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Nero während des Brandes von Rom. Seine Macht erhält der Tyrann ausgerechnet von jenen, über die er herrscht
Wie ist es möglich, dass die halbe Welt unter den Ambitionen eines einzelnen Menschen leidet, der genau betrachtet gar nicht so mächtig sein müsste? Wir fragen uns das – und finden Auskunft in einer 500 Jahre alten Schrift. Beinahe die ganze Welt hat er gegen sich, und doch hat niemand auf dieser Welt mehr Macht als er, dem nichts heilig ist. Er droht der ganzen Welt mit dem Untergang. Wie könne es sein, „dass so viele Menschen, so viele Städte, so viele Nationen häufig einen einzigen Tyrannen dulden können, der nicht mehr Macht hat, als man ihm gibt?“, so fragte sich ein junger Mann im Jahr 1550.