Vor genau 50 Jahren, am 15. Juli 1974, hat die griechische Militärjunta einen Putsch gegen den zypriotischen Präsidenten Erzbischof Makarios III. gestartet. Es war eine Art Verzweiflungstat der griechischen Militärdiktatur, die nach sieben Jahren an der Macht unter enormem Druck stand.

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Juli 2024 | Allgemein, Feuilleton, Junge Rundschau, Theater & Orchester HD | Kommentieren

In seiner 1783 veröffentlichten Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik,  die als Wissenschaft würde auftreten können, schrieb Kant:
„Ich hingegen sage: es sind uns Dinge als außer uns befindliche Gegenstände unserer Sinne gegeben, allein von dem, was sie an sich selbst sein mögen, wissen wir nichts, sondern kennen nur ihre Erscheinungen, das sind die Vorstellungen, die in uns wirken, indem sie unsere Sinne affizieren.
 Demnach gestehe ich allerdings, dass es außer uns Körper gebe, die die Dinge, die, obschon nach dem, was sie an sich selbst sein mögen, uns gänzlich unbekannt sind.

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Apr. 2024 | Heidelberg, Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Theater, Wirtschaft, Wissenschaft, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

wirkliches_theaterHat das Theater uns heute noch etwas zu sagen? Unbedingt! – meinen wir:
Welcher Spielraum bleibt heute – außerhalb jener die Welt bedeutenden Brettern – noch einem Täter? Er wird belauscht, wenn er Pläne schmiedet, er wird gescannt, wenn er Verbündete sucht, seine Gedanken lösen Alarm aus, ehe sie Tat werden. Der Mann ist schon gefesselt, er weiß es nur noch nicht.

Theater aber darf  solche Grenzen einreißen, Grenzen zwischen Kunstraum und Welt-Raum, Ästhetik und Moral, zwischen Abstraktion und Konkretheit, Symbol und Realitäten. Draußen ist die Realität realer und schneller. Vorhang auf, Vorhang zu und keine Frage offen?
Zwar. Schon. Aber:

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Dez. 2023 | Allgemein, Essay, Feuilleton, In vino veritas, Theater | Kommentieren

Aber es fällt mehr als schwer. Thomas Gottschalk hat seinen letzten „Wetten, dass..?“-Auftritt derart vergeigt, dass einem nicht mal nach einer launigen Showkritik zumute ist. Dabei würde es dafür genügend Material gegeben haben. Da wäre zum Beispiel der Umstand, dass Take That direkt im Anschluss an das Gekrähe verschiedener Hahnrassen auftreten und dabei weniger Töne treffen als die Tiere zuvor.

So – ungefähr jedenfalls – hätte der Abend dann zu guter Letzt doch noch über die Bühne gebracht werden können. Hätte vielleicht können gekonnt

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Nov. 2023 | Allgemein, In vino veritas, Theater, Die Hoffnung stirbt zuletzt | Kommentieren

Arabeske maurische Stalaktiten der Alhambra in Granada

Am 20. August 1823 wurde „Almansor“, ein Theaterstück von Heinrich Heine (1797- 1856), im Nationaltheater am Hagenmarkt in Braunschweig uraufgeführt. Inszeniert hatte es der Intendant August Klingemann (1777-1831), dessen anonym erschienenes Buch „Die Nachtwachen des Bonaventura“ zu den Klassikern der deutschen Romantik zählt. Die Aufführung war ein Desaster. Zuschauer verließen schimpfend das Theater. Es kam zu keiner weiteren Vorführung. Bis heute nicht. Ein Misserfolg?  Rezensionen der Aufführung sind jedenfalls nicht erhalten. Antisemitismus mag vielleicht eine Rolle gespielt haben.

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Aug. 2023 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Senioren, Theater | Kommentieren

Warum heute noch d i e s Bild? Damit d a s nichr vergessen wird! – Mauerbau in Berlin

„Man darf das Gras nicht wachsen hören, sonst wird man taub“ – Wir wissen, Gerhard Hauptmann hat mit dieser Erkenntnis recht. Nein, ich will nicht vergleichen, was nicht verglichen werden kann und nicht verglichen werden darf.

Damals aber, in jenen Tagen, da die Berliner SPD sich zu einem Votum für die Ehrenbürgerschaft Wolf Biermanns durchrang, konnte man in einem literarischen Stadtführer für Berlin auf ein Gedicht eines anderen ehemaligen DDR-Autors stoßen: Volker Braun (notabene 1996 Poetikvorlesung an der Universität Heidelberg), schrieb 1979 „in Sachen Biermann“ – ohne diesen beim Namen zu nennen, „Die Mauer“ die offiziellen Verlautbarungen (schade – nigendwo mehr zu bekommen) der DDR-Staatsführung in Versen.

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Juli 2023 | Allgemein, Feuilleton, Gesundheit, Politik, Theater, Zeitgeschehen | Kommentieren

Christian Schulz (r.) „Mark Rothko“ und Josa Butschkau „Ken“

New York, 1958: Mark Rothko, der Entwickler des Abstrakten Expressionismus, ist einer der erfolgreichsten Künstler der Welt.

 

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere erhält Rothko den Auftrag eine Serie von Wandbildern für das New Yorker Luxus-Restaurant „Four Seasons“ zu erstellen – für  das höchste Honorar, das jemals einem Maler gezahlt wurde.

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Juli 2023 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Theater | Kommentieren

… und auf amerikanische Richter und Wähler!!  – (Plakat: Klaus Staeck)

Eine Angst geht um, auch bei deutschen Politikern, die in den vergangenen Monaten die USA besuchten: „Was, wenn Donald Trump wieder Präsident wird?“ In Hintergrundgesprächen werden regelmäßig Schreckensszenarien angetextet – vom Ausverkauf der Ukraine an den russischen Diktator Wladimir Putin über den Ausstieg der USA aus der Nato bis zur Verwandlung der amerikanischen Demokratie in ein autoritäres System.
Jack Goldstone teilt die Sorgen. Der Politikwissenschaftler an der George-Mason-University sagte erst kürzlich: „Wenn Donald Trump gewählt wird, wird die Demokratie leiden, weil er keinen Respekt hat für unser Rechtssystem, wenn es nicht in seinem Sinne urteilt; keinen Respekt vor Wahlergebnissen, wenn sie nicht zu seinen Gunsten ausfallen.
Haftstrafe? Für Donald Trump ist das keine Frage. Er plädiert auf unschuldig, spricht von Machtmissbrauch und Verschwörung.
Eine Angst geht um, auch bei deutschen Politikern, die in den vergangenen Monaten die USA besuchten:
Was, wenn Trump wieder Präsident wird?“

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Juli 2023 | Heidelberg, Allgemein, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude, Theater, Zeitgeschehen | Kommentieren

Einstimmig haben sich die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Bildung sowie des Haupt- und Finanzausschusses in einer gemeinsamen, nichtöffentlichen Sitzung am 6. Juli 2023 für den 37-jährigen Mino Marani als neuen Heidelberger Generalmusikdirektor (GMD) ausgesprochen. Die Findungskommission unter Leitung von Bürgermeister Wolfgang Erichson hat Mino Marani aus über 120 Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt. Zuletzt war die Auswahl nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren auf insgesamt drei Personen eingegrenzt worden, wovon die Kandidatin Yura Yang aus Karlsruhe ihre Bewerbung am 22. Juni zurückgezogen hat.
Die Empfehlung wird nun an den Gemeinderat weitergegeben, der am 20. Juli 2023 endgültig entscheiden wird. Die Stelle des Generalmusikdirektors des Philharmonischen Orchesters Heidelberg wird mit Beginn der Spielzeit 2024/25 neu besetzt.

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Juli 2023 | Heidelberg, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Theater & Orchester HD | Kommentieren

Zwei Leute fahren im Auto durch ein Dorf. Da vorne sehen sie einen Hund. Die eine Person sagt zur anderen: Schau mal da vorne, ein hübscher Hund! Die andere Person antwortet, stimmt, ein besonders hübscher Hund.
In einem anderen Auto sitzen zwei andere Leute, die ein anderes Tier sehen, eine Katze.
Sie äußern sich in gleicher Weise über dieses Tier.
Hat jemand etwas darüber gesagt, ob das Tier ein Männchen oder ein Weibchen ist? Nein.

 

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Apr. 2022 | Allgemein, Essay, Feuilleton, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Theater | Kommentieren

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