Die damalige Entscheidung für Bob Dylan als Literaturnobelpreisträger sollte unkonventionell und zeitgemäß wirken. In Wahrheit jedoch sei sie Ausdruck von Desinteresse, von Unsicherheit und vielleicht sogar von Arroganz. Das genau, nämlich arrogant zu sein, warfen seinerzeit sowohl die den Preis verteilenden Mitglieder der Schwedischen Akademie Bob Dylan vor – weil der den Preis nicht entgegengenommen hat – wie auch das Gremium eben drum dem „Preisverweigerer“.
… vorgestern nämlich, am Samstag, dem 7. Dezember 2019, legten die Demokraten im Justizausschuss des US- Repräsentantenhauses einen 52-seitigen Bericht zu verfassungs – rechtlichen Grundlagen für ein Impeachment des amerikanischen Präsidenten vor, in dem sowohl die allgemeinen rechtlichen und historischen Bezüge eines Amtsenthebungsverfahrens aufgeführt sind, als auch die Details über dafür relevante Delikte wie Bestechung und Amtsmissbrauch. Den Originalbericht finden Sie hier.
(mehr …)
In einem umfangreichen Report zeichnet die US-Nachrichtenagentur Bloomberg nach, wie YouTube in großem Stil versagt, problematische Inhalte auf der Video-Plattform unter Kontrolle zu bringen. Schlimmer noch: Hochrangige Mitarbeiter erklären, dass die Steigerung von Reichweite als wichtiger erachtet wird, als das Filtern von teils hochproblematischen Videos. YouTube erklärt hingegen, seine Bemühungen verstärkt zu haben. Dass es Probleme vor allem mit dem Empfehlungs-Algorithmus von YouTube gibt, ist nichts neues. Schaut man bei Alphabets Video-Tochter ein Video, bekommt man in einer Seitenleiste weitere Videos empfohlen. Diese Empfehlungen basieren auf einem Algorithmus und sollen Nutzer dazu animieren, möglichst viele weitere Videos zu schauen. 2018 berichtete der britische Guardian über ein Programm eines französischen Computer – wissenschaftlers, der bis 2013 für YouTube gearbeitet hat.
Mit der Europäischen Friedensordnung nach dem Ersten Weltkrieg, ihrer Vorgeschichte, Zielen und Folgen befasst sich Dr. Michael Braun aus Heidelberg im Rahmen seines Vortrags am Donnerstag, 12. Dezember, um 19:30 Uhr im Domhof in Ladenburg, Hauptstraße 7. Alle historisch Interessierten sind zu der Veranstaltung, die das Kreisarchiv Rhein-Neckar-Kreis gemeinsam mit der VHS Ladenburg-Ilvesheim und dem Heimatbund Ladenburg durchführt, bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.
Zur 100. Wiederkehr der Pariser Friedenskonferenz von 1919 war der Blick oft in nationaler Perspektive verengt. In Deutschland erinnerte man vor allem an die Gründung der Weimarer Republik, ihre Nationalversammlung und deren Verfassungswerk – ebenso an die Wahl Friedrich Eberts zum ersten demokratischen Staatsoberhaupt. Danach galt die Aufmerksamkeit dem 70. Geburtstag der Bundesrepublik und des Grundgesetzes. Zuletzt erinnerten wir uns an 30 Jahre Mauerfall. (mehr …)
Die Arroganz, mit der Vertreter anderer Parteien, aber auch die Mehrheit der journalistischen Kommentatoren dem neuen SPD-Führungsduo jede Kompetenz abspricht, ist widerwärtig. Wer ihren ätzenden Spott hört und liest, muss den Eindruck bekommen, der Untergang von Deutschlands ältester und größter Partei stehe unmittelbar bevor, weil „deren Schicksal nun zwei dahergelaufenen Würstchen anvertraut“ werde. „Unerfahren“, „blass“, „ohne Charisma“ sind noch die freundlicheren Adjektive für Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken. (mehr …)
Jetzt haben Jugendliche die Wahl: 55 Kandidaten bewerben sich um einen Sitz im Heidelberger Jugendgemeinderat. Vom 9. bis 14. Dezember heißt es für rund 8.000 wahlberechtigte Jugendliche wieder: „Wählen gehen!“. Wahlberechtigt sind alle Schüler der Heidelberger Schulen im Alter von 14 bis 19 Jahren, aber auch alle Heidelberger Jugendlichen in diesem Alter, die keine Schule mehr besuchen.
Vor 225 Jahren starb Friedrich von Steuben , dem die USA noch heute jährlich eine Parade widmet. Wie aus einem arbeitslosen preußischen Offizier der wohl berühmteste Deutsche der USA wurde? – Ein monumentales Denkmal am Lafayette Square in Washington erinnert an ihn, noch heute wird er alljährlich im September mit einer prunkvollen Parade auf der Fifth Avenue in New York gefeiert:
Zum dritten Mal nach 2007 und 2013 veröffentlicht das Deutsche Bündnis Kindersoldaten einen Schattenbericht Kindersoldaten. Herausgeber sind die Kinderrechtsorganisationen Kindernothilfe, terre des hommes Deutschland und World Vision Deutschland. In ihrem Auftrag untersuchte der renommierte Völkerrechtler Prof. Michael Krennerich, wie Deutschland das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention zu Kindern in bewaffneten Konflikten (»Kindersoldaten-Protokoll«) umsetzt, das es 2004 ratifiziert hat. (mehr …)
Welche Unterstützung ist heute nötig, damit in den Städten der Metropolregion ein lebendiges Clubleben erhalten bleibt? Warum sind Orte der Begegnung für Menschen mit Interesse an progressiver Kultur so wichtig? Und warum ist es so dringend, Raum für nächtliche Begegnungen im Zeichen der Kultur zu schaffen?
Zum Austausch über diese Fragen hatte die Stadt Heidelberg gemeinsam mit dem Verein EventKultur Rhein-Neckar e.V. und dem Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH am 22. November 2019 Kommunen der Region ins Kulturhaus Karlstorbahnhof geladen. Vertreter aus Mannheim, Ludwigshafen, aber auch kleineren Kommunen wie Speyer, Bad Dürkheim, Sandhausen und Weinheim beteiligten sich am Austausch. (mehr …)
Stadt und Evangelische Kirche in Heidelberg sind sich (waren sie jedenfalls „im Jahr des Herrn 2019)“ noch einig über die Nutzung des „Providenzgartens“ (Foto: Philipp Rothe) – Die Freifläche hinter der Providenzkirche in der Altstadt bleibt erhalten und steht den Bürgern künftig als öffentlich nutzbare Grünfläche zur Verfügung. Die Stadtverwaltung und die Evangelische Kirche in Heidelberg konnten nach konstruktiven Verhandlungen eine grundsätzliche Einigung über die Nutzung als Bürgerpark erzielen. Das Erbbaurechtsgrundstück soll eine Fläche von circa 1.200 Quadratmetern aufweisen. Die Gestaltung der Gartenfläche wird dabei eng mit den Planungen der Kirche über die Außenflächen ihres neuen Gemeindezentrums abgestimmt. (mehr …)

