltraumreise überleben.

Mit anderen Worten: Die neue Entdeckung könnte uns nicht nur dabei helfen, unsere eigene Herkunft zu klären, sondern auch unsere Suche nach außerirdischen Lebewesen prägen. Weitere Antworten sollte die Osiris-Rex-Mission liefern, wenn sie 2023 mit Proben von einem erdnahen Asteroiden die Erde erreicht.

So schön sieht das Weltall durch das Hubble-Teleskop aus

Mai 2022 | Allgemein, Essay, Sapere aude, Wissenschaft | Kommentieren

Vor geraumer Zeit stellten Physiker fest: Das Universum hatte einen Anfang. Eine der größten geistigen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts, wie es Stephen Hawking beschrieb, stellte die Wissenschaft auf den Kopf und warf viele neue Fragen auf. Vor allem aber diese: Was war davor? Albert Einstein war einer der bedeutendsten Physiker der Geschichte. Doch auch er konnte sich irren.

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Apr. 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Sapere aude, Wissenschaft | Kommentieren

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) bescheinigt Zentrum für Herzrhythmusstörungen am Universitätsklinikum Heidelberg herausragende Expertise auf dem Gebiet der Vorhofflimmerablation.
Jährlich 950 Eingriffe bei verschiedenen Arten von Rhythmusstörungen. Das Uniklinikum Heidelberg (UKHD) wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als Vorhofflimmerzentrum zertifiziert. Damit bestätigt die Fachgesellschaft dem Zentrum eine herausragende Kompetenz des Behandlungsteams, interdisziplinäre Vernetzung, moderne Ausstattung sowie das Erreichen höchster Qualitätsstandards.

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Apr. 2022 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren

Ein Engel und ein Teufel im Kampf um die Seele eines sterbenden Bischofs. Katalanisches Tempera-Gemälde, 15. Jahrhundert

In der Weisheit der Upanishaden des Hinduismus lernen wir, es werde der Mensch schließlich Brahma erlangen. Es ist die Lehre der Bhagavad-Gita, dass die Seele unsterblich und dass Erlösung möglich ist durch den Kreis von Wiedergeburt und neuem Tod.

Der Jainismus lehrt die Unsterblichkeit der Seele. Der Eintritt ins Pari-Nirvana, wie ihn der Buddhismus verkündet, erlöst den Buddhisten vom Zyklus der Wiedergeburt.

Das griechische Denken, von Plato an, bestätigte die Unsterblichkeit der Seele, und im Zoroastrismus findet sich ein starker Glaube an die Unsterblichkeit der materiellen Welt.

Seit der Zeit des Frühjudentums bekennt sich die jüdische apokalyptische Erwartungshaltung eindeutig zur Auferstehung.

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Apr. 2022 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Kirche & Bodenpersonal, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren

Der „Karlsdenar“ aus dem 9. Jahrhundert zeigt auf der Vorderseite neben der Kaisertitulatur „Karlus Imp Aug“ ein Brustbild Karls des Großen; seit Kurzem ist diese Silbermünze im Neuen Aachener Stadtmuseum „Centre Charlemagne“ unter einem Vergrößerungsglas zu betrachten. Das ist schon – und zwar nicht nur für Numismatiker – eine kleine Sensation, denn laut Prof. Dr. Frank Pohle, dem Leiter der Route Charlemagne, dem Zusammenschluss der kulturhistorischen Museen der Stadt Aachen, ist sie das einzige authentische, zeitgenössische Porträt Karls des Großen.

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Apr. 2022 | Allgemein, Feuilleton, Wissenschaft | Kommentieren

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