Ab dem Alter von 55 Jahren haben gesetzlich Krankenversicherte Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Früherkennung von Darmkrebs. Eine gemeinsame Studie vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), der AOK Baden-Württemberg, der Bosch BKK und MEDI Baden-Württemberg legt nun nahe, diese Altersgrenze zu senken: Die Untersuchung ist routinemäßig schon ab dem Alter von 50 sinnvoll – insbesondere für Männer (Bild: Dickdarmkrebs unter dem Fluoreszenzmikroskop – Lutz Langbein, DKFZ). 2002 wurde die Vorsorge-Darmspiegelung in das Krebs-Früherkennungsprogramm der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen. Ab dem Alter von 55 Jahren haben Versicherte Anspruch auf die Untersuchung, bei der eventuell entdeckte Krebsvorstufen sogleich entfernt werden können.
Seither ist die Darmkrebs-Neuerkrankungsrate deutlich zurückgegangen – und zwar ausschließlich in der Altersgruppe, der das Screening angeboten wird.
Albert Einsteins Verhältnis zur Theorie der kleinsten Teilchen war stets ambivalent: Einerseits hat er die Quantentheorie maßgeblich mitentwickelt, andererseits wollte sich Einstein mit den Konsequenzen der Theorie nie so recht anfreunden.
Diese Skepsis mündete im Jahr 1935 in einen weltberühmten wissenschaftlichen Aufsatz: „Kann die quantenmechanische Beschreibung der physikalischen Welt vollständig sein?“, fragte Einstein dort mit seinen Kollegen Boris Podolsky und Nathan Rosen.
Ein interdisziplinäres Zentrum für Bewegungsforschung hat mit Unterstützung der Carl-Zeiss-Stiftung am 1. Februar dieses Jahres seine Arbeit an der Ruperto Carola aufgenommen. Für die neue Forschungseinrichtung stellt die Stiftung im Rahmen ihres Programms zur Förderung der Infrastruktur Mittel in Höhe von 800.000 Euro zur Verfügung, die für einen Zeitraum von vier Jahren bewilligt wurden. Im Heidelberg Center for Motion Research werden Forscher unterschiedlicher Fachgebiete, darunter Informatiker, Mathematiker, Physiker, Sportwissenschaftler, Psychologen, Physiologen und Altersmediziner, zusammenarbeiten. Es wird auch ein Labor zur Bewegungsmessung am Menschen und in technischen Systemen umfassen.
Wirkstoffe für die Krebstherapie verbessern: Für das Projekt „Hide and Seek with Cancer Drugs“ erhält der Freiburger Professor für Synthetische Biologie Wilfried Weber (Foto: Thomas Kunz) eine Förderung von etwa 150.000 Euro. Die finanziellen Mittel stellt der Europäische Forschungsrat (ERC) im Rahmen eines Proof of Concept Grants bereit. Dieser wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, deren Forschungsvorhaben der ERC bereits gefördert hat und die das Innovationspotenzial einer Idee nutzen sowie in Richtung Marktreife entwickeln wollen.
Mit der wissenschaftlichen Forschung zur Vorhersage und Planung der Zukunft befasst sich die nächste Marsilius-Vorlesung an der Universität Heidelberg. Die Referentin Prof. Dr. Elke Seefried wird zeigen, wie Wissenschaftler in den vergangenen Jahrzehnten versucht haben, Perspektiven und Visionen für nachfolgende Zeiten zu entwickeln. Die Veranstaltung mit der Historikerin vom Institut für
Niemand möchte mit einem Unternehmen kooperieren, dem er nicht vertraut. An sich müsste das ein starker Grund sein für Unternehmen, ihre Vertrauenswürdigkeit zu erhalten und zu stärken. Warum ist dann aber das Vertrauen in Unternehmen seit Jahren so gering? Kann sich etwas daran ändern? Und was haben Ethik und Verantwortung damit zu tun? Mit diesen Fragen befasst sich Prof. Andreas Suchanek, Professor für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der HHL Leipzig Graduate School of Management in seinem Vortrag „Ökonomische Unternehmensethik – Vertrauen, Verantwortung, Kooperation“.
Blutspenden sind nach wie vor in der Medizin unverzichtbar, Immun- und Stammzellen aus dem Blut werden therapeutisch genutzt. Wie die unterschiedlichen Blutbestandteile eingesetzt werden, was es dabei alles zu beachten gibt und wie Risiken minimiert werden, erklärt der Immunologe und Transfusionsmediziner Professor Dr. Stefan Meuer (Foto: Universitätsklinikum Heidelberg) bei Medizin am Abend am 18. Januar 2017.

Mit dem Schneidegerät Mikrotom werden zusätzliche Gewebeschnitte aus dem Paraffinblock erstellt. Diese werden nicht gefärbt… Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Jede Brustkrebspatientin hat ihre individuelle Erkrankung, für die eine Therapie passgenau bestimmt werden sollte. Eine wichtige Entscheidungshilfe liefern dabei die molekularen Eigenschaften der Tumorzellen. Sie geben Hinweise darauf, wie sich eine Brustkrebserkrankung entwickeln wird und ob die Patientin von einer Chemotherapie profitieren könnte. Das Universitätsklinikum Heidelberg startet nun das Projekt „Genexpressionstestung beim Mammakarzinom“ mit modernster Technik. Die Dietmar Hopp Stiftung unterstützt dafür eine so genannte Genexpressionsplattform für Forschung und Diagnostik mit 510.000 Euro am Pathologischen Institut.
Heidelberger Wissenschaftler erarbeiten Kriterien für die rechtliche und ethische Urteilsbildung
Mit rechtlichen und ethischen Aspekten der sogenannten Biopatentierung beschäftigt sich ein Forschungsprojekt, das Wissenschaftler der Universität Heidelberg und Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissenschaften durchführen.
Es ist ja nicht nur uns Unheiligen nichts heilig: Auch die vergleichenden Religionswissenschaften machen sich Gedanken, die – geht es etwa um die Geburt Jesu aus der Jungfrau Maria – sich mit jenem Vorkommnis beschäftigen, das eine dem Christentum (seien wir doch mal ehrlich) entfremdete Welt zu Weihnachten feiert und mit dem unsere abendländische Zeitrechnung beginnt.
Keine wertfreie Kalenderweisheit sei es, sondern immerhin die Menschwerdung Gottes, bei der die Geschichte von vorn zu zählen beginnt. In der antiken Mythologie war die Jungfrauengeburt zwar eine alltägliche Sache – aber auch in d(ies)er Realität:
Vor Gott Vater gab es Gott Mutter, die Erdgöttin …