In seiner 1783 veröffentlichten Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft würde auftreten können, schrieb Kant:
„Ich hingegen sage: es sind uns Dinge als außer uns befindliche Gegenstände unserer Sinne gegeben, allein von dem, was sie an sich selbst sein mögen, wissen wir nichts, sondern kennen nur ihre Erscheinungen, das sind die Vorstellungen, die in uns wirken, indem sie unsere Sinne affizieren.
Demnach gestehe ich allerdings, dass es außer uns Körper gebe, die die Dinge, die, obschon nach dem, was sie an sich selbst sein mögen, uns gänzlich unbekannt sind.

In der Wüste im Norden Chiles entsteht ein Riesenteleskop, das die Astronomie verändern soll – „Ein großer Fortschritt in der beobachtenden Astronomie“
Über den schwierigen Bau einer Zeitmaschine. Es sind die Farben eines Sonnenuntergangs, die Joseph Anderson, Astronom an der Europäischen Südsternwarte (ESO) in der Atacamawüste im Norden Chiles, besonders inspirieren. „Am Anfang sind sie intensiv blau und türkis.
Und, allmählich, wenn es lila wird, kommen wir der Beobachtung des Universums immer näher.“ Sobald die Nacht hereinbricht, wird der Himmel vom sternenbesetzten Bogen der Milchstraße dominiert. Ein atemberaubender Anblick, insbesondere auf über zweieinhalbtausend Metern Höhe.
Wie oft ein Fachartikel von anderen Forschern zitiert wird, ist ein wichtiges Maß in der Wissenschaft – doch lässt es sich mit ein paar Tricks manipulieren. In der Mathematik führt das jetzt zu herben Konsequenzen.


Es ist das Jahr 1855. Mehrfach geht der gelernte Drucker Whitman von seinem kleinen Haus in Brooklyns Prince Street zum Backsteingebäude an der Kreuzung von Cranberry und Fulton Street, wo die schottischen Immigranten Andrew und James Rome eine winzige Druckerei betreiben. Der Journalist nimmt stets auf einem Stuhl in der Nähe eines Ecktisches Platz und notiert detailliert, was mit seinen zwölf Gedichten jetzt geschehen müsse: in welcher Folge auf wie vielen Seiten sie erscheinen sollten, wie Cover, Illustration oder Schrift auszusehen hätten. Beim Setzen der Lettern hilft der 36-Jährige, und die Druckkosten zahlt er aus eigener Tasche.
Namen sind für das Funktionieren der menschlichen Gesellschaft unverzichtbar. Wenn wir jemanden in einer Menschenmenge oder im Wald suchen, rufen wir seinen oder ihren Namen. Und nur wer mit seinem eigenen Namen angesprochen wird, wird sich auch gemeint fühlen – bei Menschen ist das jedenfalls so.
Nach heutiger Erkenntnis begann die Entwicklung des »modernen Menschen« vor etwa 100 000 Jahren , als die damals schon seit 200 000 Jahren bestehende Spezies Homo sapiens zu sprechen begann. Der Erwerb von komplexer Sprache ging mit Denken, Kognition und letztlich Intelligenz im heutigen Sinn einher. Dieses Wunder scheint sich 2023 wiederholt zu haben. Dieses Mal fand das Phänomen jedoch nicht in den Weiten der afrikanischen Steppe statt, sondern in den Rechenzentren US-amerikanischer KI-Forschungsfirmen.