
Einst im innersten Kreis um Hitler, sollte der frühere „Kronprinz“ von Schirach, hier bei einem Spaziergang in Berchtesgaden, zunehmend in Ungnade fallen.
Bei einem Besuch der Schirachs auf dem Berghof 1943 kippte das Verhältnis, wie Rathkolb in seinem neuen Buch zeigt.
In seinem neuesten Buch „Schirach. Eine Generation zwischen Goethe und Hitler“ zeichnet der Zeithistoriker Oliver Rathkolb die Aufstiegsgeschichte des NSDAP-Reichsjugendführers Schirach nach, wie von Schirach, aus dem rechtskonservativen Milieu Weimars stammend, sehr früh zu einem begeisterten Nazi wurde und rasch ins engere Umfeld von Adolf Hitler aufsteigen wollte, was ihm, auch dank einiger publizistischer Leistungen für den „Führer“, gelungen war.
Schon als Reichsjugendführer des „Dritten Reichs“ habe von Schirach, wie Rathkolb sehr detailliert zeigt, die Kulturagenden genutzt, um etwa Johann Wolfgang von Goethe zum Sinnbild deutschen Führertums und deutscher Größe zu stilisieren. (mehr …)








