Heidi Saul: HyperFocal: 0

Für ihre Goldschmiedearbeiten verwendet Heidi Saul sogenannte „objets trouvés“, vorgefundene Gebrauchsgegenstände aus der Vergangenheit, die inzwischen sowohl einen antiquarischen als auch einen ästhetischen Wert besitzen. „Nicht erfinden, sondern finden“ lautet ihr künstlerisches Credo. Zu ihren unverwechselbaren Markenzeichen gehören u.a. historische Bakelit-Lichtschalter , die als Kettenverschluss neue Verwendung finden. Porzellangloben aus Puppenstuben, Glasautomobile en miniature, die in den 1920er Jahren als Geschenkbeilage für Kathreinerkaffee dienten sowie Uhrenzeiger und Kompasse bieten optische Überraschungen.  (mehr …)

Nov. 2018 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren

Die Zukunftsaussichten für Heidelberg sind hervorragend: Zu diesem Ergebnis kommt das neue Städteranking der WirtschaftsWoche.

In der aktuellen Studie des renommierten Wirtschaftsmagazins zählt die Universitätsstadt  Top-Werte bei Forschung und Kreativität und somit zu den zehn zukunftsfähigsten Städten in Deutschland – vor unter anderem Frankfurt, Mannheim, Berlin und Hamburg.
Die Wissenschaftsstadt Heidelberg punktet insbesondere mit seiner Forschungsstärke, seiner kreativen und kulturellen Dynamik sowie seiner Lebensqualität.
Bundesweit wurden insgesamt 71 kreisfreie Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht. (mehr …)

Nov. 2018 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Heidelberger Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum fanden die Ursache für die erst seit wenigen Jahren bekannten Chromosomen-Katastrophen, die bei vielen Krebsarten auftreten:

Ist ein wichtiges DNA-Reparatursystem der Zellen ausgefallen, so begünstigt dies die Fragmentierung und den fehlerhaften Zusammenbau des Erbguts.

Krebszellen mit einem solchen Reparatur-Defekt lassen sich nun möglicherweise durch eine bestimmte Wirkstoffgruppe bekämpfen.

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Nov. 2018 | Heidelberg, Gesundheit, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren

Der Politikwissenschaftler Michael Vollmer hat das Verhältnis Thomas Manns zum Ersten Weltkrieg untersucht. Anhand Manns „Betrachtungen des Unpolitischen“ gelingt Vollmer eine wertvolle und wichtige Ergänzung in der aktuellen historischen Diskussion über Ursachen und Folgen des Ersten Weltkrieges. Der Mann’sche Blick auf die französische, russische und deutsche Kultur ist von den damals geläufigen Klischees und Stereotypen durchsetzt Thomas Manns „Betrachtungen eines Unpolitischen“ – das sind 600 Seiten voller deutschtümelnder Phrasen und nationalkonservativer Klischees. Der ausufernde Essay widmet sich der Bedrohung und Verteidigung deutscher Kultur und Literatur im Ersten Weltkrieg. Im Kern geht es Thomas Mann darum, den vermeintlichen Anspruch der französischen Literatur zurückzuweisen, Deutschland und Europa zur Demokratie zu bekehren. Dieser kulturimperialistische Ansatz Frankreichs bedrohe die „wahre deutsche Kultur und Literatur“, wie Mann schreibt. Michael Vollmer sieht in den „Betrachtungen eines Unpolitischen“ im Wesentlichen den Versuch Thomas Manns, sich selbst in den kulturellen Strömungen Deutschlands und Europas zu verorten.

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Nov. 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren

In einem Eisenbahnwaggon im Wald von Compiègne nahe Paris treffen die deutsche Delegation unter Führung des Reichstagsabgeordneten Matthias Erzberger (M) und der französische General und Oberbefehlshaber der Alliierten, Ferdinand Forch (r, stehend) zusammen.

Am 11. November 1918 endete der Erste Weltkrieg. Im Wald von Compiègne unterzeichnete der Leiter der deutschen Delegation den Waffenstillstandsvertrag. Die harten Bedingungen sollten verhindern, dass Deutschland den Kampf fortsetzen konnte. Über die von Granattrichtern übersäten Schlachtfelder senkte sich eine unheimliche Ruhe.
„Als das Feuer eingestellt wurde, war es so leise, dass ich glaubte, ich hätte plötzlich meine Fähigkeit zu hören verloren“, schrieb Hauptmann Harry S. Truman, der spätere US-Präsident, in einem Brief an seine Frau. Der entscheidende Anstoß zur Beendigung des Krieges war von der deutschen Obersten Heeresleitung unter Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff ausgegangen. Ende September 1918 hatten die beiden Feldherren einsehen müssen, dass der Krieg verloren war.

 

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Nov. 2018 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Jeder kann Opfer werden – Beleidigungen, Drohungen und Erniedrigungen:
So schüchtern rechte Gruppen im Netz Bürger ein.
Eine Strafe gibt es dafür nur selten.
Die Justizminister/Innen der Länder könnten das ändern. Mit konsequenter Strafverfolgung und mehr Opferschutz. Nur so können wir Hate Speech stoppen und die Meinungsfreiheit schützen. „Wir alle verarschen gerne Opfer im Internet.“ – so lautet der erste Satz eines „Handbuches“ für rechte Gruppen im Netz. Es folgen konkrete Handlungsempfehlungen: „Beleidigen. Und da ziehe jedes Register. Lass nichts aus. Schwacher Punkt ist oftmals die Familie.“ [1][2]

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Nov. 2018 | Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Rock’n‘Roll und Beat – das waren in den 1950er und 60er Jahren nicht nur Musikrichtungen, sondern Ausdruck eines völlig neuen Lebensgefühls (Foto: Die Band „The Night Birds“ in den 1960er Jahren – © Sammlung Straub). In seinem neuen Buch „Beat-Fieber zwischen Rhein und Neckar“ hat Autor Wolf Dieter Straub nun einen Streifzug durch die Szene der Rock’n’Roll- und Beat-Bands rund um den Raum Mannheim-Heidelberg gewagt. Das Buch ist als Sonderveröffentlichung des Stadtarchivs im Verlag Regionalkultur erschienen. (mehr …)

Nov. 2018 | Heidelberg, Buchempfehlungen, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

In den Augen aufklärerischer Tradition ist Religion allenfalls Privatsache geworden. Heute dürfte ein Zustand erreicht sein, wie er seit der Aufklärung gefordert worden war: die Freiheit der Religion“ – aber neben dem privaten Sektor positiver Religionsbetätigung gebe es auch eine diffuse öffentliche Basisreligiosität; „… die Nachfolgerin nämlich der früheren Staatsreligion und des vormals autoritativ formulierten öffentlichen Wertekonsenses. Sie ist typisch für die westlichen demokratischen Staaten mit christlicher Tradition, sie ist diffus, nicht eindeutig formuliert, nicht institutionalisiert, aber sie beansprucht Allgemeingültigkeit und tritt gelegentlich sehr kämpferisch auf: wenn es zum Beispiel darum geht, als eine allgemeine Religion ohne Kirche den »öffentlichen Frieden« zu verteidigen – oder, das sei für heute unsere Thema, wenn es darum geht, ein wie auch immer erworbenes Grundstück (hinter Providenz in Heidelberg), meist auf irgendeine Weise geerbtes Eigentum, auf keinen Fall der Allgemeinheit zukommen lassen zu wollen (im Bild: Detail aus dem Triptychon „Der Garten Eden“ aus der Sicht von Hieronymus Bosch). Am Ende dieser eher – noch – allgemein gehaltenen Philippika, werden wir einer Veranstaltung wegen, die am Donnerstag, dem 8. November um 19.00 Uhr im (Heidelberger) Cafe Schafheutle stattfinden wird, deutlicher.

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Nov. 2018 | Heidelberg, Allgemein, In vino veritas, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Wie lebendig die Verlags- und Buchlandschaft in der Metropolregion Rhein-Neckar ist, das lässt sich am 10. und 11. November im Schwetzinger Schloss erleben. Zum vierten Mal verwandelt sich der südliche Zirkelbau im Schlossgarten in eine Messehalle für Bücher und Gedrucktes. 33 Aussteller machen mit – und an beiden Tagen stehen jede Menge Lesetermine auf dem Programm. Der Besuch des Schlossgartens mit der Buchmesse ist in diesem Jahr frei: Anlässlich der Ausrufung der Republik vor 100 Jahren erhalten an den beiden Veranstaltungstagen bei der Aktion der Staatlichen Schlösser und Gärten „Stürmt eure Schlösser“ alle Besucher freien Eintritt!

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Mit «intonarumori» machte 1913 der Futurist Luigi Russolo Lärm zur Musik …

Das 20. Jahrhundert kultiviert extreme Lautstärken mit Elektromobilen, Kopfhörern und sonstigen Leisemachern, verlieren lärmungen  im Zeichen der Digitalisierung allmählich an Ausdruckskraft? Hat Lärm, der den Rock’n’Roll mitprägte, im Sound der Gegenwart noch eine Bedeutung? Wird die Welt in Zukunft stiller? Wo die industrielle Revolution mit steigenden Dezibelwerten einherging und auch mit quälendem Lärm, marschiert der Fortschritt im Zeichen von Elektrisierung und Digitalisierung nun jedenfalls auf leiseren Sohlen. Die Rechner surren bloss. In der Musik verdrängen Synthesizer die krachenden Gitarren. In städtischen Zentren wird zwar noch gebaut und gebohrt am Tag und gefeiert bis in alle Nacht.

 

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