Es ist mal wieder November – alsdann: In der Weisheit der Upanishaden des Hinduismus, lernen wir, dass der Mensch schließlich Brahma erlangen wird. Es ist die Lehre der Bhagavad-Gita, dass die Seele unsterblich und dass Erlösung möglich ist durch den Kreis von Wiedergeburt und neuem Tod. Der Jainismus lehrt die Unsterblichkeit der Seele. Der Eintritt ins Pari-Nirvana, wie ihn der Buddhismus verkündet, erlöst den Buddhisten vom Zyklus der Wiedergeburt. Das griechische Denken, von Plato an, bestätigte die Unsterblichkeit der Seele, und im Zoroastrismus findet sich ein starker Glaube an die Unsterblichkeit der materiellen Welt. Seit der Zeit des Frühjudentums bekennt sich die jüdische apokalyptische Erwartungshaltung eindeutig zur Auferstehung.
Der Theologe Uwe Wolff, der sich seit Ewig- (sic) keiten mit Engeln und anderen himmelischen Wesen in der Bibel und im Volksglauben beschäftigt hat, über den Glauben an himmelische Wegbegleiter und die Vorstellungen, die sich Menschen von ihnen machen:
? Haben Sie einen Schutzengel?
Ja gewiß. Ich habe ihn im Alter von vier Jahren das erste Mal erlebt. Vor mir fiel ein Strommast um, der mich getroffen hätte, wenn dieser Schutzengel mich nicht zur Seite gezogen hätte. Viele Menschen erzählen von ähnlichen Erlebnissen. Nach einer Umfrage glauben 60 Prozent der Deutschen, dass sie einen Schutzengel haben. Auch andere Religionen als das Christentum, etwa das Judentum, der Islam oder der Buddhismus, gehen davon aus, dass jeder Mensch ein solches Wesen als geistigen Wegbegleiter hat.
Welche Aufgaben hat ein Schutzengel genau?
Jeder Schutzengel bildet eine Schicksalsgemeinschaft mit „seinem” Menschen. Er soll ihm helfen, seine Bestimmung zu finden und danach zu leben. Schutzengel sind sozusagen die Streetworker Gottes. Das ist keine leichte Aufgabe, denn wir Menschen lassen uns nicht gerne führen.
NR: Müssen sich Schutzengel von dieser Aufgabe auch mal ausruhen?
Wolff: Nein. Engel werden nicht müde. Sie sind immer wach und bereit. Im Alten Testament, im Buch Thobit, werden Schutzengel mit Hunden verglichen. Denn wie diese Tiere sind sie nicht auf den eigenen Vorteil bedacht und immer bereit, mit den Menschen zu gehen.
NR: Müssen Schutzengel essen, um sich zu stärken?
Wolff: Ob und was Engel essen, ist eine Frage, die Theologen Jahrhunderte lang beschäftigt hat. In der Bibel wird mehrfach beschrieben, daß Engel bewirtet wurden. Abraham etwa bietet den drei Engeln, die die Geburt seines Sohnes Isaak ankündigen, Brot, Ziegenfleisch und Milch an. Dort heißt es über die Engel: „Und sie aßen.” Das war der Ausgangspunkt für die Theologen, über die Nahrung der Engel nachzudenken. Nach langen Disputen sind sie dann aber zu dem Schluß gekommen, daß Engel als geistige Wesen keine Nahrung zu sich nehmen. Und daß sie bei Abraham nur so getan haben als ob, um seine Gastfreundschaft nicht zu verletzen. Besonders katholische Theologen haben die Version bevorzugt, wonach sich Engel vom „Anblick des Herrn” ernähren.
NR: Haben Schutzengel Namen?
Wolff: Diese Frage stellen sich viele Menschen. Ich würde sagen: Nein. Andere sehen das anders. Der große jüdische Philosoph Walter Benjamin zum Beispiel kannte den Namen seines Schutzengels. Er hieß Agesilaus Santander.
Nach der jüdischen Religion haben alle Schutzengel Namen, die aber eigentlich geheim sind. In der Kabbala, der jüdischen Mystik, finden sich lange Listen von Engelsnamen.
NR: Altert der Schutzengel mit seinem Menschen?
Wolff: Nein. Denn er ist ja nicht an Raum und Zeit gebunden. Das gilt auch für den Menschen nach seinem Tod. Im Mittelalter hat man sich vorgestellt, daß die Menschen im Himmel alle zwischen 30 und 33 Jahre alt sind, weil das als das ideale Alter galt.
NR: Was passiert mit dem Schutzengel, wenn der Mensch stirbt?
Wolff: Die Engelforscher sind sich einig: Wenn der Mensch in den Himmel gelangt ist, darf auch der Schutzengel dort bleiben. Er muß nicht noch einmal auf die Erde, um einen neuen Menschen zu betreuen. Jeder neu geborene Mensch bekommt einen neuen Engel.
NR: Dann muß es ja unendlich viele Schutzengel geben.
Wolff: Genau. Zurzeit leben etwa sechs Milliarden Menschen auf der Welt; wenn man davon ausgeht, daß jeder von ihnen einen Schutzengel hat, entspräche das der Zahl der derzeit aktiven Engel. Dazu kommen noch die Engel aller Menschen, die jemals gelebt haben. Nach dem Volksglauben hat jeder Mensch sogar zwei Engel. Einer geht rechts und schreibt die guten Taten auf, der andere geht links und registriert die schlechten. In Bayern hat man deshalb früher den Kindern eingeschärft, weder zur Linken noch zur Rechten auf die Straße zu spucken, um die Engel nicht treffen. Wer sagst denn? got!
Die linke, multikulturelle orientierte Politik hat die Probleme, die sich mit aus arabischen Gebieten Eingewanderten ergeben, zu lange bagatallisiert, „kühle“ kritische Stimmen wie jene von Ahmad Mansour, Seyran Ates oder Necla Kelek wurden „dämonisiert“ und als rechts abgetan, kommentierte T. Gottschling vorzeiten schon der vor allem palästinaaffinen Communities ein paar „harte und herzliche“ Ansagen machte: „Juden inklusive ihres verwundeten Safe Spaces namens Israel liegen uns am Herzen. Euch sei auch daran gelegen.
Kultur ist immer so gut wie das städtische Leben. Wo kein städtisches Leben pulsiert, kann auch keine interessante Kultur entstehen. Umgekehrt gilt das freilich auch – wie ja schon Immanuel Kant angemerkt hat: „Städtisches Leben ohne Kultur ist blind, Kultur ohne städtisches Leben ist leer“. Kultur vermittelt Sinn – der in der Tat inhaltsleer bliebe, würde er nicht auf den Boden des wirklichen Lebens heruntergeholt.
Manche (was Wunder auch kirchen)- politische Themen, wie weiland die Schreiterschen Fensterentwürfe für die Heidelberger Heiliggeistkirche, oder das Ansinnen „der Kirche“, den ehemaligen Herrengarten zwischen Providenz und der Landfriedstraße mit „Neubau“ des Kirchenmusikalischen Instituts“ welche einstmals als gesellschaftliches Problem geneigt war, behandelt zu werden. Was nun aber – zu guter Letzt – nicht mehr gewollt wird, das Kirchenmusikalische Institut hat erfeulicherweise eine neue Bleibe in der Hildastraße 6 gefunden. Oder …

Mineralische selbstorganisierende Strukturen, so genannte Biomorphe, die lebende Organismen nachahmen, aber das Ergebnis rein abiotischer Reaktionen sind. Die Größe dieser Biomorphe liegt zwischen einem und 25 Mikrometern.
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat einem Projekt mit Beteiligung der Universität Konstanz einen ERC Synergy Grant in Höhe von 9.996.000 Euro verliehen. Das Projekt „The role of silica at the dawn of life on our planet“ (PROTOS) untersucht die Rolle von Siliziumdioxid in der Frühphase unseres Planeten. Helmut Cölfen, Professor für physikalische Chemie an der Universität Konstanz, wird dabei mit Forschenden der Universität Bremen, des Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Brest und des Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC) in Granada zusammenarbeiten.
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Unverfroren:
„Das verbriefte Recht auf Freiheit des Glaubens rechtfertigt nicht das Herleiten eines Rechts auf Abweichung. Das Recht auf Glaubensfreiheit hat nicht die Freiheit in Bezug auf die Wahrheit zum Inhalt, sondern die freie Bestimmung eines Menschen, in Übereinstimmung mit seinen moralischen Verpflichtungen, die Wahrheit zu akzeptieren.“ (Kardinal J. A. Ratzinger) vs. …

Ich aber sage Euch:
Vernunft und Religion verstricken sich auch in der Moderne noch gegenseitig in Lernprozesse und wahrlich, das ist gut so! Die selbstkritische Auseinander – setzung nämlich der säkularen Vernunft mit Glaubensüberzeugung vermöchte das Bewusstsein für das Unabgegoltene religiöser Über- lieferungen zu schärfen und die Vernunft gegen einen ihr inne wohnendem Defaitismus zu stärken. (gott)
Ein die kirchliche Lehrmeinung hinterfragender Theologe – uns „Laien“ ja sowieso – wird also offiziell von der Kongregattion für Glaubenslehre – von (Ex)Kardinal Ratzinger hochselben verfasst – klicken Sie links auf „Unglaublich“) dazu gebracht, „sich für unmoralisch zu halten und in Schuld zu verwandeln“. Es soll uns hier nicht um einen Kompromiss zwischen Unvereinbarem gehen, jedoch dürfen wir uns um die Alternative zwischen anthropozentrischer Blickrichtung und dem Blick aus der Ferne des theo- oder kosmozentrischen Denkens nicht herumdrücken.Aber es macht schon einen Unterschied, ob man miteinander spricht oder übereinander. Dafür allerdings müss(t)en zwei Voraussetzungen erfüllt sein:
Inmitten des Bombenhagels auf den Gazastreifen haben Hunderttausende Kinder die Anweisung erhalten, aus ihren Häusern zu fliehen… sonst sehen sie dem Tod entgegen. Dies ist ein Krieg gegen Kinder. Fordern wir einen sofortigen internationalen Schutzschild, um Kinder vor diesem Horror zu bewahren, bevor noch mehr von ihnen angegriffen … oder ermordet werden.
Erschüttert von dem Massaker im Süden Israels, hat Ariel Ezrahi die Website bringhomeourown.com ins Leben gerufen.
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Im Interview spricht er über die Aussichten auf die Befreiung der Geiseln – und welcher Unterhändler dabei helfen könnten.

Die Bildhauerin Marie Uchytilová schuf dieses Denkmal im Andenken an die 82 Kinder, die von den Deutschen 1942 im tschechischen Ort Lidice ermordet wurden. Einige hatten die Nationalsozialisten verschleppt, um sie zwangsweise zu Deutschen zu erziehen.
Hermann Lüdeking hatte in seinem Leben oft dieselben »seltsamen Träume«: eine Straßenbahn, ein Bahnhofsgebäude mit Fresken, schwarz gekleidete Männer.
Dass die nächtlichen Bilder keine Fantasien, sondern Kindheitserinnerungen an reale Orte waren, erfuhr er erst später. Lüdeking, der vielleicht als Roman Roszatowski geboren worden war, war eines von zehntausenden Kindern, die von den Nationalsozialisten aus Polen und anderen besetzten Gebieten verschleppt und in deutschen Pflegefamilien sowie Heimen zwangsgermanisiert wurden.