Die Kino-Theaterkooperation zwischen dem Gloria-Kino sowie dem Theater und Orchester Heidelberg geht weiter.
Diesmal ist im Vorfeld zu der Theaterpremiere „Junk“ der Film „Wall Street – Das Geld schläft nicht“ zu sehen. Begleitend zu dem Finanzthriller im Marguerre-Saal „Junk“ (Premiere 25.4.) zeigt das Gloria-Kino Heidelberg am 16. April um 19.30 Uhr und nochmals am 22. April um 11.00 Uhr das Wirtschaftskrisen- und Familiendrama von Oliver Stone „Wall Street – Das Geld schläft nicht“ mit Michael Douglas in der Hauptrolle. Oliver Stone setzte damit die Geschichte seines Films „Wall Street“ von 1987 fort. Der quasi zweite Teil hatte seine Uraufführung am 14. Mai 2010 auf dem Cannes Film Festival. Im Oktober 2010 kam er nach Deutschland. (mehr …)
Der am 12. September 1906 geborene Dmitri Schostakowitsch wird neben Igor Strawinsky und Sergej Prokofjew als der bedeutendste Komponist Russlands im 20. Jahrhundert angesehen.
Trotz aller Absichten den Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens auf das Klavier zu setzen, legt er den Hauptakzent auf das Komponieren, worin er sich durch die Uraufführung seiner »Ersten Symphonie« im Jahre 1926 bestätigt sah.
Im Sommer 1971 vollendete er die Komposition seiner »15. Symphonie«. Der Pianist Viktor Derevianko ist einer der Interpreten, die das Werk dem Komponistenverband der UdSSR vorstellen. Schostakowitsch war lange Sekretär des Verbands, was sein undurchsichtiges Verhältnis zur Sowjetunion widerspiegelt.
„Du hast die Augen zu und treibst auf deiner Luftmatratze, ein sanfter Wind weht, und du denkst, geil, jetzt lebe ich für den Rest meines Lebens hier in dieser Lagune, in der Südsee. Und dann machst du die Augen auf und merkst, es ist bloß ein Nachmittag am Baggersee, und zack ist der auch schon vorbei“. (Foto Sebastian Bühler: Martin Wißner als Frieder)
Frieder ist 17 und hat einen Selbstmordversuch hinter sich. Sein Psychiater rät ihm, von Zuhause auszuziehen. Frieder möchte aber nicht alleine wohnen. Deshalb zieht er mit seinem Freund Höppner in das leerstehende Haus seines verstorbenen Großvaters. Damit Höppner sich nicht alleine um Frieder kümmern muss, nehmen sie auch noch die eigensinnige Vera und Cäcilia, Tochter reicher Eltern, mit auf.
Je länger eine Beziehung währt, desto mehr gibt es zu erzählen. Darin unterscheidet sich eine dienstliche Beziehung, wie sie unsere beiden Protagonisten schon viele Jahre verbindet, nicht von einer Ehe. Am Silvesterabend, dieser kleinen Lücke zwischen altem und neuem Jahr, zwischen Vergangenheit und Zukunft, da hält man gern inne, blickt zurück und blickt nach vorn. In musikalischen Anspielungen und verbalen Reminiszenzen der Kammersänger kommt nochmal alles auf den Tisch, was die Mezzosopranistin Carolyn Frank und der Tenor Winfrid Mikus zwischen Garderobe und Bühne jede(r) für sich und beide miteinander so alles erlebten und ausfochten. Und noch ausfechten werden!
In Bayern und Hessen wurde ein neuer Landtag gewählt, jetzt wird im Zwinger des Jungen Theaters Heidelberg abgestimmt – und zwar über einen neuen König im Tierreich! (Bild: Nadja Rui | Simon Labhart © Ludwig Olah). Während dies alles – bisher jedenfalls – eigentlich immer ganz rund lief: Alle vier Jahre stieg der Löwe auf einen Hügel und fragte die Wahlversammlung, in der von jeder Art jeweils ein Tier Mitglied ist: »Wer ist für mich?« – und dann haben halt – was Wunder – immer alle vier Jahre alle Tiere, das war doch schon immer so, alle Tiere für den alten König der Tiere, den Löwen gestimmt.
In diesem Jahr findet im Rahmen des Festivalprogramms vom Theater und Orchester Heidelberg das Barock-Fest „Winter in Schwetzingen“ vom 30. November 2018 bis zum 26. Januar 2019 statt. Eröffnet wird das Festival am 30. November 2018 im Rokokotheater Schwetzingen mit der Oper (Bild Ludwig Olah): „La Verità In Cimento“ von Antonio Vivaldi. Die Musikalische Leitung liegt bei Davide Perniceni, die Regie bei der national und international gefragten Regisseurin Yona Kim.
Antonio Vivaldis Familientragödie von 1720 bildet den Höhepunkt seines in der Zwischenzeit fast vergessenen Opernschaffens. Knapp 100 Bühnenwerke sollen aus der Feder des venezianischen Meisters stammen. Die meisten hiervon sind allerdings heutzutage verschollen. (mehr …)
Unmittelbar nach der ersten Premiere des neuen Tanztheaters folgt das Schauspielensemble am 15. September mit einer Deutschsprachigen Erstaufführung. Auch die Schauspieler gehen mit der Aufführung „Justizmord des Jakob Mohr“ aus dem Theater hinaus und präsentieren ihre diesjährige erste Premiere im Haus der Johannisgemeinde in Heidelberg-Neuenheim.
Der Hilfsgärtner Jakob Mohr, geboren in Mannheim 1884 und verstorben 1941 in Paris, saß nach mehreren Gefängnis- und Zuchthausstrafen 1912 bis 1917 in der Heidelberger Universitätsklinik sowie in der Anstalt Wiesloch ein, weil er sich von übelwollenden Kräften mit Wellen beeinflusst glaubte.
Bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit lädt das Theater und Orchester Heidelberg das Publikum ein, zur Mittagszeit den Tag mit einer kleinen musikalischen Pause zu unterbrechen und dem Alltag für einen kurzen Moment zu entfliehen.
Der italienische Kontrabassist, Dirigent und Komponist Giovanni Bottesini ging u. a. in die Musikgeschichte ein, weil er die Uraufführung von Giuseppe Verdis Oper „Aida“ am 24. Dezember 1871 in Kairo dirigierte. Natürlich war es auch sein herausragendes Talent, mit dem er sich einen Namen als einer der führenden Kontrabass-Virtuosen seiner Zeit machte.
Sein „Konzert für Kontrabass Nr. 2 H-Moll“ steht nun am 28. März im Heidelberger Orchestersaal im Mittelpunkt des 3. Lunchkonzertes des Philharmonischen Orchesters Heidelberg und das obwohl oder gerade weil seine Kompositionen heute größtenteils in Vergessenheit geraten sind.
Die Mutter Opernsängerin und Schauspielerin, der Vater Musiker und Kapellmeister, da ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch aus dem Sohn, Carl Maria von Weber, ein großer deutscher Komponist, Dirigent und Pianist wurde. Seine Oper „Der Freischütz“ machte ihn unsterblich und wurde u. a. auch in der vergangenen Spielzeit am Theater und Orchester Heidelberg aufgeführt.
Neben den Opernkompositionen verfasste Carl Maria von Weber auch mehrere Instrumentalkonzerte, darunter eines für Fagott. Eben diesem Werk widmet sich das Philharmonische Orchester Heidelberg mit seinem 2. Lunchkonzert in dieser Spielzeit (Foto: Solofagottistin Hitomi Wilkening © Annemone Taake). Am 09. Februar laden die Musiker des Klangkörpers ihre Zuhörer um 12.30 Uhr dazu ein, in der intimen Atmosphäre des Orchesterprobensaals Werken von Mozart und Weber zu lauschen.
Paris, Nizza, St. Petersburg, London, Brüssel, Berlin. Wann immer in den letzten Jahren der Terror in Europa wütete, war Armin Stummer vor Ort, eine Konstante. Erklären kann er sich das nicht. Auch nicht, als er in einer Silvesternacht von Ermittler Göttinger gestellt wird, der besessen davon ist, die Zusammenhänge zwischen den Anschlägen und der rätselhaften Reiseroute des Armin Stummer zu verstehen. Dieser scheint ganz harmlos: Als Monteur für Lichtinstallationen fährt er an der Seite des Künstlers André Tartini durch die Lande. Tartinis mystische Shows begeistern die Menschen, hier können sie all die Ängste, die ihren Alltag bestimmen, loslassen. Tartini sammelt sie, nimmt sie in sich auf und lässt daraus prächtige Paradiese der Angst sprießen, die aus dem Untergrund an die Oberfläche und weiter gen Himmel wachsen. Bis wieder etwas passiert …