Der Monat Juli des Wissenschafts-jahres startet mit der Auszeichnung der besten KI-Filme und endet mit der feierlichen Enthüllung eines Fassadenbanners. Neben verschiedenen Dialogformaten findet im Juli zudem der erste Teil einer neuen KI-Diskussionsreihe des (BMBF) statt, mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, MdB, als Gastgeberin.
PD Dr. André Mihaljevic (Bild), M.Sc. vom Universitätsklinikum Heidelberg und der Medizinischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Lehre in der Hochschulmedizin 2019 ausgezeichnet für sein herausragendes Wirken für die medizinische Lehre. Die Preisverleihung findet im Rahmen des 80. Medizinischen Fakultätentags am 20. Juni in Tübingen statt.
Wir werden überwacht, vermessen, durchleuchtet, ausgespäht und manipuliert. Aber wer steckt eigentlich dahinter? Geheimdienste? Der Staat? Datengetriebene Konzerne wie Google und Facebook? Zweifelsohne – aber wer hat ihnen diese „Macht“ verliehen? Es waren und sind Informatiker. Also all jene, die Programme und Algorithmen entwerfen und schreiben. Menschen wie er, sie, es, die Geld verdienen müssen und sich natürlich auch eines Gewissens bedienen – könnten. Allerdings leben viele IT´ler in ihrer eigenen (IT-)Welt und nehmen die Folgen ihres Handelns nur peripher wahr oder kümmern sich schlichtweg zu wenig darum. (mehr …)
Heute regiert das Jetzt und nimmt den gesamten Zeitraum in Anspruch, der uns zur Verfügung steht. Unter dem Druck der Gegenwart fehlen zeitgenössischem Denken oftmals sowohl das Geschichtsbewusstsein als auch der Zukunftshorizont. Mit der Bibliothek 100 Jahre Gegenwart möchte das Haus der Kulturen der Welt dem überkommenen Verständnis von Gegenwart deshalb andere Zeitentwürfe entgegenstellen. In den einzelnen Bänden der Publikationsreihe wird jeweils die Zeitspanne eines Jahrhunderts in den Blick genommen, um die historischen Umwälzungen in Politik, Ökonomie, Spiritualität, Technologie und Kultur zu untersuchen, die unsere Gegenwart ebenso prägen wie unsere Zukunft. So sollen Transformationen identifiziert werden, zu denen alternative Ausgänge denkbar waren, und Kontinuitäten aufscheinen, an die sich anknüpfen lässt. Zentrale Fragen der letzten hundert Jahre werden dabei nachhaltig wieder aufgegriffen:
Die Entstehung von Sternen innerhalb interstellarer Wolken aus Gas und Staub, sogenannten Molekülwolken, verläuft sehr schnell, aber auch sehr „ineffizient“. Das meiste Gas wird durch die Strahlung der Sterne zerstreut. Galaxien ähneln damit „kosmischen Kochtöpfen“ – es sind hochdynamische Systeme, deren Bestandteile ständig ihr Erscheinungsbild ändern. Anhand von Beobachtungen der Spiralgalaxie NGC 300 ist es einem Forscherteam unter Leitung des Astrophysikers Dr. Diederik Kruijssen von der Universität Heidelberg erstmals gelungen, die Entwicklung von Molekülwolken und die in ihnen stattfindende Sternentstehung im Zeitverlauf zu rekonstruieren. Ihre Analyse zeigt, dass diese Wolken kurzlebige Phänomene sind, die unter dem Einfluss der intensiven Strahlung junger Sterne einen schnellen Lebenszyklus durchlaufen. Die Forschungsergebnisse wurden in „Nature“ veröffentlicht. (mehr …)
Vielleicht ist es das rätselhafteste Buch, das es gibt. Entziffert worden ist es schon unzählige Male, allerdings ohne dass wirklich überzeugende Lösungen vorgelegt worden wären. Das Voynich-Manuskript, eine reich illustrierte Handschrift aus dem 15. Jahrhundert, schien nicht zu knacken. Da es in einer Schrift verfasst ist, die an nichts Vertrautes anzuschliessen schien, wurde nur schon die Frage, in welcher Sprache der Text geschrieben ist, kontrovers diskutiert. (mehr …)
„Was Sie nicht verstanden haben,
werden Sie immer wieder falsch machen,
auch wenn Sie es noch so gut auswendig
gelernt haben,“ – sagt
Prof. Dr. Ingeborg Puppe
im Interview:
Es ist noch immer unklar, aber ein internationales Forscherteam hat jetzt mittels hochauflösender Daten des Radioteleskops LOFAR nadelförmige Strukturen entdeckt, die Licht in die Entladungsprozesse bringen könnten. Wichtige Grundlagen für die Messung von Blitzen mit dem weltweit größten Antennen-Array wurden am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gelegt. Mit den bislang unbekannten Nadeln lässt sich möglicherweise erstmals erklären, warum ein Blitz sich nicht wie lange Zeit angenommen mit einem Mal entlädt – sondern binnen Sekunden mehrfach einschlägt. Seine Ergebnisse veröffentlicht das Team heute in der Fachzeitschrift Nature (DOI: 10.1038/s41586-019-1086-6). (mehr …)
Heidelberger Astronomen finden ersten Hinweis darauf, dass sie auch wie ein Planet entstehen können – Die „Lücke“ zwischen Sternen und den viel kleineren Planeten – zwei sehr unterschiedlichen astronomischen Objekten – füllen „Braune Zwerge“. Die Frage ihrer Entstehung ist bisher nicht vollständig geklärt. Eine Antwort könnten nun Astronomen der Universität Heidelberg liefern. Sie entdeckten, dass der Stern ν Ophiuchi in der Milchstraße von zwei „Braunen Zwergen“ umkreist wird, die mit großer Wahrscheinlichkeit gleichzeitig mit dem Stern aus einer Gas- und Staub-Scheibe entstanden sind – so wie dies bei Planeten der Fall ist.
Die Forschungsergebnisse wurden in „Astronomy & Astrophysics“ veröffentlicht. (mehr …)