Es gibt einen Ort, an dem selbst nebelverhangene Tage ihren ganz besonderen Reiz haben: den Schlossgarten Schwetzingen. Eigentlich vom Kurfürsten als Sommerresidenz konzipiert und genutzt, wissen heute viele Menschen gerade im Herbst und Winter den Zauber dieses herausragenden Gartenkunstwerks zu schätzen. Wer diese Faszination erleben will, kann sich einer Gartenführung der Staatlichen Schlösser und Gärten anschließen: Am 28. Oktober und am 18. November können die Besucher den „Winterzauber in Schwetzingen“ entdecken, der mit einem Becher Glühwein – oder Weißwein – ausklingt.
Japan im 12. Jahrhundert: Das Dorf Shimae wird von einem Unglück heimgesucht. Katsuro, der beste Karpfenfischer des Dorfes, ertrinkt in einem Fluss, was besonders dramatisch ist, weil nur seine Karpfen den Tenno in Heian-kyo zufriedenstellen. Da es undenkbar ist, dass die Fischteiche des Kaisers einfach leer bleiben, wird Katsuros Frau Miyuki dazu bestimmt, die wertvollen Fische an Nagusa Watanabe, den Direktor des Ministeriums der Gärten und Teiche, zu überbringen.
Mit zwei großen Weidenreusen auf den Schultern und voller Erinnerungen an ihre verlorene Liebe macht sich die junge Frau auf in die Fremde. Stets hat sie die zahlreichen Gefahren im Blick, und doch werden nicht alle Karpfen, mit denen sie ihre Reise angetreten hat, am Ende in der Kaiserstadt ankommen.
Didier Decoin ruft eine Welt der Farben und Gerüche, der Bilder und Träume auf, die diesen exotischen Roman zu einem Fest der Phantasie werden lässt. Miyukis Reise im mittelalterlichen Japan wird lange im Gedächtnis des Lesers bleiben.
Baubeginn am Neckarlauer: Die Bauarbeiten zur barrierefreien Neugestaltung des Neckarlauers auf Höhe der Heidelberger Stadthalle starten am Montag, 22. Oktober 2018. Zukünftig soll der Neckarlauer für Menschen mit Kinderwagen, Rollstuhl sowie Rollator & Co. leichter zu erreichen sein. Ziel ist es außerdem, die Aufenthaltsqualität des Areals für Einheimische und Gäste der Stadt durch Sitzgelegenheiten und eine atmosphärisch angenehme Beleuchtung aufzuwerten: – Und im Übrigen bin ich der Meinung,
dass ein neues, vorgeblich hohen „Sanierungsbedarfs und Platzmangels“ wegen (45 ! Studies)
„Neues Musikwissenschaftliches Institut der evangelischen Landeskirche“ in den davor zu schützenden „Providenzgarten“ nicht soll gebaut werden dürfen! (got) – Prof. Stegmann hat das Wort
Jeder Mensch lügt mehrmals am Tag. Kinder fangen schon mit zwei Jahren an, das Flunkern zu üben. Aber: Nicht nur Menschen schwindeln – Tiere stehen den Zweibeinern im Lügen und Betrügen kaum nach. Die tierischen Motive für die alltäglichen kleinen Unwahrheiten und Übertreibungen sind dabei die gleichen wie beim Homo sapiens.
Feinde, Konkurrenten oder Beutetiere müssen ausgetrickst oder ein Sexualpartner gewonnen werden. Oder: Vorgeblich muß in Heidelberg hohen „Sanierungsbedarfs und Platzmangels“ wegen im Providenzgarten ein „Musikwissenschaftliches Institut“ neu gebaut werden! Muß? Müssen muß Oberkirchenrat Matthias Kreplin aus Karlsruhe noch einige Gespräche führen …
Wer besonders gut schwindelt und blufft, kann sich das Leben erleichtern oder sogar retten.
Als erstes Industrieland der Welt hat Kanada Cannabis vollständig legalisiert. Damit sind dort Marihuana und Haschisch nicht mehr nur zu medizinischen Zwecken erlaubt, sondern auch als Freizeitdroge.
Für die einen ein wichtiger Modellversuch, für die anderen das Eingeständnis einer gescheiterten Drogenpolitik.

Das Projekt „Inklusives Kinderhotel“ des Mehrgenerationen-hauses Heidelberg ist für den Social Design Award von Spiegel Online nominiert. Vergleichbare Projekte gibt es nicht in der Metropolregion Rhein-Neckar und nur vereinzelt in wenigen Großstädten.
In den Großstädten werden die Menschen immer älter und immer einsamer: In Hamburg zum Beispiel sind mehr als die Hälfte aller Haushalte Singlehaushalte, und fast ein Drittel der Alleinlebenden sind im Rentenalter. In vielen Dörfern werden Gaststätten geschlossen, so dass Begegnungsorte fehlen. Beim Social Design Award von SPIEGEL ONLINE und SPIEGEL Wissen, der in Kooperation mit BAUHAUS in diesem Jahr zum fünften Mal ausgeschrieben wurde, werden deshalb Ideen gesucht, die das nachbarschaftliche Zusammenleben verbessern.
Fast 200 Einsendungen gab es, aus Deutschland und Europa, aber auch Südafrika, Brasilien oder Mexiko. Eine Expertenjury …

Sie versicherten einander ihre Liebe in Briefen noch, als sie sich scheinbar schon entzweit hatten und der eine den anderen hatte festnehmen lassen: Friedrich der Große und Voltaire. Bis ins hohe Alter pflegten die beiden bedeutendsten Männer ihrer Zeit eine äußerst komplizierte Männer-Beziehung. Es war das Jahrhundert Amors. Mätressen und Günstlinge beherrschten die Höfe, Könige und Zarinnen machten sich durch Lüsternheit lächerlich, die Liebe regierte allüberall: sowohl in den Niederungen des Marquis de Sade als auch in den ätherischen Regionen eines Watteau und Mozart – und selbst im nüchternen Preußen.
Die AfD hat mit einem neuen Antrag im Bundestag mal wieder für Wirbel gesorgt. Es geht um dem Umgang mit dem Koran. Der Antrag fordert die Regierung auf „geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung von im Koran enthaltenen gesetzwidrigen Inhalten sowie Aufrufen zu unterbinden“.
Unerfreulich und infam, weil mehr als unsachlich, war diese Rede zwar, aber das eigentlich schlimme für diesmal ist nicht, dass
diese „Argumente“ von der Afd kommen, sondern dass dieser AfDler in einigen Punkten
recht zu haben scheint.
Das Wichtigste der Debatte in Kürze: Ein AfD-Antrag zum Islam ist im Bundestag von Abgeordneten der übrigen Fraktionen scharf kritisiert worden. Dabei ging es auch darum, dass die AfD-Fraktion das Schriftstück erst sehr spät zur Verfügung gestellt hatte: lange war nur der Titel bekannt, so dass die Abgeordneten der anderen Fraktionen sehr wenig Zeit hatten, sich damit auseinanderzusetzen. Die übrige Kritik war inhaltlicher Natur: Die AfD fordert in ihrem Antrag die Bundesregierung auf, etwas gegen angeblich rechtswidrige Inhalte des Koran zu unternehmen. Was, bleibt unklar. Verschiedene Redner kritisierten, der Antrag solle Stimmung gegen Muslime machen. Viele Abgeordnete verwiesen darauf, dass das Grundgesetz die Religionsfreiheit garantiere, und zwar für alle Religionen. Die Regierung solle und dürfe sich nicht in die Religionsausübung Einzelner einmischen. Probleme wie Frühehen oder Versuche von Paralleljustiz würden nicht verharmlost, sondern bekämpft.