Adam Tooze beschreibt die Folgen der Corona-Krise und sieht eine Verschiebung der wirtschaftlichen Gewichte nach Ostasien.
Während sich die meisten Studien bislang mit den mentalen und psychologischen Folgen der Pandemie und den zu ihrer Eindämmung ergriffenen Maßnahmen beschäftigen, mit Vereinsamung und Depression, Lernrückständen und wachsender Aggressivität in der Gesellschaft, hat sich Adam Tooze in seiner großen Arbeit zu Pandemie und Lockdown auf die weltwirtschaftlichen und weltpolitischen Folgen konzentriert. Sein Fazit: China ist der eindeutige Gewinner der von Corona ausgelösten Krise, während die Vereinigten Staaten und die EU, also der alte „Westen“, den es in der Darstellung von Tooze so freilich nicht mehr gibt, einer der Verlierer ist.
Die Covidpandemie hat zu politischen und finanziellen Friktionen geführt. Der große Kreditgeber ist in vielen Ländern nicht mehr so willkommen wie noch vor wenigen Jahren:
Johnson Beach ist eine afrikanische Idylle wie aus dem Bilderbuch. In dem kleinen Fischerdorf an der Küste des einstigen westafrikanischen Bürgerkriegsstaates Sierra Leone scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Gleich hinter dem von Palmen gesäumten Strand erhebt sich malerisch eine kleine Hügelkette. Doch die Idylle ist bedroht: Schon bald soll hier ein 55 Millionen Dollar teurer, von China finanzierter Fischereihafen entstehen.
Unter anderem setzt man bei der Legalisierung von Cannabis darauf, dass Jugendliche (und JugendlichInnen natürlich auch) sich nicht ins kriminelle „Milliö“ begeben müssen, um getrocknete Hanfblättchen zu erwerben. Unter anderem darauf hat sich die Koalitions-Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege von SPD, Grünen und FDP geeinigt, wie aus dem Ergebnispapier der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege hervorgeht.
Wenn „die schönsten Sagen des klassischen Altertums“ von Gustav Schwab und seit Gustav Schwab – um sie uns näherzubringen – immer wieder neu erzählt werden, dann werden sie auch für uns Heutige unterhaltend und belehrend. Die Frage ist, ob die Bibel – deren Weihnachtsgeschichte wir alle in den nächsten Tagen wieder hören oder lesen werden – in diesem Sinne als eine Legenden-Sammlung des spätklassischen Altertums verstanden werden kann, für die dann also auch gälte, dass sie durch immer neue Übersetzungen uns immer von neuem attraktiv gemacht werden soll. Am eindeutigsten mit einem Jein ist die Frage zu beantworten, wo sie Theologen betrifft. Sie jedenfalls können den Anspruch der Bibel, das „Wort Gottes“ zu sein, nicht als Metapher oder gar als Propaganda-Trick abtun.
Wie schwer die vierte Welle wird, ist im Moment nicht abzusehen, aber sicher ist: Nach der Welle ist vor der Welle, Impfungen hin oder her. Sars-CoV-2 wird nicht wieder verschwinden. Damit aber fangen die wirklich spannenden Fragen erst an. Endemisch bedeutet nämlich keinesfalls, dass wir Sars-CoV-2 demnächst ignorieren können. Dass das Pandemievirus endemisch wird, sagt uns wenig darüber, wie die Zukunft mit Sars-CoV-2 tatsächlich aussehen wird. Bis ein langfristig stabiler endemischer Zustand erreicht ist, kann es auch noch eine Weile dauern – und durchaus turbulent werden, wie wir an den Fallzahlen gerade sehen.


Werden über die die deutsche Sprache bislang Frauen und soziale Minderheiten diskriminiert? Behörden, Firmen und auch der Duden schaffen jedenfalls schon mal Fakten, obgleich es für den Wandel keine Mehrheit gibt.
Manche blicken nach Karlsruhe, wo das Bundesverfassungsgericht 2017 entschied, dass die Zweiteilung der Menschen in Frauen und Männer für manche diskriminierend sei.
„Divers“ heißt darum inzwischen die dritte Option im Geburtsregister und in Stellenanzeigen. Um dieser Gruppe auch sprachlich gerecht zu werden, verwenden mittlerweile nicht mehr nur Aktivist(*)innen besondere Schreibweisen wie dieses Gendersternchen.
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Ein Aufklärungsversuch zu den drei größten Irrtümern:
Die einstige Sekretärin im Konzentrations-lager Stutthof ist angeklagt wegen Beihilfe zum Mord in 11.412 Fällen und in 18 weiteren Fällen wegen Beihilfe zum versuchten Mord. Für Staatsanwältin Maxi Wantzen hatte sie »teilweise bis ins Detail« Kenntnis von den Verbrechen innerhalb des KZ, als sie zwischen Juni 1943 und April 1945 als Schreibkraft dem Lagerkommandanten zu Diensten war.