Kräfte von oben werden über Stege auf die senkrecht stehenden Ringstrukturen übertragen.
Deren Rotation zieht an den Ecken der waagerechten Flächen des Würfels.
(T.Frenzel/KIT)

Mit 3D-Druckern für den Mikrobereich ist es Forschern des
Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gelungen ein Metamaterial aus würfelförmigen Bausteinen zu schaffen, das auf Druckkräfte mit einer Rotation antwortet. Üblicherweise gelingt dies nur mit Hilfe einer Übersetzung wie zum Beispiel einer Kurbelwelle.
Das ausgeklügelte Design aus Streben und Ringstrukturen, sowie die zu Grunde liegende Mathematik stellen die Wissenschaftler
in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift
Science vor.
„Übt man Kraft von oben auf einen Materialblock aus, dann deformiert sich dieser in unterschiedlicher Weise. Er kann sich ausbuchten, zusammenstauchen oder knicken“, sagt Martin Wegener, Professor am Institut für Angewandte Physik und Direktor am Institut für Nanotechnologie am KIT. „Drehen wird er sich nach den geltenden Regeln der Mechanik aber nicht“, betont er. Seinem Mitarbeiter Tobias Frenzel und Kollegen ist es nun gelungen, dreidimensionales Material zu entwerfen, das lineare Druckkräfte in eine Drehbewegung umsetzt: „Zunächst haben wir per Computersimulation ein Design erarbeitet, das eine solche, bisher nicht beschriebene mechanische Eigenschaft aufweist“, erklärt Frenzel, Erstautor der Studie, das Vorgehen.

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Nov. 2017 | Heidelberg, Wissenschaft, Forschung, Rhein-Neckar-Kreis | Kommentieren

Was unsere Märchen uns über das medizinische und medizinisch-magische Volkswissen vergangener Jahrhunderte verraten, erklärt Medizinhistoriker Professor Dr. Wolfgang U. Eckart bei Medizin am Abend am 22. November 2017.
Märchen und Medizin – diese Kombination klingt zunächst etwas abwegig. Wer muss da nicht erst überlegen, welches der als Kind gehörten oder gelesenen Märchen etwas mit Medizin zu tun haben könnte? Ärzte, Apotheker, Krankheiten im eigentlichen Sinne und deren Behandlung kommen jedenfalls nicht vor, allenfalls chirurgisch ambitionierte Jäger oder Geißenmütter.

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Nov. 2017 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Wissenschaft | Kommentieren
Der in den USA tätige Geisteswissenschaftler Prof. Dr. Eckart Förster erhält für seine Publikation „Die 25 Jahre der Philosophie. Eine systematische Rekonstruktion“ den Kuno Fischer-Preis der Universität Heidelberg. Ausgezeichnet werden damit hervorragende Einzelwerke, die sich mit der Geschichte der Philosophie befassen. Prof. Förster lehrt und forscht an der Johns Hopkins University in Baltimore. Er wird den mit 5.100 Euro dotierten Preis am 20. November 2017 entgegennehmen. Zu dieser Festveranstaltung lädt das Philosophische Seminar der Ruperto Carola ein. Die Laudatio hält Prof. Dr. Gunnar Hindrichs von der Universität Basel.
Eckart Förster gilt als Experte für den Deutschen Idealismus von Kant bis Hegel. Diesem Themenbereich ist auch seine Studie „Die 25 Jahre der Philosophie“ gewidmet, die im Jahr 2011 erschienen ist und international große Beachtung gefunden hat.

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Nov. 2017 | Heidelberg, Wissenschaft | Kommentieren

Miniaturisierte Organe auf einem Chip ermöglichen, Arzneimittel vor der Anwendung am Menschen zu testen. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat die Forschungsgruppe von Professorin Ute Schepers ein solches Organ-on-a-Chip-System mit naturgetreu nachgebildeten Blutgefäßen entwickelt. Die Doktorandin Vanessa Kappings, die an der Weiterentwicklung des „vasQchip“ beteiligt ist, hat nun den LUSH PRIZE 2017 zur Förderung tierversuchsfreier Testmethoden in der Kategorie „Nachwuchsforscher“ gewonnen und erhält 12 000 Euro für ihr Projekt.

Ob gegen Infektionskrankheiten wie Ebola oder Aids oder gegen alters- und umweltbedingte Erkrankungen wie Alzheimer oder Krebs – neue Medikamente sind weltweit gefragt.

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Nov. 2017 | Allgemein, Gesundheit, Wissenschaft | Kommentieren

Abgasreinigung in Kraftfahrzeugen, Stromerzeugung aus Sonnenlicht oder Spaltung von Wasser: Diese und weitere Anwendungen können künftig von neuen Erkenntnissen zu Ceroxiden profitieren: Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben Wissenschaftler Ceroxid-Nanopartikel mithilfe von Sondenmolekülen sowie einer komplexen Ultrahochvakuum-Infrarot-Messapparatur untersucht und teils überraschende neue Einsichten in Oberflächenstruktur und chemische Aktivität gewonnen.  (Mit den Felsformationen des Monument Valley vergleichbar ist die Oberfläche stabförmiger Ceroxid-Nanopartikel – sie weist zahlreiche Ecken, Kanten und Facetten auf. Bild: Alessandro Trovarelli/Universität Udine).

Drei Beiträge in der Zeitschrift Angewandte Chemie stellen die Arbeiten vor:

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Okt. 2017 | Allgemein, Wissenschaft | Kommentieren

Unterschiedliche Aspekte der Begriffe „Kulturstadt und Kulturnation“ thematisieren die „Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie“, die im Wintersemester an der Ruperto Carola
stattfinden. Veranstaltet wird die Reihe mit Gesprächen und Konzerten von Prof. Dr. Dieter Borchmeyer, Germanist an der Universität Heidelberg, der dazu zahlreiche Gäste aus Wissenschaft und Kunst erwartet.

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Okt. 2017 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, Wissenschaft | Kommentieren

Neue Einblicke in die Entstehung des vaskulären Systems: Forscher um Dr. Carmen Ruiz de Almodóvar vom Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg haben ein zentrales Element entdeckt, dass die Bildung von Blutgefäßen reguliert. Sie konnten zeigen, dass die Proteine YAP und TAZ eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielen.

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Sep. 2017 | Heidelberg, Gesundheit, Wissenschaft | Kommentieren

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Sep. 2017 | Heidelberg, Gesundheit, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner besucht die Labors von InnovationLab in der Speyerer Straße. Bild: Philipp Rothe

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner besucht die Labors von InnovationLab in der Speyerer Straße. Bild: Philipp Rothe

Das Forum Organische Elektronik ist eines von zwei Spitzenclustern in Heidelberg. Zentrale Forschungsplattform des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Netzwerkes aus Hochschulen und Unternehmen ist die InnovationLab GmbH (iL) mit Sitz an der Speyerer Straße in der Bahnstadt. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat sich bei einem Besuch mit Marc Massoth, stellvertretender Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung, einen Eindruck von der aktuellen Arbeit des internationalen Top-Forschungs- und -Entwicklungszentrums verschafft.

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Aug. 2017 | Heidelberg, Wirtschaft, Wissenschaft | Kommentieren

1024px-Seal_of_Palo_Alto,_California.svgDie letzte kleine Hürde für die Städtepartnerschaft zwischen Heidelberg und Palo Alto ist übersprungen: Der Gemeinderat von Palo Alto im US-Bundesstaat Kalifornien hat dem Bündnis mit der Universitätsstadt in seiner Sitzung am 21. August 2017 zugestimmt – und das einstimmig. „Ich freue mich über dieses tolle Signal aus Palo Alto und die künftige Partnerschaft, die für beide Städte ein großer Gewinn sein wird. Heidelberg und Palo Alto haben viel gemeinsam: Beide Städte sind wissenschaftlich geprägt, verfügen über innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen und arbeiten stark an ihrer Weiterentwicklung für die Zukunft im Sinne einer Smart City, einer intelligent vernetzten Stadt. Das ist eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche Partnerschaft“, sagte Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

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Aug. 2017 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell, Politik, Wissenschaft | Kommentieren

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