Wir neigen dazu, Gefahren erst dann ernst zu nehmen, wenn sie nicht mehr zu übersehen sind – dies und das zum Beispiel: In einer Seniorenwohnanlage in Nordrhein-Westfalen sterben 50 Bewohner, in einem Pflegeheim in Schleswig-Holstein sind es 65. Bundesweit fallen 800 Menschen dem Coronavirus zum Opfer – an einem einzigen Tag. Die Zahl der Infizierten schnellt in die Höhe: 200.000, 250.000, 300.000. Viele Krankenhäuser können keine Patienten mehr aufnehmen, auf den Intensivstationen ringen Hunderte mit dem Tod. Im Englischen Garten in München, im Hamburger Stadtpark, im Berliner Tiergarten und am Frankfurter Mainufer stehen Notlazarette, an den Eingängen wechseln sich Kranken- mit Leichenwagen ab. (mehr …)
Das „Haus des Islam“ ist vielerorts zum Haus von Krieg, Terror, wirtschaftlicher Stagnation und Diktatur geworden.
In seiner bahnbrechenden Analyse dieser desolaten Lage setzt der renommierte Sozialwissenschaftler Ruud Koopmans harte Fakten gegen islamkritische Pauschalurteile und eine modische Selbstkritik des Westens.
Er zeigt, wie der Fundamentalismus den Islam weltweit in den Würgegriff nimmt, und fragt, welche Wege aus dieser Sackgasse führen.
Immer mehr Muslime fliehen vor Diktatur und Unfreiheit, Terror und Krieg, Armut und Arbeitslosigkeit in den Westen – und bringen nicht nur ihre Kultur, sondern vielfach auch die Probleme der islamischen Welt mit. Ruud Koopmans zeigt erstmals auf breiter empirischer Grundlage und durch den systematischen Vergleich von muslimischen und nichtmuslimischen Ländern und Migrantengruppen, wie die islamische Welt einerseits und Muslime im Westen andererseits bezüglich Demokratie, Bildung und wirtschaftlicher Lage immer weiter ins Hintertreffen geraten.
Es gibt die autoritäre Versuchung des totalen Durchgreifens, das China jetzt so gut dastehen lässt, und die populistische des Leugnens, wie sie Jair Bolsonaro oder Donald Trump (zumindest zunächst) verkörperten. Ohnehin kommt es bei der Bekämpfung einer solchen Krise nicht so sehr auf die Form des Regimes an, meint Francis Fukuyama in einem längeren Essay für den Atlantic. „Bestehende Regeln oder Gesetze können niemals eine neue und schnell sich verändernde Situation vorwegnehmen. Die Fähigkeiten der Leute an der Spitze und ihr Urteilsvermögen bestimmen, ob das Ergebnis gut oder schlecht ist. Und für die Delegation von Autorität an die Exekutive ist Vertrauen die wichtigste Währung.

Wetten dass? – Lesen Sie diese de Sade´schen Perversitäten. Womit Sie die coronaäischen (mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit) vergessen
Nach einem außer Kontrolle geratenen Stelldichein mit vier Prostituierten in Marseille wird de Sade 1771 per königlichem Haftbefehl gesucht, doch der Marquis ist längst über alle Berge – gemeinsam mit der schönen Anne-Prospère, der jüngeren Schwester seiner Ehefrau Renée. In Italien durchlebt er mit seiner jungen Geliebten eine Amour fou und macht, seiner Leidenschaft für das Enzyklopädische folgend, in seinen Notizen Inventur der italienischen Kultur.
Neben Beschreibungen von Baukunst und Kulinarik finden sich in den Aufzeichnungen skandalöse Beobachtungen: Karnevalsszenen in Neapel gleichen satanischen Orgien, Prostitution und Gewalt bestimmen das gesellschaftliche Leben und zugleich hält der christliche Aberglaube die Menschen im eisernen Griff. Die Reise endet mit de Sades Verhaftung.
Das Bundesinnenministerium hat vor einiger Zeit ein Strategiepapier ausgearbeitet, in dem es unter anderem um eine mögliche Veränderung in der Regierungskommunikation zur Corona-Pandemie geht. Zwar liegt das Dokument zahlreichen Medienzwar vor, aber sie zitieren daraus nur auszugsweise – veröffentlichen tun sie es warum auch immer nicht. Auch das Innenministerium selbst machte das Dokument bisher nicht öffentlich. Wir dokumentieren das Strategiepapier, das uns vom Projekt FragDenStaat zugänglich gemacht wurde . (mehr …)
Nach wie vor rätseln Forscher, wie das Coronavirus übertragen wird. Wie schwer diese Frage zu beantworten ist, zeigen alte Experimenten mit Kartenspielen: Anfang der 1950er Jahre spielten drei Männer und eine Frau in Salisbury, England, eine denkwürdige Partie Bridge. Wer von den vieren gewonnen hat, ist nicht überliefert. Aussergewöhnlich war das Spiel wegen der Vorrichtung, die einer der Männer im Gesicht trug: ein an der Nase fixierter Gummischlauch, der zu einem kleinen Behälter führte.
Wie viel Kritik hat Angela Merkel in der Vergangenheit für ihren Regierungsstil einstecken müssen! Politische Gegner rügten ihre Mutlosigkeit, Parteifreunde lästerten über ihre Detailversessenheit, Kommentatoren echauffierten sich über ihr ewiges Zaudern. Die Welt dreht sich schneller als je zuvor, aber die Kanzlerin tuckert im ersten Gang durch die Zeitläufte: So ging das Lamento, und, angesichts der vielen Herausforderungen, von der Migration übers Klima bis zur Demografie, war das auch oft nicht falsch.
Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes kritisiert (15. April 2020) die Entscheidung der Bundesregierung, 50 Flüchtlingskinder aus dem Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos aufzunehmen. Es handele sich um eine reine Alibi-Handlung, kritisierte terre des hommes-Vorstandssprecherin Birte Kötter. (mehr …)
Das Coronavirus lässt die Welt stillstehen, doch es ist nicht die erste Pandemie – Heute können wir daraus lernen, wie sich unsere Vorfahren gegen Pest und Cholera, Grippe gewehrt haben – und wie sie sich jetzt gegen Corona wehren. Seit Hunderten Jahren wehren sich Menschen gegen verheerende Seuchen. Das Coronavirus hat nun derzeit zu einer der größten Krisen der Geschichte geführt. Aber, warum haben wir heute im Gegensatz zu unseren Vorfahren die Chance, viele Menschenleben zu retten? Unsere Vorfahren hatten spezielle Vorkehrungen für die Pest entwickelt:
Die westlichen Regierungen haben den Notstand ausgerufen und damit das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. Man mag das loben oder kritisieren – es bedarf nun aber einer grossen Wachsamkeit, damit diese Krise nicht missbraucht wird. Politische Interventionen wie die gegenwärtige haben immer ungewollte Nebeneffekte, die letztlich zu noch mehr Eingriffen verleiten, mit denen man die verursachten Schäden bekämpfen will – was wiederum weitere Folgeeffekte haben wird. Ökonome bezeichnen diesen Prozess als „Interventionsspirale“. Diese führe eine Gesellschaft schrittweise in die Verstaatlichung, Zentralisierung und Knechtschaft.
