Auch dies bleibt Geheimnis: Warum „Heidi“ verboten ist …

„Mary Poppins“, „Die Ghostbusters“, die „Feuerzangenbowle“, „Das Leben des Brian“ und „Heidi“ haben gemeinsam, dass sie alle auf einer Liste des Instituts für Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) stehen, welches nicht nur die Altersfreigabe sondern auch die Erlaubnis zur Vorführung an so genannten „stillen Feiertagen“ regelt. Seit 1980 gibt es eine Liste von Filmen, die an Tagen wie Karfreitag, Volkstrauertag und Totensonntag nicht öffentlich gezeigt werden dürfen, weil sie nicht dem „ernsten Charakter“ dieser Tage entsprechen. Jedes Jahr werden neue Filme geprüft und landen auf der Liste, die mittlerweile über 700 Filme umfasst. (mehr …)

Apr. 2020 | Allgemein, In vino veritas, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Feinde der Demokratie nutzen ihre Schwäche für eine neue Propagandaoffensive. Die Frage für die Demokratien wird sein, ob die Bevölkerung mitzieht, wenn die Krise länger dauert und die existenzielle Probleme sich verschärfen. Seit die Corona-Krise die meisten europäischen Länder mit voller Wucht erreicht hat, sind dort sämtliche sonstige innen- und außenpolitische Themen fast vollständig aus dem Blickfeld  verschwunden. Extreme Herausforderungen wie der Ansturm von Flüchtlingen an der griechischen EU-Außengrenze und der Vernichtungs- und Vertreibungskrieg in Syrien gerieten schlagartig in Vergessenheit. Selbst von der drohenden Klimakatastrophe, die in Deutschland lange Zeit in geradezu religiöser Überhöhung alle politischen  und gesellschaftlichen Diskurse durchdrungen hat, ist nicht mehr die Rede.

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Apr. 2020 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Wirtschaft, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Auch wenn Umweltbewegungen »Weiter so ist keine Option! Wende oder Ende!« fordern und der Begriff der Nachhaltigkeit voll im Mainstream angekommen ist – die moderne Gesellschaft verteidigt ihren Wohlstand und Lebensstil entschiedener denn je. Beharrlich wird eine Politik der Nicht-Nachhaltigkeit betrieben, und die Konjunktur des Rechtspopulismus signalisiert zudem eine deutliche Abkehr vom ökologisch-demokratischen Projekt vergangener Jahrzehnte.

 

Dieser Band stellt grundlegende Annahmen der Nachhaltigkeitsdebatte in Frage und skizziert neue sozialwissenschaftliche Forschungsperspektiven, um die eigenartige Fortdauer der Nicht-Nachhaltigkeit zu erhellen.

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Apr. 2020 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Sogenannte Tracking-Apps werden derzeit intensiv als wichtiges Instrument diskutiert, um Kontaktpersonen mit dem Coronavirus Infizierter schnell und effektiv zu identifizieren. Nach scharfer Kritik an einem ersten Vorstoß der Bundesregierung – „Anonymität und Quellenschutz muß bei alledem auch künftig gewährleiset bleiben – konzentriert sich die Debatte in Deutschland nun auf Vorschläge für eine Bluetooth-basierte App, die Datenschutz-Bedenken Rechnung tragen soll.

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Apr. 2020 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Mit dem Antrag versuche die Grünenfraktion unbegleitete, minderjährige Geflüchtete mit Familienangehörigen in Deutschland zusammen zu führen und die Lage in den überfüllten Lagern zu verbessern. Laut Antrag wurden in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2019 in Deutschland drei Viertel der Übernahmegesuche nach Familienzusammenführung abgelehnt und das obwohl die Dublin-III-Verordnung eine vorrangige Berücksichtigung des Kindeswohls vorsehe. Zudem gebe es laut Artikel 17 der Dublin-Verordnung ein sogenanntes Selbsteintrittsrecht, auf dessen Rechtsgrundlage EU Mitgliedsstaaten besonders Schutzbedürftige aufnehmen können. Als besonders schutzbedürftig definiert der eingereichte Antrag unter anderem Kinder, vor allem die unbegleiteten, Schwangere, alleinstehende Frauen und ältere oder kranke Menschen.

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Apr. 2020 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Ärzte und Pflegende aus Italien berichten erschüttert, dass sie in der Corona-Krise nicht mehr alle Patienten adäquat versorgen können. Welche Leitlinien gibt es für Mediziner, die entscheiden müssen, wem sie helfen können?

Mediziner und Pflegekräfte wollen alle Corona-Patienten bestmöglich versorgen. Aber was, wenn Beatmungsgeräte oder Intensivpflege nicht für alle reichen? Fragen an den Münchner Medizinethiker Georg Marckmann.
Georg Marckmann: Wir haben Leitlinien für klassische Triage-Situationen der Katastrophenmedizin, also bei einem Massenanfall von Verletzten, wo die betroffenen Patienten gesichtet und in Behandlungskategorien eingeordnet werden. Was wir noch nicht haben, sind Empfehlungen für die Situation, wie sie in Italien aufgetreten ist – dass wir durch die Ausbreitung von COVID-19 so viele intensiv- und beatmungspflichtige Patienten haben, dass die Kapazitäten der Intensivmedizin nicht mehr ausreichen.

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Apr. 2020 | Allgemein, Gesundheit, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Der Charité-Professor sieht die Wissenschaft in der Corona-Krise mit Projektionen überlastet und zur Karikatur gemacht, um Kontraste zu zeichnen. Sogar Hassmails sind die Folge. Zur Not müsste die Forschung den Rücktritt aus den Medien antreten, sagt Drosten. Die Corona-Krise wirbelt das Leben aller durcheinander. In einem ganz besonderen Maße aber trifft es eine Gruppe, die bisher im Schatten der großen Öffentlichkeit gestanden hat: die der hoch spezialisierten Wissenschaftler. (mehr …)

Apr. 2020 | Allgemein, Gesundheit, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Hat der Virologe Christian Drosten recht mit seiner Kritik an Medien in Deutschland, die meinen, noch immer werde zu viel aus der Vogelperspektive berichtet und dabei übersehen, was gesellschaftlich gerade wirklich relevant sei.
„Wann können wir ins normale Leben zurückkehren?“, wurde er gestern, am 1. April in einem Interview gefragt; und mit seiner Antwort spricht vielen von uns dabei – die wir schon nach nur einer Woche das zähe Leben in häuslicher Quarantäne satt sind – aus der Seele. Was wohl darauf zurückzuführen ist, dass es uns, um mit Drosten zu sprechen, „gesellschaftlich immer noch ziemlich gut geht“. Weil der Höhepunkt dieser Krise uns in Deutschland noch gar nicht wirklich erreicht hat.

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Apr. 2020 | Allgemein, Gesundheit, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Basketballspielplatz in Heidelberg – was Wunder: gesperrt

Noch bevor Deutschland von der größten Corona-Welle heimgesucht wurde, werden all  jene laut, die den Schaden der Kontaktsperre beklagen und das Ende der Ausgangsregeln spätestens Ende April verlangen.
„Mit jeder weiteren Woche werden irreparable Schäden für unsere Wirtschaft entstehen“, warnt etwa Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratschef von Continental und Linde. „Viele kleinere Firmen werden sterben und nicht mehr wiederzubeleben sein. Aber auch Konzerne sind bedroht.“ Und Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger raunt: „Wir halten das natürlich nicht monatelang durch … weil das die Wirtschaft so abwürgt, dass wir am Ende mehr Tote hätten, weil die Grundversorgung nicht mehr funktioniert, als wenn wir sagen, irgendwann ab Mitte April müssen wir raus aus der Nummer“ – als ob „die Nummer“ darauf nur wartete …  Aber: Zwei Stimmen, die für viele andere sprechen: Wer in die deutsche Wirtschaft hineinhorcht, vernimmt ein ungeduldiges Rumoren;  die meisten allerdings scheuen sich – noch – ihre „Verlustfurcht“ öffentlich mit ihrem Firmennamen zu verbinden.
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März 2020 | Heidelberg, Allgemein, Gesundheit, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

Eigentlich (eigentlich!) wollen doch wir  Deutschen gesund essen, doch – warum eigentlich – schaffen wir es nicht. Derweil die Industrie Produkte versüßt (wie die miesen Versüßer dann aber auf  Verpackungen „deklariert“ werden (ein Muß, drum), regt sich in der Politik wenig. Zeit zum Umdenken – für uns Verbraucher jedenfalls. Wie soll das auch anders gehen – nachdem wir doch  j e t z t  nicht mal mehr zu Vielen auf der Straße herumjoggen dürfen sollen …?
Burger, Pommes, Cola light – so sieht der „American Dream“ auf dem Teller aus. Doch neben Genuss bringt die amerikanische Esskultur vor allem eines: Übergewicht. Vier von zehn Erwachsenen in den USA wiegen zu viel oder sind fettleibig. Jährlich sterben dort Hunderttausende Menschen an den Folgeerkrankungen. Ein typisch amerikanisches Problem? Leider nein!  (mehr …)

März 2020 | Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

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