Die erste Pisa-Studie vor mehr als zwanzig Jahren war ein Weckruf. Doch das Sprachdefizit ist seither noch grösser geworden. Als Ende 2001 die Resultate der ersten Pisa-Studie veröffentlicht wurden, löste dies in Deutschlland und der Schweiz Schockwellen aus.
Die im Vorjahr durchgeführte Erhebung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stellte den Fähigkeiten der Schüler im deutschsprachigen Raum gerade bei der Lesekompetenz ein schlechtes Zeugnis aus.
Nur die Österreicher hatten mit Resultaten über dem OECD-Durchschnitt Grund zum Feiern. Bis auch hier der Kater einsetzte: Wie sich 2007 herausstellte, waren die Daten falsch erhoben worden, und die Kompetenzen waren deutlich geringer.