In einem umfangreichen Report zeichnet die US-Nachrichtenagentur Bloomberg nach, wie YouTube in großem Stil versagt, problematische Inhalte auf der Video-Plattform unter Kontrolle zu bringen. Schlimmer noch: Hochrangige Mitarbeiter erklären, dass die Steigerung von Reichweite als wichtiger erachtet wird, als das Filtern von teils hochproblematischen Videos. YouTube erklärt hingegen, seine Bemühungen verstärkt zu haben. Dass es Probleme vor allem mit dem Empfehlungs-Algorithmus von YouTube gibt, ist nichts neues. Schaut man bei Alphabets Video-Tochter ein Video, bekommt man in einer Seitenleiste weitere Videos empfohlen. Diese Empfehlungen basieren auf einem Algorithmus und sollen Nutzer dazu animieren, möglichst viele weitere Videos zu schauen. 2018 berichtete der britische Guardian über ein Programm eines französischen Computer – wissenschaftlers, der bis 2013 für YouTube gearbeitet hat.
Zum dritten Mal nach 2007 und 2013 veröffentlicht das Deutsche Bündnis Kindersoldaten einen Schattenbericht Kindersoldaten. Herausgeber sind die Kinderrechtsorganisationen Kindernothilfe, terre des hommes Deutschland und World Vision Deutschland. In ihrem Auftrag untersuchte der renommierte Völkerrechtler Prof. Michael Krennerich, wie Deutschland das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention zu Kindern in bewaffneten Konflikten (»Kindersoldaten-Protokoll«) umsetzt, das es 2004 ratifiziert hat. (mehr …)
Mit künstlicher Intelligenz lassen sich die Stile verschiedener Koautoren auseinanderhalten – was sich Forscher nun zu Nutze machten: Wer steckt wirklich hinter »Heinrich VIII.«? Shakespeares Bühnenstück »Heinrich VIII.« ist nicht nur bekannt dafür, dass bei seiner Aufführung 1613 das berühmte Globe Theater in Brand geriet und bis auf die Grundmauern niederbrannte, sondern auch für seine merkwürdige Entstehungsgeschichte. Wie Mitte des 19. Jahrhunderts dem englischen Literaturwissenschaftler James Spedding auffiel, stammen weite Passagen des Stücks überhaupt nicht aus der Feder des berühmten Schriftstellers. (mehr …)
… nämlich im November 2019. Heute ist die Zukunft des Science-Fiction-Films also Gegenwart. Was bedeutet das für den Kultstreifen und welche futuristischen Vorhersagen aus Blade Runner sind wahr geworden? Was auch immer, jedenfalls hat der Lauf der Zeit die Zukunft eingeholt. Seit Schlagmitternacht am 31. November spielt der Science-Fiction-Kultstreifen Blade Runner im Hier und Jetzt. Denn die Geschichte des LAPD-Polizisten Rick Deckard, der genetisch erzeugte Bioroboter jagt, war von Regisseur Ridley Scott und den Drehbuchschreibern Hampton Fancher und David Webb Peoples im damals noch weit entfernten Los Angeles des November 2019 platziert worden. Und damit noch ein ganzes Stück weiter in der Zeit voraus als der Philip-K-Dick-Roman Träumen Androiden von elektrischen Schafen?, auf dem der Science-Fiction-Streifen lose basiert. Der setze in den ersten Ausgaben nämlich im nahen 1992 an.
Der nette Rechtspopulist von nebenan; von der Umkleidekabine bis zur Freiwilligen Feuerwehr – und überall ist mehr oder weniger klamm- oder heimlich AfD drin. So wird versucht, gesellschaftliche Schlüsselpositionen einzunehmen. Was tun? Ein Gastbeitrag von Politik- und Kommunikationsberater sowie Autor des gerade im Dietz-Verlag erschienen Buches – das wir ausdrücklich empfehlen:
„Propaganda 4.0 – Wie rechte Populisten Politik machen“
Die AfD hat ein Problem: Ihr radikaler Wesenskern setzt den eigenen Wachstumsmöglichkeiten eindeutige Grenzen. Im Osten hat sie mittlerweile ihr Wählerpotenzial ausmobilisiert, im Westen verlor sie bei der Europawahl. Zwar konnte die AfD auch Wähler aus der gesellschaftlichen Mitte zu sich nach rechts ziehen, eine überwältigende Mehrheit lehnt die Partei jedoch ganz grundsätzlich ab.
Doppelseitige Anzeige von Philipp Morris. Im Wissensteil der Tageszeitung folgt dann ein redaktioneller Beitrag mit der Überschrift: E-Zigaretten: noch mehr Tote in den USA. Philip Morris hat diese Woche eine neue Werbekampagne mit dem Titel „Unsmoke“ gestartet. Mit den großformatigen Anzeigen in vielen nationalen Zeitungen, Magazinen, wissenschaftlichen Fachmedien und einer Reihe von Onlinemedien will das Tabakunternehmen „einen faktenbasierten öffentlichen Dialog über das Rauchverhalten und zu Alternativen anschieben“.
Die Republikaner haben den Präsidenten in der Ukraine-Affäre zum Nachgeben gezwungen. Weiter können und wollen sie – was Wunder – nicht gehen, sie fürchten sich vor der absoluten Loyalität in Trumps Basis und davor, den Demokraten Munition im Wahlkampf zu geben. Wann genau Präsident Donald Trump auf die Sache aufmerksam wurde, ist nicht ganz klar. Aber ein Communiqué des Pentagons vom 18. Juni 2019 spielte mit Sicherheit eine Schlüsselrolle. Darin teilte das Verteidigungsministerium mit, es habe 250 Millionen Dollar Militärhilfe an die Ukraine freigegeben.

Philosophieren, sagt Cicero, sei nichts anderes, als sich auf den Tod vorbereiten. Studieren und Nachdenken ziehen unsere Seele von uns selber ab und weisen ihr eine unkörperliche Aufgabe zu, die eine Vorbereitung auf den Tod ist und Ähnlichkeit mit ihm hat; aber es heißt auch, dass alle Weisheiten und (fast) alles Reden darauf hinauslaufen, uns zu lehren, den Tod nicht zu fürchten. (mehr …)

Dr. Khouloud Daibes – Botschafterin Palästinas in der Bundesrepublik Deutschland in der
Palästinensichen Vertretung Palästinas in Berlin
In einer gestern veröffentlichten Erklärung kündigte der US-Außenminister Mike Pompeo an, die israelischen Siedlungen nicht länger als völkerrechtswidrig ansehen zu wollen.
„Diese Ankündigung folgt unilateral vollzogenen Schritten der US-Regierung, darunter die Anerkennung Jerusalem als Israels Hauptstadt, die US-Botschaftsverlegung, die Einstellung der UNRWA-Finanzhilfen und die Schließung des PLO-Vertretungsbüros in Washington. Mithin erhält MP Netanyahu grünes Licht für seine Siedlungspolitik mit Bevölkerungstransfer und Landraub. Unter den Augen der Weltöffentlichkeit soll das palästinensische Land mit den Siedlungen in der Westbank entgegen dem Völkerrecht schrittweise annektiert werden. Um den Frieden zu sichern, muss die Internationale Gemeinschaft handeln. Ihre Werte sind zu schützen und die Rechte des palästinensischen Volkes zu verteidigen,“ so Botschafterin Dr. Daibes zur Ankündigung der US-Regierung.
