Autobauer (Bild: VW-Überproduktion auf Halde) lädt Journalisten zu einer Veranstaltung ein, verbietet ihnen dort aber mitzuschreiben, zu filmen oder zu fotografieren. Dem nicht genug, verpflichtet er sie, Artikel vor Veröffentlichung von der Presseabteilung absegnen zu lassen. Die Einladung kam kurzfristig per Mail. Der Absender: Volkswagen. Der Anlass: der Launch der neuen ID.Familie. Es handle sich dabei nicht nur um die Einführung eines neuen Modells, verspricht der Autobauer mit dem ramponierten Image. Vielmehr gehe es um einen „tiefgreifenden Wandel der gesamten Marke zur E-Mobilität und zur Digitalisierung“.
An der Binnenkonjunktur kann es nicht liegen. Die Einkommen steigen und die Kauflust der Konsumenten ist nach wie vor ungebrochen. Auch gebaut wird im ganzen Land nach wie vor fleißig und das Wachstum hält das zehnte Jahr in Folge an. Bei den Ausfuhren aber, da mehren sich die Fragezeichen, angefangen beim absehbar bevorstehenden Brexit, bei den Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China, und beim zunehmenden Fachkräftemangel in Deutschland. Das alles lässt die Bundesregierung zu einer vorsichtigeren Konjunktureinschätzung für das laufende Jahr kommen.