Schnitt durch das Hinterhirn der Maus während der Entwicklung.
Nervenzellen wandern in einem Migrationsstrom (hellgrün, Pfeile), um ihre endgültige Position im Hinterhirn einzunehmen. Dabei verläuft ihre Wanderung auf einem Teil des Weges direkt an einem aus peripheren Nervenzellen hervorgehenden Nerventrakt (rot, Sternchen) entlang.
© Erick Martinez-Chavez/Uni Bonn

Die Entwicklung des Gehirns im Embryo ist ein hochkomplexer Prozess. In seinem Zuge wandern zahllose Zellen von ihrem Entstehungsort zu der Stelle, an der sie später gebraucht werden. Wie das genau funktioniert, ist erst in Ansätzen verstanden. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun einen möglichen Mechanismus identifiziert. Demnach könnte ein Bündel von Nervenfasern als eine Art „Schienenweg“ fungieren, an dem entlang die Zellen zu ihrem Ziel gelangen. Die Studie erscheint in Kürze in der Zeitschrift „Development“.

Die Forscher haben in ihrer Studie die Hirnentwicklung von Mäuse-Embryonen unter die Lupe genommen. Sie konzentrierten sich dabei auf einen Pool neuronaler Vorläufer-Zellen, der sich etwa zehn Tage nach der Befruchtung im Hinterhirn entwickelt. Diese reifen zu Nervenzellen heran und migrieren dann zu anderen Regionen im entstehenden Hinterhirn. Auch beim Menschen finden in der frühen Hirnentwicklung vergleichbare komplexe Zellwanderungen statt. „Wie das Ganze funktioniert, ist aber noch kaum verstanden“, erklärt Prof. Dr. Sandra Blaess vom Institut für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn. (mehr …)

Dez. 2018 | Heidelberg, Wissenschaft | Kommentieren

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Dez. 2018 | Gesundheit, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren

Bislang unbekannte, für die Forschung spektakuläre Strukturen in Staub- und Gasgürteln junger Sterne geben vollkommen neue Einblicke in die Geburtsstätten von Planeten: Entdeckt wurden sie von einem internationalen Astronomenteam unter maßgeblicher Mitwirkung von Heidelberger Wissenschaftlern, das 20 dieser sogenannten protoplanetaren Scheiben im Zuge einer mehrmonatigen Beobachtungskampagne untersucht hat. Zum Einsatz kam dabei ein Teleskopverbund, das Atacama Large Millimeter / Submillimeter Array (ALMA). (mehr …)

Dez. 2018 | Heidelberg, Allgemein, Junge Rundschau, Wissenschaft | Kommentieren

In der politischen Öffentlichkeit findet zunehmend ein wichtiger, aber lange selbst in Fachkreisen selten thematisierter Umstand Beachtung: Bei der Vergabe von Krediten verleihen Banken nicht von anderen Gespartes – sie schöpfen Guthaben aus dem Nichts. Das durch einen Kreditantrag bewilligte Geld wird niemandem weggenommen, sondern von der Bank zu diesem Zweck auf Knopfdruck erzeugt. Geldschöpfung ist ein Buchungsvorgang, mehr nicht.

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Dez. 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Sapere aude, Wirtschaft, Wissenschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Lothar-Späth-Award 2018: Zu den Laudatoren zählten untern anderem Daniela Späth-Zöllner (dritte von links), Hans-Jörg Vetter, Aufsichtsratschef von Herrenknecht, Altkanzler Gerhard Schröder, der Präsident des KIT und Vorsitzende der Jury, Holger Hanselka, Wissenschaftministerin Theresia Bauer, Herrenknecht-Chef Martin Herrenknecht und EU-Kommissar Günther Oettinger (Foto: Wolfgang List)

Kraftstoffe mithilfe von erneuerbaren Energiequellen preiswert und klimafreundlich herstellen – das ist die Mission des Start-ups INERATEC, einer Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Eigentlich sind bei der Produktion von synthetischen Kraftstoffen wie Benzin riesige Anlagen nötig. INERATEC baut chemische Reaktoren, die so kompakt sind, dass die fertig montierte Anlage in einen Schiffscontainer passt und überall eingesetzt werden kann. Für diese Idee hat das junge Unternehmen nun den erstmals vergebenen Lothar-Späth-Award erhalten. „Synthetische Kraftstoffe sind ein wesentlicher Baustein für den effektiven Klimaschutz. Die von INERATEC entwickelten Technologien unterstützen maßgeblich dabei, diese Kraftstoffe breit verfügbar zu machen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka:

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Dez. 2018 | Allgemein, Junge Rundschau, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren

Im mittelalterlichen Europa ereignete sich eine, nämlich die  “ Wissenschaftsrevolution“ –  welche bis ins Heute unser Leben bestimmt: Gelehrte befreiten sich von den Glaubensgewissheiten der Vergangenheit und gingen ihren eigenen Fragen nach.

Frank Rexroth lässt in seinem Buch so anschaulich und quellennah wie nie zuvor das Leben der mittelalterlichen Gelehrten, ihre neuartigen Schulen, ihre Emotionen, Ideen und Entdeckungen lebendig werden und zeigt, wie schließlich das entstand, was wir heute Wissenschaft nennen.

Als Peter Abaelard im 12. Jahrhundert den Vorrang der Vernunft in allen Fragen verkündete (und zu alledem auch noch ein Verhältnis mit seiner Schülerin Heloise begann), war das ein Skandal. Doch er war nicht der Einzige, der eigensinnig sein Wissen selbst erforschen und sein Leben dem neuen Projekt des «scholastischen» Wissens verschreiben wollte.

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Dez. 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Kirche & Bodenpersonal, Wissenschaft | Kommentieren

Am 3. Dezember 2018 veröffentlichte das Labor von Axel Meyer, Professor für Evolutionsbiologie an der Universität Konstanz, neue Erkenntnisse aus einem experimentellen Evolutionsprojekt zu genomischen Mechanismen der Geschlechtsdeterminierung bei „Schwertträgern“ (mexikanische Fische der Gattung Xiphophorus) in „Nature Communications“. Dr. Paolo Franchini, Evolutionsbiologe an der Universität Konstanz, ist Erstautor bei dieser Zusammenarbeit mit dem Labor von Prof. Dr. Manfred Schartl von der Universität Würzburg, die bereits vor 30 Jahren begann. (mehr …)

Dez. 2018 | Heidelberg, Wissenschaft | Kommentieren

Mit dem Thema „Käufliche Kunst – Zwischen Kulturgut und Marktwert“ beschäftigt sich der nächste Vortrag im Studium Generale, zu dem die Universität Heidelberg am Montag, 10. Dezember 2018, einlädt. Dazu spricht Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern vom Historischen Seminar der Ruperto Carola. Die Rolle der Respondentin, der Fragenstellerin und Gesprächspartnerin, übernimmt Natalie Radziwill. Sie ist Repräsentantin des Auktionshauses Christie’s in Frankfurt. Die Veranstaltung findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 19.30 Uhr. (mehr …)

Dez. 2018 | Heidelberg, Wissenschaft, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren

Große Hoffnungen und geringe Erwartungen: Zwischen diesen beiden Polen liegen die Antworten internationaler Wissenschaftler auf die Frage, was die Klimakonferenz der Vereinten Nationen bringt, die vom 3. bis 14. Dezember 2018 im polnischen Kattowitz stattfindet.
Dies wurde deutlich am Mittwoch, 28. November 2018, in einem öffentlichen Fachgespräch des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unter Vorsitz von Sylvia Kotting-Uhl (Bündnis 90/Die Grünen). (mehr …)

Dez. 2018 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Schaffen wir, ham wir im Griff!

Klimawandel? Eisschmelze? –

Der Klimawandel ist eines der größten globalen Probleme – und nun verschafft einer der weltweit anerkanntesten Experten dem Thema die ganz große Plattform. Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore und das von ihm gegründete Climate Reality Project werden am 4. und 5. Dezember mit einer 24-Stunden-Show auf den Klimawandel, seine Konsequenzen und mögliche Lösungsansätze aufmerksam machen. Die Sendung, die im Internet übertragen wird, trägt den Namen „24 Hours of Reality“ (24 Stunden Realität). Sie widmet jede Stunde einem anderen Land (mehr …)

Nov. 2018 | Heidelberg, Gesundheit, In vino veritas, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren

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