In der Corona-Pandemie steht ein heftiger Streit bevor: Politiker befürworten höhere Kassenbeiträge für Impfverweigerer. Andere sähen damit Prinzipien verletzt.
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) unterstützt den Vorschlag des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek (CSU), über höhere Krankenkassenbeiträge für Nicht-Corona-Geimpfte nachzudenken. „Ich bin ausdrücklich dafür, die Kassenbeiträge anzuheben, wenn jemand, der sich impfen lassen könnte, die Injektion bewusst verweigert“, sagte Palmer der F.A.Z.
unter dem Motto „Beuys 2021“ rund 20 Museen Ausstellungen zum berühmten Landeskind (1923-1986) auf die Beine gestellt.
Jetzt versammelt man sich in Düsseldorf zum Symposium: „Das Problem Beuys“ lautet der Titel.
Alle Jahre wieder kommt nicht nur das aus der unbefleckten Maria entsprungene Jesulein aus dem Stall in unsere Wohnzimmer. Im weiteren Verlauf geben (in allen Dritten Glotzenprogrammen) uns die Ehre: Miss Sophie und James. Sylvester allemal lieber ohne anderes Knallzeug, denn ohne diese Beiden … Wie immer wird James sie mit der vollendeten Höflichkeit eines in ihren Diensten alt gewordenen Butlers zu Tische geleiten.Wie immmer wird Miss Sophie ihre abwesenden, aber von James galant vertretenen alten Freunde – Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und vor allem ihren «sehr lieben» Mr. Winterbottom – zu ihrer Tafelrunde begrüssen.
James serviert und leert stellvertretend für das Quartett die Gläser:
Wie kann „ein Gott, der kein Ding in der Welt, vielmehr der Schöpfer aller Ding und der mystische Hintergrund des Seins ist“, präsent gemacht werden? Die Frage nach dem Medium des Monotheismus wird durch die aktuelle Konfrontation von Christentum und Islam neu angeschärft.
Die Antwort heißt Weihnachten.
Aber bitte, doch nicht im Ernst! Die Kindheitsgeschichte Jesu, wie sie Lukas erzählt – ist sie nicht eine Kindergeschichte, ein Weihnachtsmärchen, ein Singspiel? „Gloria in excelsis Deo“, so singen die Englein, und süßer die Jingle Bells nie klingen, als wenn Rudolph the red- nosed reindeer jenen Santa, der die Distribution der Konsumgüter übernommen hat, auf hoch beladenem Schlitten durch die elektrifizierte Suburbia zieht, während sich allüberall im Land seine Gehilfen epidemieartig von den Hauswänden abseilen.
Bislang hatte sich das Gremium stets dagegen ausgesprochen, Menschen zum Impfen zu verpflichten.
Nun ist eine Mehrheit des Rats dafür – Anfang März könnte die Impfpflicht in Kraft treten. Der Termin ist nicht zufällig gewählt. Auf was es jetzt ankommt und für wen sie gilt – Antworten auf die wichtigsten Fragen.
… und, das Brauchtum um Weihnachten herum tut dann noch ein übriges, den Glauben an jungfräuliche Geburt zu untermauern.
Gerade hat sowohl die Rundschau als auch die Heidelberger Hauptstelle gegen Drogenmißbrauch (HHgDm) vor den Gefahren des Weihnachtsfestes gewarnt.
Eindringlich werden die Bundesbürger aufgefordert, auf suchterzeugende Weihnachtssubstanzen zu verzichten, vor allem der leichtsinnige Griff ins Gewürzregal könne unabsehbare Folgen haben – und den ahnungslosen Konsumenten in Konflikt mit dem Betäubungsmittelgesetz (Btmg) bringen.
♣ Einhellig betont der Ethikrat, eine Impfpflicht für „wesentliche Teile der Bevölkerung“ müsse mit weiteren Maßnahmen ergänzt werden. Voraussetzung sei eine flächendeckende Abdeckung mit niedrigschwelligen Impfangeboten. Man solle alle Verpflichteten mit Terminangebot direkt zur Impfung einladen, nach Möglichkeit sollten die Menschen das Vakzin frei wählen dürfen.
Außerdem empfiehlt der Ethikrat, dass Deutschland ein nationales Impfregister einführt, um Umsetzung und Kontrolle zu erleichtern.
Der Journalist und Autor Thomas Moser setzt sich seit Jahren intensiv mit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz auseinander.
Vor fünf Jahren am 19. Dezember soll der islamistische Terrorist Anis Amri einen LKW auf den Markt gesteuert haben. 12 Menschen sind bei dem Anschlag ums Leben gekommen, mindestens 67 wurden dabei verletzt, teilweise schwer.
In seinem brisanten Buch Der Amri-Komplex. Ein Terroranschlag, 12 Tote und die Verstrickung des Staates hat Moser akribisch dargelegt, wie groß die Unterschiede zwischen der staatsoffiziellen Erzählung im Hinblick auf den Anschlag sind und den Widersprüchen, die er aufgedeckt hat.
Im Interview beleuchtet Moser den Anschlag im Hinblick auf seine Recherchen und sagt unmissverständlich:
„Der Anschlag ist nicht aufgeklärt.“
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen“. Kant sagte (frei nach Math. 18,3) im Alter alberne Reime auf, Leonardo da Vinci schleppte seine Staffelei wie einen Teddy hinter sich her. Alsdann: Was passiert, wenn bald Millionen sind wie die Kinder?
Hätte Charlton Heston vielleicht mehr Kreuzworträtsel lösen sollen? Wäre Georges Simenon mit Sudokus zu helfen gewesen? Betrieb Iris Murdoch zu wenig Gehirnjogging? Hätte Ronald Reagan nur mehr denken müssen, um etwas später in die Abenddämmerung seines Lebens zu driften? Vermutlich nicht. Mit den Denkern und Geistesgrößen ist es auch nicht weit her. Immanuel Kant, der Prediger gehobener Selbstverantwortung, begann in späten Jahren, die Liedertexte seiner Kindheit in kleiner Runde vorzutragen. Gäste und Schüler reagierten mild verwundert, applaudierten besorgt und versuchten, das Gespräch auf die Metaphysik zu lenken.
Kaum etwas beflügelt die menschliche Fantasie so sehr wie der Drang, eine widerfahrene Ungerechtigkeit zu vergelten. Rache ist so diabolisch wie kreativ – und erstaunlich weit verbreitet. Eine spontane Miniumfrage im Bekanntenkreis offenbart, wozu auch freundliche und warmherzige Zeitgenossen mitunter fähig sind: Ein Nachbar gesteht, wie er heimlich Sand in den Tank des Hochzeitautos eines Bräutigams einfüllte, nachdem dieser ihm übel mitgespielt hatte.