Die „Bild“-Zeitung weiß, was sie (mithin ihre Leser) von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu halten hat. Sie nannte ihn immer wieder einen „Mahner“, „Warner“ und „Maßnahmen-Forderer“. Lauterbach sei ein „Pandemie-Schwarzmaler“, einer der „mit der Angst Politik“ macht. „Bild“ machte ihn zum Mitglied im „Corona-Panik-Chor“, einen, der „Kindern ein schlechtes Gewissen“ einimpfe, betitelte ihn als „Angst-Minister“ und „Hin-und-Her-Minister“, sah in ihm den „Licht-Ausmacher am Ende des Tunnels“, einen „Prophet der Düsternis“, einen „Warner und Unglücksboten.“
Die Ampelkoalition möchte „mehr Fortschritt wagen“. Dazu würde auch gehören, Verträge hinter sich zu lassen, die zu Zeiten Napoleons beschlossen wurden. Denn seit über 200 Jahren zahlen die Länder – bis auf Bremen und Hamburg – jährlich Gelder an die Kirchen. Rund 591 Millionen Euro gaben die Länder im vergangenen Jahr an die katholische und evangelische Kirche. als Grund hierfür wird etwa die Säkularisierung kirchlicher Gebiete Anfang des 19. Jahrhunderts angeführt. Damals wurden Besitztümer der Kirche wie Ländereien und Immobilien enteignet und den weltlichen Landesherren übertragen. Um weiterhin laufende Kosten begleichen zu können, übernahm der Staat die Finanzierung der Bischöfe und Kardinäle und anderer (sic: notwendiger) Ausgaben.







