„In der Mathematik sind perfektoide Räume adische Räume besonderer Art, die bei der Untersuchung von Problemen ‚gemischter Charakteristik‘ auftreten, wie z. B. lokaler Körper der Charakteristik Null, die Restklassenkörper mit einer primen Charakteristik haben. Ein perfektoider Körper ist ein vollständiger topologischer Körper K, dessen Topologie durch eine nicht diskrete Bewertung von Rang 1 induziert wird, sodass der Frobenius-Endomorphismus Φ auf K°/p surjektiv ist, wobei K° den Ring der potenzbeschränkten Elemente bezeichnet.“ —

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Aug. 2018 | Allgemein, Junge Rundschau, Wissenschaft, Forschung | Kommentieren

Das Lehr-Lernkonzept „Mannheimer Modell Data Literacy Education (MoDaL)“ der Hochschule Mannheim gehört zu den acht Projektanträgen, die im Rahmen des Förderprogramms Data Literacy Education des Stifterverbandes und der Heinz Nixdorf Stiftung das Finale erreicht haben. Am 28. September werden in einer öffentlichen Präsentation in Berlin die Projekte aller Finalisten vorgestellt und die drei Gewinner, die eine Fördersumme bis zu 250.000 Euro erhalten, gekürt.

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Aug. 2018 | Junge Rundschau, Wissenschaft, Forschung, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren

Robotersysteme für menschen feindliche Umgebungen. Foto: KIT

Müssen chemisch verseuchte Areale saniert oder kerntechnische Anlagen zurückgebaut werden, sind die Arbeiter – allen Vorsichtsmaßnahmen und Schutzausrüstungen zum Trotz – erheblichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt.
Künftig sollen Robotersysteme solche Dekontaminationsarbeiten ausführen, damit Menschen der Gefahrenzone fernbleiben können. An der Verwirklichung dieser Vision arbeitet das neue Kompetenzzentrum „ROBDEKON“, an dem Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) beteiligt sind und das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit zwölf Millionen Euro gefördert wird.
ROBDEKON steht für „Robotersysteme für die Dekontamination in menschenfeindlichen Umgebungen“ und ist der Erforschung von autonomen oder teilautonomen Robotersystemen gewidmet. Es wird vom Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB koordiniert.

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Juli 2018 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, Wirtschaft, Wissenschaft | Kommentieren

Vorn noch ne Krawatte, schon bin ich ziemlich echt! Von wegen Sünde

Wenn Siri Unsinn antwortet oder Facebook schwachsinnig übersetzt, dann erhebt sich der Mensch selbstzufrieden über die dumme Technik. Zugleich leisten sich so ziemlich alle großen Digitalkonzerne eigene Institute, in denen sie über jene Zukunft nachdenken lassen, in der die Künstliche Intelligenz (KI) die Macht über den Planeten wird ergriffen haben. Ein Paradox, das vor 60 Jahren schon den KI-Pionier Marvin Minsky verwunderte: Wir trauen den Computern wenig zu – und doch alles.

Und jetzt lassen wir mal Rodney Brooks ins „Spiel“ kommen. Der Australier hat Robotik-Geschichte geschrieben: Als Schrauber, Unternehmer und Theoretiker. Ihm verdankt die Menschheit Roboter auf dem Mars und in Fukushima, in zig Millionen Haushalten, in Labors und Fabriken. Vor drei Jahrzehnten nämlich löste Brooks eine Revolution in der Robotik aus, indem er zeigte, wie komplexes Verhalten Schicht für Schicht aus simplen Grundregeln aufgebaut werden kann.
Neuerlich knöpfte er sich – diesmal auf seinem Blog Robots, AI, and other stuff (grob übersetzt: „Roboter, KI und anderes Zeug“) – die Apokalyptiker vor.

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Juli 2018 | Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Wirtschaft, Wissenschaft | Kommentieren

Der Nerven-Botenstoff GABA bremst den molekularen Schmerzsensor TRPV1 aus. Sensibilisierte Nervenenden beruhigen sich wieder.
Bild: UniklinikumHeidelberg

Heidelberger Wissenschaftler entdecken ersten Signalweg, der die Sensibilisierung der Nervenenden beendet / Möglicher Ansatzpunkt für Schmerztherapien,

Anhaltende Schmerzreize wie beispielsweise Entzündungen machen die feinen Nervenendigungen in Haut und Bindegewebe, die Schmerzmelder des Körpers, mit der Zeit überempfindlich. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg haben nun erstmals einen molekularen Mechanismus entdeckt, mit dem die erhöhte Sensibilität wieder heruntergefahren werden kann.

Bisher waren nur zahlreiche Mechanismen der Sensibilisierung, allerdings keine Gegen­maßnahmen der Nervenzellen bekannt.
Von der weiteren Erforschung des Signalwegs erhoffen sich die Forscher um Professor Dr. Jan Siemens vom Pharmako­logischen Institut neue Erkenntnisse zur Entstehung chronischer Schmerzen. Zudem könnte der neu entdeckte Mechanismus neue Ansatzpunkte für die Schmerztherapie bieten.
Diese Arbeit ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Cell“ erschienen.

 

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Juni 2018 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, Senioren, Wissenschaft, Forschung | Kommentieren

Farbaufnahme des zentralen Bereichs von W49. Der massereiche Stern W49nr1 ist mit einem weißen Pfeil gekennzeichnet. (J, H, Bracket Gamma).

Die Entdeckung eines neuen, sehr massereichen Sterns ist für Astronomen aus mehreren Gründen spannend.
Solche Sterne mit mehr als hundert Mal der Masse unserer Sonne bergen nach wie vor einiges an Rätseln: Im Vergleich mit der Sonne sind sie sehr kurzlebig (einige Millionen Jahre im Vergleich mit den 10 Milliarden Jahren der Sonne) und unter anderem deshalb sehr selten.
Unter den Milliarden von Sternen, die Astronomen erfasst und untersucht haben, fallen nur wenige  in diesen Massenbereich – die meisten davon kennt man erst seit einigen Jahren.

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Juni 2018 | Heidelberg, Allgemein, Wissenschaft | Kommentieren

Der Schriftsteller und Kolumnist Maxim Biller übernimmt die diesjährige Heidelberger Poetikdozentur – ein Projekt der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg. Im Mittelpunkt des vom Germanistischen Seminar der Ruperto Carola organisierten Programms stehen drei öffentliche Poetikvorlesungen zum Thema „Literatur und Politik“ sowie eine Lesung aus seinem jüngsten Roman „Biografie“ mit anschließendem Gespräch.

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Juni 2018 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren

Hormone und andere Mikroschadstoffe gefährden die Gesundheit, wenn ihre Rückstände über das Trinkwasser in den Körper gelangen. Breit einsetzbare Lösungen zu ihrer Beseitigung gibt es bislang aber nicht. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat nun ein Verfahren entwickelt, mit dem Hormone schnell und energieeffizient aus dem Abwasser eliminiert werden können. Die Forschungsergebnisse sind im Journal of Hazardous Materials publiziert.
„Die Verunreinigung des kommunalen Trinkwassers mit Mikroschadstoffen könnte sich zu einer der größten Herausforderungen für den Schutz unserer Gesundheit und Umwelt entwickeln“, erklärt Professorin Andrea Schäfer von der Membrantechnologie am Institut für funktionelle Grenzflächen (IFG).

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Mai 2018 | Allgemein, Gesundheit, Wissenschaft, Forschung | Kommentieren

Einen Motor und Energiespeicher zu bauen, der lediglich aus einer Komponente besteht, ist Physikern und Materialwissenschaftlern der Universitäten Heidelberg und Strasbourg (Frankreich) gelungen. Dafür nutzten sie eine elastische Polymerfaser, die zu einem Ring geformt und mithilfe einer äußeren Energiezufuhr zum Rotieren gebracht wurde. Von diesem Mechanismus erhoffen sich die Wissenschaftler neue Impulse zur Entwicklung intelligenter Werkstoffe mit fest definiertenFunktionen. Veröffentlicht wurden die Forschungsergebnisse in „Nature Materials“.

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Mai 2018 | Heidelberg, Allgemein, Wirtschaft, Wissenschaft | Kommentieren
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200 statt 20 minimal-invasive Operationen mit Roboterunterstützung im Jahr möglich / Schwerpunkt liegt auf Eingriffen am Dick- und Enddarm sowie der Bauchspeicheldrüse / Neues Gerät bietet optimale Sicht und höchste Präzision in der Bewegung.

Seit Kurzem steht der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg ein zweiter „DaVinci Xi“ zur Verfügung. Der Roboter zählt zur neusten Generation seiner Klasse und wird ab sofort zur Unterstützung minimal-invasiver Verfahren eingesetzt. „Der Schwerpunkt liegt dabei auf Operationen am Dick- und Enddarm sowie der Bauchspeicheldrüse. Ein Großteil der offenen Operationsverfahren kann somit in Zukunft auch mit Roboterunterstützung durchgeführt werden. Daneben kommt der ‚Xi‘ auch in der Magen- und Speiseröhrenchirurgie sowie bei Lebereingriffen zum Einsatz“, erklärt Professor Markus W. Büchler, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Allgemeine, Viszerale und Transplantationschirurgie. „Mit dem neuen System wird die Zahl der roboterassistierten Eingriffe im bauchchirurgischen Bereich von rund 20 auf geplante 200 Operationen im Jahr ansteigen“, ergänzt Professor Thilo Hackert, Geschäftsführender Oberarzt und Leiter der Sektion Pankreaschirurgie der Klinik.

 

Präzise Bewegungen auf kleinstem Raum

 

Gerade bei komplexen Operationen bietet der Roboter höchste Präzision und eine dreidimensionale Funktion der Instrumente, die handgelenksähnliche Bewegungen bei der Präparation und Rekonstruktion ermöglichen. Professor Thilo Hackert: „Dabei sind auf kleinstem Raum im Körper präziseste Bewegungen möglich, so dass feinste Organstrukturen geschont und auch Nähte bei der Rekonstruktion mit größter Genauigkeit angelegt werden können. Der Xi-Roboter ist hinsichtlich Sicht und Freiheitsgrade bei den Operationsbewegungen deutlich überlegen und ermöglicht auch hochkomplexe Eingriffe, bei denen die minimal-invasive Chirurgie sonst an ihre Grenzen stößt.“

 

Chirurg steuert das Robotersystem

 

Der große Schnitt, mit dem der Chirurg bei einer offenen Operation die Bauchdecke oder den Brustkorb öffnen muss, entfällt bei robotergestützten Operationen. Es reichen stattdessen fünf bis sechs kleine Schnitte, durch welche die Instrumente über Hülsen (so genannte Trokare) in den Körper gebracht werden. Wenn dies erfolgt ist, übernimmt der „DaVinci“ die Bewegung der Instrumente. Der Chirurg sitzt dabei an einer Konsole und steuert von dort aus die Roboterarme. Mit diesen kann das Gewebe gefasst und durchtrennt werden, zudem können die Instrumente gewechselt und zum Einsatz gebracht werden. Über ein dreidimensionales hochauflösendes Kamerabild sieht der Chirurg das Operationsgebiet zehnfach vergrößert, zusätzlich gibt es einen digitalen Zoom.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Thilo Hackert, MBA
Geschäftsführender Oberarzt
Leiter der Sektion Pankreaschirurgie
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Universitätsklinikum Heidelberg

E-Mail: thilo.hackert@med.uni-heidelberg.de

 

Weiterführende Infos im Internet unter:

https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Willkommen.100293.0.html

Apr. 2018 | Heidelberg, Gesundheit, Wissenschaft | Kommentieren

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