Der Satiriker Jan Böhmermann wird derzeit als Schaumschläger und Mini-Trump geschmäht. Denkt denn niemand an die Inhalte? Wir tun das mal: Böhmermann habe sich vorgenommen, die Öffentlichkeit ständig auf sich aufmerksam zu machen. Nur das befeuerte seine Reichweite bei „Neo Magazin Royale“, seine Abrufquote bei „Fest & Flauschig“, den Kartenverkauf für das „Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld“. Dieses Response-System funktioniert in einer erregten, auf jeden Fall leicht erregbaren Mediengesellschaft. Die eine Hälfte des Publikums schäumt vor Freude, die andere Hälfte schäumt vor – ja, was denn? (mehr …)
Dass die Literaturtage das Herzstück der UNESCO-Literaturstadt-Aktivitäten in Heidelberg sind, hat die 25. Jubiläumsausgabe des Festivals eindrucksvoll gezeigt: Mehr als 6.000 Literaturbegeisterte besuchten vom 15. bis 19. Mai 2019 das Programm im und um das Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz. Mit einem geschärften Profil durch viele neue Programmimpulse konnten die Literaturtage beim Publikum punkten: neben den klassischen „Wasserglaslesungen“ gab es beispielsweise auch Poetry Slam, Gebärdensprachpoesie, Late-Night-Veranstaltungen und an jedem Tag Programm für Kinder- und Jugendliche. Für entspannte Atmosphäre mit Sitzsäcken und Hängematten sorgte zum zweiten Mal das Open-Air-Lesewohnzimmer von „StadtLesen“.
„Fake News“ – Bitte schauen Sie genau hin und tun Sie was – Wie? Lesen Sie hier in der Fleißarbeit:
In wenigen Tagen könnten die extremen Rechten die Europawahlen übernehmen und das Parlament mit Rassisten, Fanatikern und Klimawandel-Leugnern füllen.
Es möchte einem so vorkommen, als wären diese Parteien aus dem Nichts aufgetaucht. In manchen EU-Ländern führen sie jetzt sogar die Umfragen an!
Wie konnte das geschehen?
Die Säkulare Buskampagne „Schlussmachen jetzt!“ macht auf ihrer Deutschlandtour Station in 25 Städten, um für die konsequente Trennung von Staat und Kirche sowie für eine stärkere Beachtung des Verfassungsgebots der weltanschaulichen Neutralität des Staates zu werben. Am Montag, dem 20. Mai, kommt die Buskampagne auch nach Heidelberg!
Vielleicht ist es das rätselhafteste Buch, das es gibt. Entziffert worden ist es schon unzählige Male, allerdings ohne dass wirklich überzeugende Lösungen vorgelegt worden wären. Das Voynich-Manuskript, eine reich illustrierte Handschrift aus dem 15. Jahrhundert, schien nicht zu knacken. Da es in einer Schrift verfasst ist, die an nichts Vertrautes anzuschliessen schien, wurde nur schon die Frage, in welcher Sprache der Text geschrieben ist, kontrovers diskutiert. (mehr …)
Seit 1994 veröffentlicht „Reporter ohne Grenzen“ jährlich zum 3. Mai, dem internationalen Tag der Pressefreiheit, den Band Fotos für die Pressefreiheit. International renommierte Fotografen stellen ihre Arbeiten unentgeltlich zur Verfügung.
Die Erlöse aus dem Verkauf der Bände kommen direkt der Menschenrechtsarbeit zugute.
Seit 2010 erscheinen die Bücher in einem neuen Layout und mit veränderten inhaltlichen Schwerpunkten. Dafür wurde der Bildband mit dem kress Award für den besten Relaunch des Jahres 2010 ausgezeichnet. Und die Fotobücher „Fotos für die Pressefreiheit 2014 und 2015“ wurden beim Deutschen Fotobuchpreis mit dem Prädikat „Nominiert 2015“ und „Nominiert 2016“ ausgezeichnet.
„Was Sie nicht verstanden haben,
werden Sie immer wieder falsch machen,
auch wenn Sie es noch so gut auswendig
gelernt haben,“ – sagt
Prof. Dr. Ingeborg Puppe
im Interview:
Demoaufruf: Ein Europa für alle – Eure Stimme gegen Nationalismus
Am 19. Mai finden in vielen deutschen Städten Demonstrationen unter dem Motto „Ein Europa für alle – deine Stimme gegen Nationalismus“ [1] statt. Die Europawahl am 26. Mai 2019 ist eine Richtungsentscheidung über die Zukunft der Europäischen Union. Nationalisten und Rechtsextreme wollen mit ihr das Ende der EU einläuten und im Gegensatz dazu Nationalismus stark machen. Ihr Ziel ist es, mit weit mehr Abgeordneten als bisher ins Europaparlament einzuziehen. Wir alle sind gefragt, den Vormarsch der Nationalisten zu verhindern! (mehr …)
Am Ufer der Wolga lebt Katja im Hause ihrer Schwiegermutter, der Witwe Kabanicha. Die Witwe sendet ihren Sohn Tichon, den Mann Katjas, auf eine zweiwöchige Reise, um einen Keil zwischen die beiden Liebenden zu treiben. Der Sohn folgt der Forderung der Mutter und lässt die verzweifelte Katja trotz ihres Flehens allein (Foto Plakatmotiv: Ludwig Olah). Während seiner Abwesenheit drangsaliert Kabanicha die junge Katja. In ihrer Verzweiflung trifft sie heimlich Boris, der ähnliches mit seinem Onkel erlebt, wie es Katja mit der Witwe durchstehen muss. Zwei einsame Seelen begegnen einander. Katja verliert sich selbst und ihre moralischen Ansprüche unter dem Druck der Tyrannei ihrer herrschsüchtigen Schwiegermutter. (mehr …)