Eine hessische Delegation um Digitalministerin Sinemus ist zu einem Besuch in Israel eingetroffen. Offiziell empfangen wird die Gruppe nicht. Denn einer der Teilnehmer ist der AfD-Landtags-abgeordnete Dimitri Schulz. An der Spitze einer knapp 30-köpfigen Delegation war Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus (parteilos) am Sonntag zu einer Sondierungsreise nach Israel aufgebrochen. Auf dem Programm des mehrtägigen Besuchs stehen unter anderem die „Cyber Security Konferenz“ am Montag in Tel Aviv sowie ein Besuch des Forschungslabors für Cybersicherheit, das von der Hebräischen Universität von Jerusalem und dem Fraunhofer-Institut in Darmstadt betrieben wird. Auch mit Vertretern des israelischen Wirtschaftsministeriums sollte die Reisegruppe zusammentreffen.
Der Ex-Verfassungsschutz-Chef spekuliert über eine Koalition von Union und AfD. Damit setzt er die Parteiführung unter Zugzwang – als Hoffnungsträger der Rechtskonservativen. Der Mann hat zwar einen Hang zum Raunen, aber das passt so garnicht zu Hans Georg Maaßens Selbstbeschreibung als ein Klartext-Mann, der mutig ausspreche, was andere sich nicht zu sagen trauten.
Doch wenn es ernst wird, wählt der frühere Verfassungsschutzchef gerne das Vage. Seine Ambitionen auf eine zweite Karriere in der Politik? „Ich schließe nichts aus.“ Womöglich in Sachsen? „Schauen wir mal.“ Das verpflichtet zu nichts und erzeugt trotzdem zuverlässig Schlagzeilen: „Maaßen denkt über Einstieg in die Politik nach.“