Mit großer Bestürzung mußten wir vor einer Woche vom Tod der nordirischen Journalistin Lyra McKee zur Kenntnis nehmen. Sie hatte über die Karfreitagsunruhen berichtet und war dabei durch einen Schuss so schwer verletzt worden, dass sie wenig später starb. Der Fall zeigt: Journalisten leben gefährlich, wenn sie sich für die Wahrheit einsetzen und als Augenzeugen berichten wollen.
Und dies nicht nur in Ländern wie Eritrea, Nordkorea und Turkmenistan, wo die Rechte von Medienschaffenden schon seit Langem mit Füßen getreten werden. Unsere neue Rangliste der Pressefreiheit 2019 zeigt: Besonders in Ländern, in denen Journalisten bislang weitgehend sicher ihrer Arbeit nachgehen konnten, hat sich die Situation verschlechtert. (mehr …)
Die Geschichten beginnen oft ähnlich: Eine junge Frau lernt einen attraktiven Mann kennen. Sie bekommt Geschenke, hört von der großen Liebe und später von hohen Schulden des „Geliebten“. Um ihn zu retten, müsse sie nur einmal mit einem anderen Mann Sex haben, der dafür bezahlt. Dann ein weiteres Mal, irgendwann wöchentlich, schließlich täglich. Sandra Novak hat das erlebt. Sie ist Opfer eines sogenannten Loverboys geworden, der sie in die Prostitution drängte. Auf dem dritten Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung sprach die Aussteigerin von „staatlich toleriertem sexuellen Missbrauch“.








