Was das Foto mit der idyllisch anmutenden Szene dem uninformierten Betrachter vorenthält, ist der Kontext seiner Entstehung. Die Aufnahme zeigt nämlich das sichtlich entspannte Mordpersonal des NS-Vernichtungslagers Sobibor bei seiner Freizeitgestaltung – in nächster Nähe zu den Gaskammern.
Hier und in den anderen beiden Tötungszentren der „Aktion Reinhard“, Belzec und Treblinka, wurden von März 1942 bis Oktober 1943 etwa 1,6 Millionen überwiegend osteuropäische Juden sowie 50.000 Roma und Romnija ermordet. Bislang waren lediglich zwei bildliche Aufnahmen aus Sobibor überliefert. Die Täter hatten nach Schließung der Lager gründlich ihre Spuren verwischt. (mehr …)

Jan. 2020 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Die von Josef Haslinger in seinem gerade erschienenen Buch „Mein Fall“ geschriebene Geschichte ist erst einmal eine von vielen.

Der Bericht eines jahrelangen Missbrauchs in der katholischen Kirche Österreichs.
In den 60er Jahren ist Josef Haslinger Schüler im Stift Zwettl im österreichischen Waldviertel. Die Sängerknaben des Stifts sind berühmt und touren durch ganz Europa.

Haslinger ist musikalisch und sehr religiös, sein Berufswunsch – damals: Priester.

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Ein Kommentar der Tagesschau zum Gedenktag in Yad Vashem trifft – das jedenfalls meinen einige Kommentatoren – den falschen Ton und löst Empörung aus – auch in Israel. Doch – in der Tat: wichtig aber ist der Kontext.
Erleichtert ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf dem Rückflug nach Berlin, seine Mitarbeiter umarmen sich. Was für eine historische Geste, dass der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin Steinmeier sogar umarmt hat nach seiner nichts relativierenden, auch das neuerliche Erstarken des Antisemitismus in Deutschland nicht verschweigenden (Rede im Wortlaut) in Yad Vashem.

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Foto des Jungen aus dem Warschauer Ghetto, das wie das Foto vom Torhaus zu einem Symbol für den Holocaust wurde

Auschwitz, Belzec, Sobibor und Treblinka: Es gab nur wenige Überlebende, und die Lager wurden nach der „Aktion Reinhardt“ zerstört.
Der Historiker Stephan Lehnstaedt legt die Spuren in „Der Kern des Holocaust“ wieder offen.
Die Gedenkstätte Treblinka am 2. August 2013. Samuel Willenberg blickt 70 Jahre zurück: Auf den Tag, an dem der Aufstand im Vernichtungslager Treblinka losbrach, ein von den Häftlingen präzise und über Monate geplanter Befreiungsversuch. Die deutschen und ukrainischen Wachsoldaten waren vollkommen überrumpelt: „Die Leute begannen auf die Ukrainer zu schießen, die schossen zurück.

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Street-Art im Pariser Stadtteil Sarcelles: „Als ich Kind war, gab es Muslime, Juden, Christen, Schwarze und Weiße Freunde“

Führende französische Islam – wissenschaftler schlagen Alarm: Radikale Islamisten seien dabei, schleichend ganze Stadtviertel unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie zwängten ihre extrem konservativen Normen der muslimischen Gemeinde auf. Der Staat, obwohl der Laizität verpflichtet, reagiere hilflos. Sein Buch, so Bernard Rougier, beschreibe, wie religiöse Agitatoren versuchen, den Problemvierteln ihre Agenda aufzuzwingen. Um das zu belegen, hatte der Pariser Islamwissenschaftler einige seiner Studenten in besonders betroffene Viertel geschickt. Die Vorgehensweise beschreibt er so:

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… aus dem Zusammenhang genommene Kommentare in irgendeinen eher – und wenn dem so war, dann ist das gut geworden – vielleicht „gewürfelten“ anderen (oder in überhaupt keinem Zusammenhang stehende Meinungen) hintereinander auf- und zusammen zu bringen. Lust drauf bekommen? Lesen Sie doch mal rein. Aufhören können Sie ja an jedweder Stelle. Und selber einen Kommentar unter diese Gemengelage zu schreiben, das können Sie aber auch „nur selber tun“ – Wir sind gespannt drauf … (mehr …)

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Im Osten dieser unsrer Republik aber zeigt sich, wie stark diese – sagen wir mal – Erzählung inzwischen die Politik lähmt. Positionen zwar, die vollkommen absurd sind, aber, weil sie so viele mit ernsten Gesichtern aussprechen, hat man sich fast an sie gewöhnt. Menschen, die „Nazis raus“ sagen, als linksradikal zu „diffamieren“, dies – mal eben nur so zum Beispiel – ist so eines dieser Dinge. Ein anderes ist es, die Linkspartei und die AfD gleichzusetzen. Und, sie getreu der Extremismustheorie gleichermaßen als Gefahr für die Demokratie zu beschreiben. Bitte nehmen Sie sich die Zeit, auch alle „Links“ zu lesen.
Noch geht das – und noch ist es hoffentlich nicht zu spät …

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Einer der bösartigsten Tumore – das Glioblastom – ist resistent gegenüber allen aktuell zur Verfügung stehenden Therapiestrategien. Die Frage, was die Forschung gegen diese Hirntumoren mit neuen Behandlungsansätzen ausrichten kann, steht im Mittelpunkt der nächsten Veranstaltung in der Reihe „Überlebensstrategien“.
Zu diesem Thema referiert Prof. Dr. Wolfgang Wick vom Universitätsklinikum Heidelberg gemeinsam mit Privatdozent Dr. Felix Sahm und Prof. Dr. Martin Bendszus.

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… begab es sich aber zu der Zeit, es hätten sich korrupte Systeme aufgelöst, Diktatoren wären gestürzt und der Kommunismus eingemottet worden. Allüberall auf der Welt sah man * in Tannenspitzen blitzen, auch in Osteuropa, Asien, Südamerika und Afrika machte man sich auf den Weg und auf die Suche nach seriösen Politikern, die sich darauf verstanden, Demokratien zu führen. Sie durften ruhig ein bisschen langweilig sein, Technokraten eben, Hauptsache, sie waren seriös, sachlich und zeigten keine clownesken Gebaren mehr. Die Clowns nämlich, dachte man, hätten endgültig abgedankt. Schließlich hätten sich diese Wahnsinnigen im 20. Jahrhundert ja bereits exzessiv ausgetobt. Dachte man – (mehr …)

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Chefredakteur Steffen Klusmann, neue „Spiegel“-Website: „mehr Tempo, mehr Tiefe“ Fotos: Spiegel Verlag

Erst hat der „Spiegel“-Chefredakteur Steffen Klusmann die Print- und Online-Redaktion verschmolzen, jetzt schlägt der frühere „FTD“-Macher auch optisch und inhaltlich ein neues Kapitel an der Ericusspitze auf. Er hat den Webauftritt radikal umgebaut, um mehr Digitalabos zu erzielen – und den Verlag unabhängiger von der Reichweiten-Vermarktung zu machen. Noch hängt das Schild von “Spiegel Online“ an der Außenfassade des Verlagsgebäudes. Eine sperrige Schraube verhinderte, dass die Haustechnik das Metallstück rechtzeitig abbauen konnte. Denn “Spiegel Online” ist ab sofort Geschichte. Nach 25 Jahren verschwindet der Name für den digitale Ableger des “Spiegel” in der medialen Versenkung. Chefredakteur Steffen Klusmann reiht den Webauftritt ein unter die Dachmarke: “Der Spiegel”

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