Die “Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost” wurde am 21. Oktober 2007 als Verein gegründet.
Am 9. November 2003 wurde in Berlin unter dem Namen “Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost” die Sektion der Föderation “European Jews For A Just Peace” (“Europäische Juden für einen gerechten Frieden”) in den Räumen des Hauses der Demokratie und der Menschenrechte ins Leben gerufen.

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Okt. 2023 | Allgemein, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude, Die Hoffnung stirbt zuletzt, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Mit dem gegenseitigen Beschuss hat der Konflikt zwischen Israel und Palästinensern eine neue Eskalationsstufe erreicht. Auch nach den Gefechten schlagen beide Seiten nach wie vor drohende Töne an.

Nach Jahren relativer Ruhe ist die neuerliche Eskalation der Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern für viele überraschend gekommen und lässt sich zum Teil mit taktischen Fehlentscheidungen und politischem Opportunismus auf beiden Seiten erklären – mit dem umstrittenen Verfahren zur Enteignung mehrerer arabischer Familien in Ostjerusalem, dem ungeschickten Vorgehen der israelischen Sicherheitskräfte bei Beginn der Proteste, der erneuten Annullierung von Wahlen durch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, die vor allem die Hamas empört, auch mit dem Ramadan, in dem Emotionen besonders leicht angeheizt werden können. (mehr …)

Okt. 2023 | Allgemein, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

„Schöner Wohnen“ in einem „Haus“ in Rom

Das Buch von Nuzzi sei „Frucht eines schwerwiegenden Verrats gegenüber dem Papst – dier vatikanische Staatsanwalt prüfe rechtliche Schritte. Die Verbreitung von vertraulichen Informationen und Dokumenten wurde nach der „Vatileaks-Affäre“ als eigener Straftatbestand in das Strafrecht des Vatikanstaates aufgenommen.
Nuzzi ist Mailänder und arbeitete lange Zeit für die rechtspopulistische Zeitung „Il Giornale“ in seiner Heimatstadt. Später verlegte er sich auf große investigative Recherchen, etwa über das Netz der kalabresische Mafia in Norditalien. 2009 veröffentlichte er „Vaticano S.p.A.“ (deutsch: „Vatikan AG“) über die Finanzen der Kirche und ihre Verstrickungen mit Politik und Mafia.

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Okt. 2023 | Allgemein, Buchempfehlungen, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude | Kommentieren

Maximilien Robespierre (1758–1794) setzt auf Tribunale

Die Sätze, mit denen Maximilien Robespierre am 10. Juni 1794 die Gesetzesvorlage seines Verbündeten Couthon vor dem Nationalkonvent in Paris verteidigte, nehmen in der Liste rhetorischer Nebelkerzen einen Spitzenplatz ein: „Wir treten den perfiden Andeutungen entgegen, durch die man die Maßnahmen, die das öffentliche Interesse vorschreibt, als übertriebene Strenge einzustufen sucht. Diese Strenge muss jedoch nur von den Verschwörern, nur von den Feinden der Freiheit gefürchtet werden.“ Von da an kamen Henker und Guillotine mit dem Abarbeiten der Urteile kaum nach.

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Okt. 2023 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

In Bayern und Hessen hat die Union heute wirklich Grund zur Freude. Beide Wahlen sind gewonnen, selbst der eigentlich in Bayern unpopuläre Markus Söder hat für seine Partei 37 Prozent herausgeholt. Die Ampel ist abgestraft, die Union gestärkt. Ein Desaster für die Regierung in Berlin. Oppositionsführer Friedrich Merz verkündete auf X (vormals Twitter), spätestens zur Bundestagswahl 2025 sei das „Ampel-Chaos“ beendet. Sieht im Moment ganz so aus, als könne er da recht behalten.

Bei den Ampelparteien versuchte am Sonntagabend auch niemand, das Ergebnis zu beschönigen. SPD, FDP und Grüne sprachen unisono von einem Sieg der Union und einem „klaren Signal“ in Richtung Berlin. So viel Ehrlichkeit ist an Wahlabenden selten.
Doch der Elefant im Raum ist der furiose Wahlsieg der AfD in zwei westdeutschen Bundesländern. Die Partei ist in Bayern nun drittstärkste und in Hessen sogar zweitstärkste Kraft. Und damit zumindest in Wiesbaden die größte Oppositionsfraktion im Landtag. Jeder sechste Wähler hat die AfD gewählt.

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Okt. 2023 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Der Weltgeist, den Hegel 1806 in Napoleon sah, als dieser nach dem Sieg über die deutschen Truppen durch die Universitätsstadt Jena ritt, lebt zwei Jahrhunderte später in Kalifornien – so sieht es der deutsch-amerikanische Literaturwissenschafter Hans Ulrich Gumbrecht in seinem Buch „Weltgeist im Silicon Valley“. Die geopolitische Verschiebung von Mitteleuropa an die Westküste der USA bedeutet zugleich den Wechsel vom Politischen zum Wissenschaftlichen. Die Zukunft liegt nicht mehr in den Händen der Politik oder gar der „Philosophenkönige“ wie in Platons „Staat“. Sie liegt in den Händen der Wissenschaft wie in Francis Bacons „Nova Atlantis“, genauer: in der Computerwissenschaft.
Es sind nicht Menschen wie Napoleon, der mit Kriegszügen und dem Code civil im Gepäck seine Gegenwart revolutionierte, es sind Menschen wie der Amazon-Chef Jeff Bezos und der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, die Tag für Tag, mit jedem neuen Projekt und jedem neuen Datensatz ein bisschen mehr, die Zukunft bestimmen. (mehr …)

Okt. 2023 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Sapere aude, Wissenschaft, Zeitgeschehen, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Die Ausgaben der Bundesregierung für Werbe- und Kommunikationsagenturen sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen und haben mittlerweile rund 67,2 Millionen Euro erreicht. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage hervor. Kritisiert wird die Entwicklung hin zu mehr Eigenwerbung als unangemessen – Die Ausgaben für externe Agenturen für die „Kommunikation mit Bürgern“ lagen 2015 noch bei 21,9 Millionen Euro und 2016 bei 23,4 Millionen. Im Bundestagswahljahr 2017 waren es bereits rund 42,4 Millionen Euro. Im Jahr darauf sank die Summe auf 33,8 Millionen, wuchs dann aber 2019 auf 44,9 Millionen und 2020 auf 66,5 Millionen Euro. 2021 – wieder ein Wahl- und Coronajahr – kletterte der Wert dann auf 67,186 Millionen Euro.

 

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Okt. 2023 | Allgemein, In vino veritas, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Seine Filme lösten einen weltweiten Kung-Fu-Boom aus. Dabei ging es immer um viel mehr als Schläge und Tritte – ein athletisch-drahtiger junger Mann springt seinem Gegner entgegen, die Fußsohle angespannt auf ihn gerichtet. Der Radius seiner Gliedmaßen wirkt überirdisch. Mit spitzen Schreien unterlegt er jeden seiner Schläge. Ein klassischer Bruce Lee (1940–1973)! Seine Filme   (ARTE porträtiert Bruce Lee im Oktober), sind ikonisch und brutal. Im bis heute indizierten „Die Todeskralle schlägt wieder zu“ (1972) choreografierte er mit dem Karateweltmeister und Schauspieler Chuck Norris Kämpfe, die in die Filmgeschichte eingingen.

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Okt. 2023 | Allgemein, Essay, Gesundheit, Junge Rundschau, Sapere aude, Film | Kommentieren

Erst mal hat das Auto zu einer ganz neuen Naturwahrnehmung beigetragen, wurde jedoch bald auch zum Umweltproblem. Reiche Stadtbewohner fuhren raus aufs Land, um dem Trubel zu entfliehen – 1920 kreuz und quer durch die Landschaft.

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Okt. 2023 | Allgemein, Junge Rundschau, Sapere aude, Wirtschaft, Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch | Kommentieren

Eine Facebook-Seite namens „NRW Kurier“ verbreitete Desinformationen

Sie geben sich als Journalisten, Künstler oder Wissenschaftler aus: Eine Recherche von CORRECTIV. Faktencheck hat ein Netzwerk gefälschter Profile rund um eine erfundene Zeitung namens „NRW Kurier“ aufgedeckt. Diese hetzt gegen die Medien – und weist eine auffällige Nähe zu einer ganz bestimmten Partei auf. Carl S. Vorst nennt sich freischaffender Kulturredakteur. Fotos von ihm zeigen einen alten Mann mit rundem Gesicht.

In Zeitungsartikeln kommentiert er in scharfen Tönen aktuelle Ereignisse – wie einen Messerangriff im Juni in Würzburg oder die Hausdurchsuchung von AfD-Politiker Björn Höcke.

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