„ … wo ist dein Stachel?“ Ist doch – zwar – der Tod im Westen das Entsetzlichste, derweil es – aber – im Osten Leben bedeutet. Im Westen muss man sterben (das ist der Lohn der Sünde), und im Osten muss man immer wiedergeboren werden (das ist die Strafe für begangenes Unrecht). „Erlösung“ im Westen ist Überwindung des Todes, im Osten ist es die Überwindung des Wiedergeboren-Werdens. Derweil Christus das ewige Leben verspricht, tröstet Buddha mit der Befreiung vom Leben, das er als Leiden erkannt hat.
Der Ewige hat die Welt aus dem Tohuwabohu geformt.
Die Neurophysiologen sind ihm dahinter gekommen und lassen jetzt jeden besseren Designer glauben, befähigt zu sein, es ihm nachtun oder gar es besser machen zu können als ER.
Sprache darf wohl als wichtigste Waffe im Kampf für einen völkischen Umsturz gelten müssen, Rechtsextreme AfDler benutzen sie für ihre Ziele, wobei sie sich verschiedenst ausgefeilter Strategien und Methoden bedienen. Zum ersten Mal für die extreme Rechte wurde die Nouvelle Droite, die neue Rechte in Frankreich, in den 50er und 60er Jahren ausformuliert. Statt sich allerdings um Wahlerfolge und Parlamentssitze zu bemühen, verlegte man den Kampf gleich auf die – wie sie das nennen – „kulturelle Ebene“. (mehr …)
Erstmals erklärte es ein Gericht für zulässig, den Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke einen Faschisten zu nennen. Womöglich hat das alles zusammen die Debatten über die AfD mehr verändert als alles andere in den sechs Jahren seit ihrer Gründung.
Hier seien einige seiner aktuellen Rechtsradikalisierereien und Kasperal-Reden seziert. Immer wieder feste dabei: Des Björn Höckes Thuemeleien sowie rhetorische Muster eines Möchtegerführers – oder, wie sie gerichtsnotorisch genannt werden dürfen: „Faschistische Narrative“ seiner Heilslehre – entnommen dem Höckeschen Buch „Nie zweimal in den selben Fluss“ – wir haben es zur Besprechung vom Verlag bekommen und es uns zu lesen angetan. Lesen Sie rein – keiner soll später mal sagen können müssen: „Das habe ich nicht gewußt.“
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Friedrich Pfäfflin versammelt Berichte von Weggefährten und Widersachern, Kraus´ Lebenswerk-Zeitschrift, Die Fackel, einst als Zweitausendeins-Reprint weit über dreißigtausend mal verkauft, kann man elektronisch gespeichert seit kurzem, wie auch die Suhrkamp-Ausgabe der Schriften, mehr als preiswert erwerben, zwei große Ausstellungen gab es (in Marbach und Wien), und in den letzten Jahren erschienen mehrere Briefwechsel von Kraus mit Zeitgenossen und (in einer stark überarbeiteten Form neu ediert) die große Sammlung der Briefe an seine Lebensfrau Sidonie Nádhern von Borutin und, ja, wir haben ihn – posthum wird ers überleben, nicht gefragt worden zu sein – „mit stolzer Freude“ in unser Redaktions-Team gebeten, wo er mal weniger mal mehr herum tollt oder trollt …
Vor etwa 40 Jahren – Bukowski war damals in Heidelberg auf „Lesereise“ und bei mir in der „GraGa 9“ zu Besuch – misslang ein (wie er meinte) „jungspundiges Interview“ mit ihm nicht ausschließlich.
Aktuell nun eines Aufenthaltes im Bad Friedrichhallenser „Klinikum Am Plattenwald“ wegen hatte und nahm ich mir jetzt die Zeit, in alten Geschichten zu wühlen. Obgleich ich ihn damals ziemlich keck und auch reichlich naiv bei Riesling satt befragte, blieb CB friedlich:
Rechtspopulismus-Forscher: „Beobachtung der AfD ist voraussichtlich nicht mehr aufzuhalten“ AfD-Fraktionschefin Weidel hält die Rechtsruck-Vorwürfe einer abtrünnigen Abgeordneten und eines Rechtspopulismus-Forschers für Quatsch. Der Experte spricht von „Selbstverharmlosung“ und warnt vor den Folgen – eine „Beobachtung der AfD ist voraussichtlich nicht mehr aufzuhalten“. In dieser Woche verließ die Abgeordnete Verena Hartmann die AfD-Fraktion.
Dynamische Campusentwicklung, Investitionen in Infrastruktur (im Bild sehen Sie den Neubau der Chirurgischen Univeritätsklinik mit Hubschrauberlandeplatz oben), Technik und IT, Intensivierung der Mitarbeitergewinnung und Stärkung der Forschungskooperationen als Basis für den gleichbleibend großen Erfolg des Medizinstandorts Heidelberg. Gerade empfing der Vorstand des Universitätsklinikums Heidelberg rund 150 Gäste aus Politik, Gesundheitswesen und Wirtschaft im Foyer der zukünftigen Chirurgischen Klinik – aktuell noch eine Baustelle.
Umso größer der Dank an Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim und Heidelberg, das es ermöglichte, in diesem außergewöhnlichen Rahmen ins neue Jahr zu starten.
Was das Foto mit der idyllisch anmutenden Szene dem uninformierten Betrachter vorenthält, ist der Kontext seiner Entstehung. Die Aufnahme zeigt nämlich das sichtlich entspannte Mordpersonal des NS-Vernichtungslagers Sobibor bei seiner Freizeitgestaltung – in nächster Nähe zu den Gaskammern.
Hier und in den anderen beiden Tötungszentren der „Aktion Reinhard“, Belzec und Treblinka, wurden von März 1942 bis Oktober 1943 etwa 1,6 Millionen überwiegend osteuropäische Juden sowie 50.000 Roma und Romnija ermordet. Bislang waren lediglich zwei bildliche Aufnahmen aus Sobibor überliefert. Die Täter hatten nach Schließung der Lager gründlich ihre Spuren verwischt. (mehr …)

Haben ihre Einbürgerungsurkunden von Bürgermeister Wolfgang Erichson am 28. Januar 2020 persönlich erhalten: die gebürtige Thailänderin Jitpinun Varatkulroj (li.) und die gebürtige Mexikanerin Paola Telles Flores.
Foto: Philipp Rothe
Das ist ein neuer Rekord: Seit fast 20 Jahren waren die Einbürgerungszahlen in Heidelberg nicht mehr so hoch wie im Jahr 2019. Insgesamt 589 Menschen haben 2019 in Heidelberg eine Einbürgerungsurkunde erhalten.
Im Jahr 2000 hatten noch mehr, insgesamt 781 Menschen, in Heidelberg einen deutschen Pass erhalten.
Zum Vergleich: Im Jahr 2018 haben sich 367 Menschen in Heidelberg einbürgern lassen, im Jahr 2017 waren es 468 Personen und 2016 waren es 444 Personen. (mehr …)